Fachbereich Wirtschaftsinformatik
September 2024 – Ausgezeichneter 3. Platz bei der Wahl zur „KI-Schule des Jahres“
Dank der besonders aktiven Teilnahme unserer Schülerinnen und Schüler der letztjährigen 11. Jahrgangsstufe am Online-KI-Kurs des Bundeswettbewerbs Künstliche Intelligenz (BWKI) hat unser Gymnasium einen hervorragenden 3. Platz bei der Wahl zur „KI-Schule des Jahres“ belegt. Unsere Schulleiterin Frau Dobrindt, ihr Stellvertreter Herr Schneider und der Organisator Stefan Pohle nahmen die Auszeichnung auch und vor allem im Namen der jetzigen Q12 mit großer Freude entgegen; denn nur die fünf aktivsten Schulen erhielten eine Urkunde. Die gesamte Schulfamilie kann auf diesen Erfolg stolz sein, denn unser Maristenkolleg tritt damit in überregionalen Medien in Erscheinung, unter anderem natürlich in der Pressemitteilung der den Wettbewerb ausrichtenden Eberhard Karls Universität Tübingen, in den Nachrichten vom Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie vom Deutschlandfunk.
Juni 2024 – KI-Kurs im Wirtschaftsinformatikunterricht
Um zu verstehen, was KI ist, wo die Wurzeln liegen und wo sie uns im Alltag begegnet, nutzen die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen im Rahmen des Lehrplanthemas Künstliche Intelligenz eine E-Learning Plattform des BWKI (Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz). Die Onlineangebote werden vom Tübinger AI Center unter Koordination der Eberhard Karls Universität Tübingen betrieben.
Neben der Vertiefung der fachlichen Kompetenzen nimmt unser Maristenkolleg damit auch am Rennen um den Titel „KI Schule des Jahres“ teil. Ob das gelingt, hängt maßgeblich davon ab, wie viele Punkte die Teilnehmenden in folgenden Bereichen erzielen: Hintergründe der KI und ihre Entwicklungen, KI-Programmierung mit Python sowie Auswirkungen der KI auf Wirtschaft und Gesellschaft.
März 2024 – Erfolgreiche Teams beim Wettbewerb „Play the Market“
Im Februar startete wieder „Play the Market“, an welchem die Klasse 10W im Rahmen des Wirtschaftsinformatikunterrichts bei Herrn Stefan Pohle mit 15 Teams teilgenommen hat. In diesem Jahr ging es darum hochwertige Energie-Vitamin-Riegel zu produzieren und zu vermarkten. Unsere Schülerinnen und Schüler übernahmen also die Leitung eines eigenen (virtuellen) Unternehmens und mussten sich auf dem jeweiligen Markt gegen die Konkurrenz behaupten. Nach der Internetrunde konnten sich drei Teams des Maristenkollegs fürs Halbfinale Ende April qualifizieren, wo sie gegen 59 andere Mannschaften auf einem nun höheren Niveau antreten können: Die Fachschaft Wirtschaftsinformatik gratuliert Fabian und Hassan („SI-C“), Julian und Valentin („Z&M“) sowie Lilly und Rebekka („LIRE“) zu ihrem großartigen Erfolg, sich gegen mehr als 500 Teams aus ganz Bayern durchgesetzt zu haben.
März 2023 – Führen eines virtuellen mittelständigen Produktionsbetriebs
Nach mehrjähriger Pause nehmen die 10. Klassen des wirtschaftswissenschaftlichen Zweigs (10SW, 10W bei Herrn Stefan Pohle) mit mehreren Teams am größten betriebswirtschaftlichen Wettbewerb „Play the Market“ in Bayern teil. Unsere Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe ihr Unternehmen möglichst erfolgreich zu führen und Entscheidungen in folgenden Funktionsbereichen zu treffen: Beschaffung, Produktion, Absatz sowie Personalwirtschaft und Finanzierung. Da sich die Planspielinhalte mit Lehrplaninhalten für Wirtschaftsinformatik decken, gelingt – auch dank einer zusätzlichen Profilstunde – die Einbindung im Fachunterricht problemlos. Die Internetrunde vom 6. Februar bis 28. März 2023 ist nun vorbei und es haben sich, von den bayernweit knapp 500 teilnehmenden Teams, sogar zwei Teams von unserer Schule fürs digitale Halbfinale qualifiziert, wo sie sich vom 8. bis 25 Mai 2023 gegen 58 weitere Mannschaften durchsetzen wollen: Herzliche Glückwünsche gehen an Severin und Constantin („187_Schnapp“) sowie Julia und Lucia („Lucia & Julia“).
