Archiv “Aktuelles aus dem
Schulleben” des Maristenkollegs
2023
Realschule und Gymnasium des Mindelheimer Maristenkollegs sowie die St.-Josef-Grundschule zeigen sich beim Champagnatfest von ihrer besten Seite.
Wie Schule berufliche und private Lebensträume wahr werden lassen kann, demonstrierten Schüler und Schülerinnen sowie Lehrkräfte des Mindelheimer Maristenkollegs beim traditionellen Champagnatfest, das in diesem Jahr die Realschule ausrichtete. Geboten wurde ein buntes Programm, das keine Wünsche offen ließ.
Zum Auftakt feierten die Pfarrer André Harder und Erik Herrmanns mit der großen Schulfamilie in der Dreifachturnhalle zu Ehren des Heiligen Marcellin Champagnat einen ökumenischen Gottesdienst. Musikalisch gestaltet haben ihn die Chorklassen und die Kinder der St.-Josef-Grundschule. Für die Erstklässler war dieser Auftritt eine Premiere.
“Lebensträume – Lebensräume” lautete das Motto des Champagnatfests 2023
In ihrer Predigt wiesen die beiden Geistlichen in einem Zwiegespräch auf den Lebenstraum von Stammvater Abraham hin. Der habe sich vorbehaltlos Gottes Führung anvertraut, seiner Heimat den Rücken gekehrt und sich ins gelobte Land aufgemacht. „Auch wenn wir nicht wissen, wo wir ankommen, von Gott werden wir immer erwartet, er schickt uns auf eine Reise, damit wir wie Abraham zum Segen für andere werden“, machte Pfarrer Herrmanns deutlich. Nach dem Gottesdienst begrüßte Nicole Hofmann, die Leiterin der Realschule, die Besucherinnen und Besucher und stellte ihnen Karin Dobrindt vor, die neue Direktorin des Gymnasiums. Gemäß dem Motto des Festes „Lebensträume – Lebensräume“ wies diese auf den Traum von Marcellin Champagnat hin „in der Gesellschaft für die Gesellschaft wirken“.
Wer anschließend auf den Gängen und in den Klassenräumen auf Talentsuche ging, kam am Musikzimmer nicht vorbei. Dort gaben die Streicherklassen 5 RB und 5 RC vor „vollem Haus“ ein Konzert, dem großer Applaus sicher war. Aufgeführt wurden Folksongs, Tänze, Walzer und Polkas namhafter Komponisten. Da durften auch die „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven und der Gänsehaut-Song „When the Saints Go Marching in“ nicht fehlen.
Und während Norbert Duschek in der Turnhalle Kindern das Jonglieren beibrachte, war im Zeichensaal „Upcycling“ beherrschendes Thema: Aus Alt mach Neu. Wie das funktioniert, zeigten Schülerinnen und Schüler der Klasse Q11 des Gymnasiums. Mit viel Fantasie hatten sie aus ausgedienten Klamotten und Gegenständen neue Produkte kreiert. Zu bestaunen gab es unter anderem aus einer alten Jeans gefertigte Taschen und Kissen, einen ausrangierten Basketball, der nun als Lampe leuchtet, sowie auch einen aus Dosen und Verpackungsresten zusammengeflickten „Dosenrock“.
Beim Champagnatfest des Maristenkollegs war für Körper und Seele viel geboten
Einmal in fremde, virtuelle Welten eintauchen, ins menschliche Herz schauen und rote Blutkörperchen tanzen sehen: Mit der VR-Brille zu navigieren machten Alt und Jung viel Spaß. Gerne gekauft wurden sogenannte Samenbomben. Wer so eine aus Samen, Ton und Erde geformte Kugel in seinen Garten wirft, dem blüht was. Schlange standen große und kleine Besucher vor einem Klassenraum, in dem die Kleinen der St.-Josef-Grundschule einen Schultag des kleinen Marcellin nachspielten. Lebensträume der Zukunft wurden in der „Kreativwerkstatt Robotik“ wahr. Dort bastelten Schüler aus Legosteinen nach Tablet-Anleitung kleine Roboter und lernten sie auch zu programmieren.