März 2022 – JUGEND GRÜNDET
JUGEND GRÜNDET – ein Planspiel-Wettbewerb, der viel Freude, aber auch viele Herausforderungen mit sich brachte. Um am Wettbewerb teilnehmen zu können, benötigten wir, die Klasse 10WB, zuerst eine passende Produktidee, die zugleich innovativ und ökologisch ist. Nach langem Überlegen setzte sich letztendlich „FLEXIOLAR“ durch, eine tragbare und flexible Solarmatte, mit welcher auch unterwegs umweltfreundlich Solarenergie genutzt werden kann. Jetzt konnte es mit dem Erstellen eines Businessplans losgehen, in dem wir unsere Idee und die wichtigsten Kennzahlen unseres Unternehmens ausführten. Es war nicht immer ganz einfach, denn neben dem Gestalten eines eigenen Logos von „FLEXIOLAR“ (vgl. Bild), mussten zum Beispiel auch die laufenden Kosten in unserem Geschäftsbetrieb so kalkuliert werden, dass möglichst wenig Schulden entstehen.
Als unser 10-seitiger Businessplan fertig erstellt war, ließen wir ihn der Jury von „JUGEND GRÜNDET“ zukommen. Während wir gespannt auf die Bewertung warteten, beschäftigten wir uns schon mit der zweiten Phase des Wettbewerbs: der Planspiel-Phase. Hierbei schlüpften wir in die Rolle von Managern und Managerinnen und traten in einem Startup-Simulator gegen die anderen Teams an.
Strategische Entscheidungen, wie der Standort unseres Unternehmens oder virtuelle Sponsoren, mussten geschickt gewählt werden. Auch wenn wir leider nicht zu den Pitch-Events, bei dem die besten Teams gegeneinander antreten durften, eingeladen wurden, steht unser Team immerhin in dem Businessplan-Ranking 2022 auf Platz 380 von 723. Insgesamt förderte die intensive Auseinandersetzung mit der Gründung einer Firma nicht nur die Gruppenarbeit, es war auch eine Abwechslung zum herkömmlichen Unterricht. Schüler und Schülerinnen der Klasse 10WB.
Januar 2022 – econo=me
Während des 1. Halbjahres beschäftigte sich die Klasse 10WA im Rahmen des Schülerwettbewerbs „econo=me“ mit dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. Aufgeteilt in 6 Gruppen beantworteten wir folgende Leitfrage „Was ist die Soziale Marktwirtschaft“ und setzten uns mit Vor- und Nachteilen und den daraus aufkommenden Problemen auseinander. Das Projekt erforderte intensive Teamarbeit mit effektivem Zeitmanagement und gut abgestimmter Recherchearbeit.
Jede Gruppe setzte die Aufgabenstellung individuell um, zum Beispiel durch Websites, Magazine, Erklärvideos und sogar durch ein Handpuppentheater (vgl. Fotos). Hierdurch konnten wir uns kreativ ausleben und verschiedene Kompetenzen im gestalterischen und technischen Bereich einbringen (oder noch erwerben). Es hat uns zudem sehr geholfen die Zusammenhänge zwischen Staat und Markt besser zu verstehen und war eine angenehme Ablenkung zum „normalen“ Schulalltag. Schüler und Schülerinnen der Klasse 10WA.