Im Musikzimmer zog derweil Raphael Sänger mit Würfel und vielen Tricks eine Zaubershow ab, die ebenso gefiel wie drei Aufführungen des Marionettentheaters mit Don Quijote in der Hauptrolle. Und wer nicht nur seiner Seele, sondern auch dem Körper etwas Gut wollte, konnte sich auf dem Sportgelände austoben oder bediente sich des großen kulinarischen Angebots des Fähnleins Frundsberg und des Elternbeirates. Drei Schulen mit vielen Gemeinsamkeiten zeigten sich den mehr als 800 Besuchern allen Alters einmal mehr von ihrer besten Seite.
Zeitungsbericht der MZ vom 24.07.2023, Autor: Franz Issing
2023
Juli 2023 – Programmierkurs „Digitale Räume – berufliche Träume“
Im Rahmen der Projekttage zum Champagnatfest führten Studierende der Fakultät für Informatik der Hochschule Augsburg mit den Schülerinnen und Schülern unserer 8. Klassen einen Programmierkurs durch. Das übergeordnete Ziel war es, Jugendliche für dieses Berufsfeld zu begeistern, indem sie Einblicke in die Programmierung erhalten.
Für das Referententeam um unseren ehemaligen Schüler Florian Paul (Abitur 2017) handelte es sich um eine Studienleistung. Der Kursinhalt sowie die Wahl der Programmiersprachen wurden in Absprache mit ihrem Dozenten Herrn Prof. Dr. Jürgen Scholz festgelegt. Von schulischer Seite übernahm der Informatiklehrer und Koordinator Berufliche Orientierung (KBO) Herr Stefan Pohle die Planung und Organisation. Der Kontakt wurde von Herrn Peter Spengler hergestellt, dessen Sohn mit unserem Alumni Informatik an der HSA studiert.
Nach einer allgemeinen Einführung in die Programmierung mithilfe der visuellen Programmierumgebung Scratch am Donnerstag – diese erfolgte noch im Klassenverbund – konnten die Schülerinnen und Schüler je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad am Freitag ein Projekt mit der textuellen Programmierumgebung Greenfoot (Programmiersprache Java) durchführen.
Für die Projekttage des Gymnasiums stellte die Realschule dankenswerterweise Räumlichkeiten zur Verfügung, sodass die Gruppengröße in den vier EDV-Räumen überschaubar blieb. Die Aufsichten übernahmen verschiedene Lehrkräfte, wobei ein besonderer Dank an Frau Dr. Beate Schray, Frau Regina Geier und Herrn Alexander Stegmüller – er programmierte sogar mit – erging, welche als Klassenleitungen an beiden Tagen die Studierenden und Herrn Pohle „rund um die Uhr“ unterstützten.
Dass sich die investierte Mühe sowohl für die Studierenden – O-Ton Herr Paul: „Es hat 1er geregnet für das Projekt :D“ – als auch für unsere Schülerinnen und Schüler gelohnt hat, zeigt das eindeutige Feedback: „Mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Alle meine Fragen wurden gut beantwortet und es war cool zu sehen, wie man etwas programmiert.“ „Ich war mit meiner Freundin sehr schnell sehr weit.“ „Ich würde es wieder machen.“ „Es war großartig.“ „Ich fand es super, dass ihr immer erklärt habt, was wir machen sollen, um die jeweilige Funktion zu erreichen. Ich fand es auch gut, dass ihr immer zu Hilfe gekommen seid, falls es ein Problem gab.“ „Es war sehr interessant, einmal in die Welt des Programmierens hineinzuschauen.“
2023
Champagnatfest am Sonntag, den 23.07.2023
Herzliche Einladung zu unserem Champagnatfest am kommenden Sonntag von 10.00 bis 15.00 Uhr.
Hier können Sie unser Programm einsehen.
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2023
Projekt „Zukunft“ war wieder ein voller Erfolg
Sieben Schülerinnen und Schüler der Realschule und des Gymnasiums des Maristenkollegs Mindelheim haben im Schuljahr 2022/23 am Jugendengagement Projekt „Zukunft“ der Freiwilligenagentur Schaffenslust teilgenommen und sich freiwillig ehrenamtlich engagiert. Sie haben sich in der Ganztagesschule, im Kinderhort, in der Seniorenbetreuung, beim Jugendfußball, bei der Tafel oder in Weltläden eingebracht und bekamen nun für ihren uneigennützigen Einsatz von Bürgermeister Dr. Stephan Winter das Zertifikat der Freiwilligenagentur Schaffenslust überreicht.
Für das Engagement gaben die Jugendlichen verschiedene Motivationsgründe an. Hierzu zählen beispielsweise das Erlernen neuer Fähigkeiten wie Toleranz, Team- und Konfliktfähigkeit, die Zusammenarbeit in einem Team oder das Sammeln neuer Erfahrungen in bisher fremden und völlig anderen Lebenswelten.
„Es ist sehr anerkennenswert, dass ihr euch über das normale Maß hinaus engagiert habt. Das tut ihr nicht nur für euch, sondern auch für unsere Gesellschaft. Hebt die Zer-tifikate gut für eure Bewerbungen auf. Daran sieht man, mit welchem Engagement ihr an Aufgaben herangeht“, so Bürgermeister Dr. Stephan Winter.
„Es heißt immer, dass sich die jungen Menschen nur für sich selbst interessieren, aber ihr habt das Gegenteil bewiesen“, betonte Karin Dobrindt, stellvertretende Schulleiterin des Maristenkollegs. Projektleiterin Ursula Keller von der Freiwilligenagentur Schaffenslust dankte insbesondere auch den Einrichtungen dafür, dass sie sich für das Projekt und die jungen Menschen öffnen.
Das Feedback der teilnehmenden Jugendlichen war durchwegs positiv. Allen hat ihr Engagement gefallen und vier Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer wollen sich zukünftig im gleichen oder in einem anderen Bereich ehrenamtlich engagieren.
Magdalena Schamper, die sich beim Evangelischen Kinderhort Mindelheim einbrachte, berichtet: „Es war unfassbar schön, mit den Kindern zu arbeiten. Sie haben mir durch ihre Offenheit viel zurückgegeben und auch die Freiwilligenarbeit hat mich unglaublich unterstützt in Bezug auf Sicherheit in die eigenen Fähigkeiten. Die Damen im Hort waren stets unglaublich lieb und haben mir ihr Vertrauen geschenkt.“
„Man konnte viel lernen, beispielsweise Geduld zu haben und Verständnis zu zeigen. Ich würde auf jeden Fall wieder teilnehmen, da man gute Erfahrungen sammeln und dabei noch anderen helfen konnte“, freut sich Elina Ausberger, die das Seniorenzentrum St. Georg in Mindelheim unterstützte.
Magnus Elser gelangte bei seinem Engagement im Weltladen Buchloe zu der Erkennt-nis: „Das Projekt hat mir gezeigt, dass unsere Gesellschaft auf Ehrenamt aufbaut und dass dieses sehr wichtig ist.“
Auch die Einrichtungen würden sich jederzeit wieder am Projekt beteiligen. „Durch sei-ne aufgeschlossene und freundliche Art und gleichzeitig natürliche Autorität war der Schüler eine Hilfe, ein Vorbild und gleichzeitig eine willkommene Abwechslung für die Kinder und eine Entlastung für die Mitarbeiter“, so das Resümee der Grundschule Dirlewang.
Wer sich für das Projekt interessiert und mehr darüber erfahren möchte, kann sich gerne bei der Projektleiterin, Ursula Keller, melden:
Freiwilligenagentur Schaffenslust
Telefon 08331 96 133 95
E-Mail ursula.keller@fwa-schaffenslust.de
Auf dem Foto sind zu sehen:
vordere Reihe von li. nach re.:
Sadik Sotanaj, Hanna Unsin, Dr. Stephan Winter (Bürgermeister)
mittlere Reihe von li. nach re.:
Magdalena Schamper, Elina Ausberger, Noortje Kleisen, Max Metzendorf, Magnus Elser
Hinten von li. nach re.:
Ursula Keller (Projektleiterin), Angela Sandtner (betreuende Lehrkraft), Nicole Hofmann (Schulleiterin Realschule), Karin Dobrindt (stv. Schulleiterin Gymnasium)
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2023
Sommerkonzerte im Forum Mindelheim
Am 25. und 26. Juli, jeweils um 19 Uhr, finden im Forum Mindelheim die Sommerkonzerte des Maristenkollegs Mindelheim statt.
Dank der großen Bandbreite an talentierten Schülerinnen und Schülern des Maristenkollegs ist ein unvergesslicher Abend garantiert.
Der Eintritt ist frei, jedoch sind Spenden zugunsten der Bildungsstiftung erbeten.
Zur Kartenbestellung gelangen Sie hier und dann im PDF per Klick auf die Links bzw. QR-Codes.