Juli 2021 – Das erste Abitur in Wirtschaftsinformatik
Unser Maristenkolleg ist eines der wenigen Gymnasien in Bayern, das Wirtschaftsinformatik in der Oberstufe anbietet. Entsprechend haben auch nur wenige bayerische Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit ein mündliches Abitur in diesem spannenden wie zukunftsweisenden Fach abzulegen: Von insgesamt 34.004 bayerischen Abiturienten und Abiturientinnen beim Abitur 2020 im vorigen Jahr, belegten 192 Teilnehmende Wirtschaftsinformatik in der Oberstufe; davon legten immerhin 64 Schüler und Schülerinnen das mündliche Abitur ab. Seit diesem Jahr ist klar: Auch das Maristenkolleg entlässt seine ersten Abiturienten und Abiturientinnen mit einem Abitur in Wirtschaftsinformatik. Vier von zehn Kursteilnehmende, Marina Braun, Amra Ibrahimovic, Dion Nitzl und Afrim Sinani legten bei ihrem Kursleiter Herrn Stefan Pohle das Abitur in WIn mit gutem bis sehr gutem Erfolg ab und sorgten damit tatsächlich für eine Premiere an unserer Schule.
Juni 2021 – Individuelles Lernen mit „openHPI“ im Wirtschaftsinformatikunterricht
Nachdem die Q12 ihren letzten Schultag hinter sich gebracht hat und auch die relevanten Lehrplaninhalte behandelt sind, können sich die noch verbleibenden Schüler und Schülerinnen der 11. Klasse des jahrgangsübergreifenden Oberstufenkurses WIn unter Anleitung ihres Kursleiters Herrn Stefan Pohle mithilfe sogenannter MOOCs (Massive Open Online Courses) auf der Lernplattform des Hasso-Plattner-Instituts verschiedenen innovativen und informationstechnologischen Themen zuwenden. Je nach Interessensausprägung setzen sich die Kursteilnehmenden mit Unternehmensgründungen im IT-Bereich, der Blockchain-Technologie oder auch der Programmierung mit Python auseinander. Durch das individuelle interaktive Lernen verstehen unsere Schüler und Schülerinnen die digitale Welt besser und erwerben Kompetenzen, die sie befähigen diese Welt mitzugestalten.
März 2021 – Spielerisch Unternehmen lenken – das Planspiel WIWAG
Als uns Herr Mair das Planspiel WIWAG vorgestellt hat, war unser erster Gedanke: „Nice, Spiele spielen im Unterricht”. Wie sich dann allerdings herausstellte, handelte es sich dabei um kein „gewöhnliches“ Spiel. Nachdem die Regeln und Anleitungen erarbeitet wurden, haben wir uns in Fünfer-/Sechser-Gruppen aufgeteilt. Jeder durfte seinen Unternehmensnamen und Logo aussuchen und gestalten, auch das Vergeben von den einzelnen Vorstandsposten wurde untereinander abgestimmt. In den ersten Stunden haben wir uns intensiver mit unseren Rollen beschäftigt, sie näher kennengelernt und uns in die grundlegenden Aufgaben und Bereiche eingearbeitet. Dann durfte unser Unternehmen anfangen die ersten wichtigen Entscheidungen im Team zu treffen. Anfangs gab es Schwierigkeiten die vorgegebenen Anweisungen und Tipps umzusetzen und diese zu verstehen, aber durch die Zusammenarbeit und die stetige Auseinandersetzung mit dem Spiel konnten wir auch diese Hürde meistern. Während des Planspiels tauschten wir uns regelmäßig in Videokonferenzen aus, um Entscheidungen für das nächste Unternehmensjahr (ein Jahr entspricht einer Schulwoche) zu diskutieren und letztendlich festzulegen. Damit das Spiel richtig gespielt werden kann, ist es wichtig betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und Kennzahlen richtig deuten zu können. Zudem verlangt es neben Teamarbeit auch taktisches Denken sowie Geduld und Ehrgeiz – denn nicht alles funktioniert auf Anhieb und es kann auch mal was schieflaufen. Deshalb ist es nichts für schwache Nerven und man muss sich erstmal reinfinden, damit es richtig Spaß machen kann. Insgesamt fanden wir das Planspiel sehr interessant und lehrreich, da man einen kleinen Einblick in das „Wirtschaftsleben“ bekommen und gesehen hat, was für Folgen bestimmte Entscheidungen mit sich bringen können. Die Teams “Cronos” und “EKA clocks” (9WA).
September 2020 – Auf dem Weg zum ersten Abitur in Wirtschaftsinformatik
Als vor drei Jahren erstmals ein Oberstufenkurs in Wirtschaftsinformatik zustande kam, war das aufgrund der geringen Schülerzahlen im W-Zweig ein kleines Wunder. Trotzdem wollten schon damals vier Schüler das mündliche Abitur ablegen; leider konnte der Kurs in Jahrgangsstufe 12 aus verschiedenen Gründen nicht fortgeführt werden. Umso mehr war es erfreulich, dass sich vor einem Jahr wieder eine zweistellige Zahl für dieses Zusatzangebot aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich interessierte und nun, dank des „Nachwuchses“ aus den 10. Klassen des WWGs, der erste jahrgangsübergreifende Wirtschaftsinformatikkurs mit 16 Schülerinnen und Schülern unter Leitung von Herrn Stefan Pohle stattfindet. Nach aktuellem Stand haben wieder vier Kursteilnehmer*innen vor, das Abitur in WIn abzulegen und damit für eine Premiere am Maristenkolleg Gymnasium zu sorgen.
Januar 2020 – Workshop zur Geschäftsprozessanalyse mit und bei Celonis in München
Der Oberstufenkurs Wirtschaftsinformatik und das W-Seminar „Industrie 4.0“ waren mit ihrem Kursleiter Herrn Stefan Pohle auf Einladung von Janina Nakladal und dem Academic-Alliance-Programm bei dem deutschen Softwareunternehmen und „Unicorn“ Celonis in München zu Gast. „Einhorn“ bezeichnet ein Startup-Unternehmen, welches noch vor einem Börsengang eine Marktbewertung von über einer Milliarde Dollar erreicht hat. Nach einem Rundgang durch die verschiedenen Geschäftsbereiche durften sich die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer mit der von Celonis entwickelten Software vertraut machen. Hierbei werden mithilfe des Process Mining Geschäftsprozesse digital abgebildet um diese auf Schwachstellen hin analysieren und schließlich verbessern zu können.
Januar 2020 – Vortrag zum Studium der Wirtschaftsinformatik und des Wirtschaftsingenieurwesens der Universität Augsburg
Bereits zum dritten Mal organisierte Herr Stefan Pohle die Informationsveranstaltung zur Präsentation der Augsburger Universitätsstudiengänge WIN und WING für die 10. Klassen des wirtschaftswissenschaftlichen Zweigs am Maristenkolleg. Herr Christian Grashei vom Kernkompetenzzentrum Finanz- und Informationsmanagement und von der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT stellte zusammen mit einem Mitstudenten die Vorzüge der Universitätsstadt Augsburg sowie der Studiengänge vor. Nicht zuletzt wurde den Schülerinnen und Schülern der Klassen 10W und 10SWW die Bedeutung des Faches Wirtschaftsinformatik für Wirtschaft und Gesellschaft nähergebracht.
Mai 2019 – Betriebserkundung zu Geschäftsprozessen bei McDonald’s
Die Klasse 9W des wirtschaftswissenschaftlichen Zweigs hat mit ihrem Wirtschaftsinformatiklehrer Herrn Stefan Pohle, begleitet von Frau Sandra Konrad, die Mindelheimer McDonald’s-Filiale besucht. Das Unterrichtsziel: Betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse in einem Unternehmen kennenlernen. Nach der Begrüßung durch den Filialleiter Dominik Gebhard erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke zu folgenden Themen: Restaurantaufbau, Bestellmöglichkeiten und -abläufe, Gästezahlen, Mitarbeiteraufgaben, Dienstplanung, Bestandsverwaltung und Dokumentationspflichten sowie die betriebswirtschaftlichen Vorgaben und Ziele. Das Highlight allerdings war der Rundgang hinter der Theke, wo die Schülerinnen und Schüler einen Burger selbstständig zubereiten und im Anschluss genießen durften.
Januar 2018 – Betriebsbesichtigung beim größten Fertigungswerk von Rohde & Schwarz in Memmingen
Auf Initiative von Informatiklehrer Herrn Thomas Städele begleiteten die Wirtschaftsinformatikschüler mit Kursleiter Herrn Stefan Pohle den Oberstufenkurs Informatik zur Betriebsbesichtigung Rohde & Schwarz Messgerätebau GmbH. Dieses Tochterunternehmen des Elektronikkonzerns Rohde & Schwarz ist der größte private Arbeitgeber im Raum Memmingen. Neben einer – vor allem aus informationstechnologischer Sicht – spannenden Betriebsführung informierten die Mitarbeiter die Schülerinnen und Schüler zu den verschiedenen beruflichen und dualen Ausbildungsmöglichkeiten.