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2023
Drucken wie zu Frundsbergs Zeiten
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7RC behandelten das Thema „Papier“ sowohl in der Theorie als auch in der Praxis im Werkunterricht und lernten dabei auch etwas über die bahnbrechende Erfindung der Druckerpresse von Johannes Gutenberg. Gutenberg erfand 1450 die Druckerpresse mit beweglichen Lettern, was zu einer wesentlich schnelleren und kostengünstigeren Verbreitung von Wissen und Neuigkeiten führte. Etwa 70 Jahre später, auch zu der Zeit als Frundsberg lebte, veröffentlichte Luther seine 95 Thesen, die mit der Druckerpresse schnell vervielfältigt wurden. Später wurde auch seine deutsche Übersetzung der Bibel mit einer solchen Druckerpresse vervielfältigt.
Auch dieses Jahr ist eine originalgetreue Druckerpresse auf dem Handwerkerhof des Frundsbergfestes zu sehen und jeder Interessierte kann einen eigenen Druck von der Mindelburg mit Psalm 18,3 pressen.
Werner Schmid erklärte den Schülerinnen und Schülern ausführlich den damaligen Druck mithilfe der Druckerpresse. Am Ende durfte jeder einen solchen Druck selbst anfertigen und mit nach Hause nehmen. Alle Beteiligten freuten sich über diese spannenende Exkursion während des Frundsbergfestes und konnten einiges über die Geschichte des Buchdrucks lernen.
Werner Schmid mit Schüler Philipp Nützel
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2023
Neue Möglichkeit für homeschooling
Probleme mit dem Internet, überlastetet Plattformen, erschwerte Kommunikation – der Unterricht von zu Hause während der Corona-Pandemie hat oft für viel Chaos gesorgt. Umso erleichterter waren alle, nachdem der Schulbetrieb wieder normal starten konnte. Doch es gibt auch Schüler und Schülerinnen, die nach wie vor von zu Hause am Unterricht teilnehmen müssen, aus gesundheitlichen Gründen.
Allgäu.tv berichtet ausführlich in einem Fernsehbeitrag über diese neu geschaffene Möglichkeit am Maristenkolleg.
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2023
Erstmals haben Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums an zwei Runden des Jugendwettbewerbs Informatik teilgenommen (siehe auch Beiträge unter Aktuelles im Fachbereich Informatik). Von den 41 Teilnehmenden, alle aus dem naturwissenschaftlich-technologischen Zweig (Klassen 9SN, 9N und Q11), haben sich sechs Schüler für die 3. Runde des Wettbewerbs im Herbst 2023 qualifiziert. Außerdem erhielten Simon und Pirmin (beide Q11) sowie Maximilian (9N) für ihre großartigen Leistungen zweite Preise. Unsere stellvertretende Schulleiterin und Verantwortliche für die Begabtenförderung Frau Karin Dobrindt sowie Informatiklehrer und Administrator der Bundesweiten Informatikwettbewerbe am Maristenkolleg Herr Stefan Pohle gratulieren neben den Preisträgern auch den anderen Qualifikanten Vincent, Dario und Jan (alle 9N) und wünschen allen viel Erfolg für die nächste Runde.
Stefan Pohle
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2023
Schülerinnen und Schüler, welche in der zehnten Jahrgansstufe den wirtschaftswissenschaftlichen Zweig gewählt (vgl. Foto Klasse 10SW) bzw. Wirtschaft und Recht in der elften Jahrgangsstufe belegt haben, besuchten im Rahmen des Unterrichts das Amtsgericht in Memmingen und konnten so einen Einblick in die Praxis erlangen. Der Besuch stellte für viele der Schülerinnen und Schüler ein nachhaltiges Erlebnis dar. So mussten alle Schülerinnen und Schüler eine Sicherheitsschleuse wie am Flughafen passieren und teilweise wurden die Angeklagten gefesselt unter Aufsicht der Polizei in den Gerichtssaal geführt. Dort konnten die Klassen Verhandlungen mit Anklagen wie „ besonders schwerer Diebstahl“, „Diebstahl mit Waffen“ oder „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ beiwohnen. Für Diskussionen unter den Schülerinnen und Schülern sorgten im Nachhinein die gefällten Urteile, welche von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen reichten, gerade da die Lebensläufe der „Täter“ teils Vorstrafen im zweistelligen Bereich oder eine langjährigen Drogensucht beinhalteten. Auch das Familienväter von kleinen Kindern im Anschluss der Verhandlung wieder in die JVA Memmingen zurückgebracht wurden, während die Klassen noch freie Zeit in Memmingen verbringen konnten, brachte Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken. Nach den Verhandlungen nahmen sich die beteiligten Richter, Staatsanwältinnen, die Verteidigung sowie die anwesenden Polizeibeamten Zeit für die Klassen und beantworteten ausführlich alle Fragen zu den verhandelten Fällen und zu ihren persönlichen beruflichen Werdegängen.