September 2017 – Erstmals Wirtschaftsinformatik in der Oberstufe am Maristenkolleg Gymnasium
Sowohl privat als auch beruflich begleiten uns Computer, Tablets und Smartphones rund um die Uhr. Sie verbinden uns mit der ganzen Welt. Das Statistische Bundesamt prognostiziert für das Jahr 2020 mehr als 50 Milliarden vernetzte Geräte und Maschinen. In diesem Zusammenhang gilt die Digitalisierung als Motor für Innovation und Teilhabe. Sie bietet damit enorme Chancen für Gesellschaft und Wirtschaft. Allerdings ist sie aktuell auch eine der größten Herausforderungen, die nicht nur global angegangen werden sollte. Das Maristenkolleg bietet deshalb zum Schuljahr 2017/2018 innerhalb seines wirtschaftswissenschaftlichen Profils erstmals das Fach Wirtschaftsinformatik in der 11. Jahrgangsstufe an. Gegenstand des Unterrichts sind Informationssysteme in Wirtschaft, Verwaltung und privatem Bereich. In nahezu allen denkbaren ökonomischen, politischen und sozialen Zusammenhängen spielen Informationssysteme eine unverzichtbare Rolle. Die Bedeutung für innovative Lösungsbeiträge wächst angesichts der Informatisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt und trägt damit zur weiteren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung bei. Aktuell belegen elf Schüler den von Herrn Stefan Pohle angebotenen Kurs und zählen damit zur Avantgarde in der deutschen und sogar bayerischen Schullandschaft.
Bei über 400 Gymnasien in Bayern bieten etwa 100 Schulen eine wirtschaftswissenschaftliche Ausbildungsrichtung an. Davon kommt an knapp einem Fünftel dieser Schulen der Kurs in der Oberstufe zustande. Dies zeigt sich auch an den bayernweiten Abiturzahlen 2017: Von insgesamt 37.975 Abiturientinnen und Abiturienten hatten 236 Schülerinnen und Schüler den Kurs in der Oberstufe gewählt, davon haben sogar 90 das mündliche Abitur in Wirtschaftsinformatik abgelegt. Da in keinem anderen Bundesland derzeit Wirtschaftsinformatik im Rahmen gymnasialer Ausbildung vermittelt wird, hat Bayern hier ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Und in Anbetracht der o.g. Zahlen können sich die elf Kursteilnehmer bei Bewerbungen und Auswahlinterviews auch von der Masse abheben, denn wirtschaftsinformatische Kenntnisse sind in allen Berufszweigen von Vorteil.
Juli 2017 – Betriebserkundung zu Geschäftsprozessen im Autohaus Schragl
Der wirtschaftswissenschaftliche Zweig der 8. Jahrgangsstufe (8W und 8WN) hat mit ihrem Wirtschaftsinformatiklehrer Herrn Stefan Pohle, begleitet von Frau Heidi Ketterer, das Autohaus Schragl in Mindelheim besucht. Das Unterrichtsziel: Typische Geschäftsprozesse in einem Betrieb kennenlernen und dabei auch etwas über Entscheidungen bei der Berufswahl erfahren. Nach der Begrüßung durch den vertretungsberechtigten Gesellschafter Alfred Heiß (Komplementär) durchliefen die Schülerinnen und Schüler alle Abteilungen u.a. vom Empfang über den Verkauf, die Werkstatt, die Distribution bis hin zur Buchhaltung. In den jeweiligen Fachbereichen beschrieben und erläuterten jeweils Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Aufgaben. Dafür dass die Informationen nicht zusammenhangslos blieben, sorgte Frau Sarah Zinsler vom Autohaus Schragl, die die Klassen begleitete, den Schülerinnen und Schülern die zwischen den Abteilungen ablaufenden Prozesse erklärte und damit die enge Verzahnung zwischen den Fachbereichen und den typischen Abläufen im Autohaus bewusst machte. Zum Ende stellten zwei Auszubildende des ersten und zweiten Lehrjahres ihre Ausbildungsrichtungen und ihren Werdegang vor. Als Highlight entpuppte sich ein kleiner Wettbewerb: Die Schülerinnen und Schüler mussten während der Betriebserkundung Zahlen, Daten und Fakten zum Unternehmen notieren. Am Ende wurden aus allen richtigen Antworten Preise verlost.
März 2017 – Vortrag zum Studium der Wirtschaftsinformatik und des Wirtschaftsingenieurwesens der Universität Augsburg
Auf Initiative ihres Wirtschaftslehrers Herrn Stefan Pohle stellten die beiden Augsburger Studenten Valentin Morlock und Caterina Müller der Klasse 10WNW die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen der Universität Augsburg vor. Nach einer kurzen Begrüßung wurden den Schülerinnen und Schülern die Vorteile des Universitätsstandorts sowie die Vorzüge der interdisziplinären Studiengänge präsentiert.
Juli 2016 – Betriebsbesichtigung beim größten Arbeitgeber in Mindelheim
Handlungsorientierter Unterricht kombiniert theoretisches Schulwissen mit praxisnahem Lernen. Der Wirtschaftsinformatikunterricht thematisiert unter anderem die Aufbau- und Ablauforganisation im Unternehmen. Um die zentralen Strukturen aus deren komplexer Organisation ableiten zu können, hat die Klasse 8W mit ihrem Klassenleiter und Fachlehrer in Wirtschaftsinformatik Herrn Stefan Pohle einen „außerschulischen Lernort“ besucht: die GROB-WERKE GmbH & Co. KG in Mindelheim. Bei der Besichtigung nahmen die Schülerinnen und Schüler das Unternehmen genauer unter die Lupe: Sie erfuhren dabei vor Ort, welche Aufgabenbereiche die Mitarbeiter verantworten, wie die Technik abläuft und wie die GROB-Produkte entstehen.
Bedeutung und Ziele
WIn ist eine anwendungsorientierte und fächerübergreifende Wissenschaft. Sie befähigt die Schülerinnen und Schüler, Probleme betrieblicher Systeme zu lösen und diese Lösungen aus verschiedenen Perspektiven – Verbraucher, Unternehmer, Arbeitnehmer – mit Blick auf rechtliche Vorgaben kritisch zu reflektieren. Im Fokus steht der zielgerichtete und verantwortungsvolle Einsatz von Informations- und Kommunikationssystemen, um Prozesse in Unternehmen in allen betrieblichen Funktionsbereichen abzubilden, zu unterstützen und zu verbessern. Darüber hinaus unterstützt WIn die Schülerinnen und Schüler dabei, im Rahmen ihrer informationellen Selbstbestimmung als mündiger Staatsbürger eine reflektierte und verantwortungsbewusste digitale Kultur zu entwickeln.
Die verschiedenen Wettbewerbe können von Schülerinnen und Schülern nachgefragt und je nach Interessensausprägung und Durchführbarkeit zusammen mit Lehrkräften initiiert werden.
Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz
Deine Ideen sind gefragt, wenn Du die Welt mit Künstlicher Intelligenz mit deinem eigene KI-Projekt verändern willst. Allein oder im Team mit bis zu vier Personen kannst Du ein eigenes Projekt entwickeln oder in der Klassengemeinschaft einen KI-Kurs bewältigen und somit am Rennen um den Titel „KI Schule des Jahres“ teilnehmen.
jugend forscht – Informationswissenschaft und Computertechnologie
Beim bekanntesten Nachwuchswettbewerb der MINT-Fächer suchst Du ein Forschungsprojekt. Bei (Wirtschafts-)Informatik sind viele Problemstellungen denkbar, jedoch solltest Du auf eine klare Dokumentation, eine saubere Programmierung, Funktionalität und clevere Algorithmen achten; eine extrem aufwendig gestaltete Benutzeroberfläche ist weniger wichtig.
Dr. Hans Riegel-Fachpreise
Du hast in der Oberstufe eine besonders gute W-Seminar-Arbeit mit Schwerpunkt (Wirtschafts-)Informatik geschrieben? Dann nimm an diesem Wettbewerb teil! Ziel ist es, Dich im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu fördern und frühzeitig Kontakt zur Hochschule und entsprechenden Fördermöglichkeiten herzustellen.