Fabian Schmidberger
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2023
Erfolgreiche Robotik an der Realschule des Maristenkollegs
Seit mittlerweile acht Jahren arbeiten Schülerinnen und Schüler mit der EV3 Robotik Technik von Lego. Zunächst erfolgte dies nur in dem sehr gut besuchten Wahlfach, später dann zusätzlich als fester Unterrichtsbestandteil der Technikklassen in den Jahrgangstufen 5 und 6. Die Robotik am Maristenkolleg etablierte sich zum Erfolgsmodell. Dies wird auch an der Entwicklung bei den jährlichen Leistungsvergleichen der schwäbischen Realschulen ersichtlich.
Anfänglich diente die Teilnahme oftmals nur dem Erfahrungsgewinn und die Ergebnisse waren zweitrangig. Diese konnten in den folgenden Jahren immer weiter gesteigert werden, bis der erste Gewinn der Meisterschaft im Jahr 2019 errungen werden konnte. Nach der Pandemie-bedingten Absage der Wettbewerbe 2020 und 2021 konnte der Leistungsvergleich ab 2022 wiederaufgenommen werden. Am 11. Mai 2023 fand die schwäbische Robotik-Meisterschaft an der staatlichen Realschule in Obergünzburg statt. Dabei konnte die Schülerin Amina Jusufi und die Schüler Thor Holzapfel und Elias Sontheimer in der Kategorie „Power Bauer – Reiche Ernte“ erneut den 1. Platz belegen. Das Team, welches tatkräftig durch ihren Tutor Bastian Putz unterstützt wurde, darf nun als eines von drei Teams die schwäbischen Realschulen beim Bayernfinale in Amberg vertreten.
Einen weiteren Meilenstein konnte das zweite Team der Realschule des Maristenkollegs mit den Schülern Jonas Zwinger, Sebastian Strodel und Madars Seimuskins setzen. Sie konnten zum ersten Mal das neue Lego-System Spike Prime zum Einsatz bringen und hierfür erste Erfahrungen im Wettbewerb sammeln. Das System wird in absehbarer Zeit den EV3-Roboter am Maristenkolleg ersetzen und auch im Programm des geplanten EduLab des Schulwerks der Diözese Augsburg, welches am Maristenkolleg errichtet wird, fest verankert werden. Die Robotik an der Realschule des Maristenkollegs ist somit auch für die Zukunft technisch hervorragend aufgestellt.
v.l.n.r.: Amina Jusufi, Schiedsrichterin Sybille Ziegler, Thor Holzapfel, Schiedsrichter und Robotiklehrer am Maristenkolleg Markus Andlinger, Wettkampfleiter Lorenz Kohler (Bild: Christiane Grunow – MB Dienststelle)
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2023
„Chill mal dein Leben, Alter! – Keine Sorge, Sie überleben das!“
Der Vortrag „Pubertät – Umgang mit meinem (fast) erwachsenen Kind“ von der Landsberger Sozialpädagogin, Erzieherin und systemischen Familientherapeutin, Andrea Hopf, fand am Mittwochabend, den 10. Mai 2023, großen Anklang. 150 Eltern folgten der Einladung des Maristenkollegs Gymnasiums und erlebten einen sehr kurzweiligen, humorvollen, aber auch höchst informativen und dichten Vortrag.
Die Referentin verstand es von Beginn an, ihre Zuhörerinnen und Zuhörer mit praxisnahen Beispielen zu erheitern, die Eltern in ihrem Alltag abzuholen und gleichzeitig die jungen Menschen fest im Blick zu behalten und deren Probleme ernst zu nehmen.
In über zwei Stunden vermittelte Frau Hopf fast kabarettistisch und dennoch mit dem nötigen Ernst, wie wichtig der Abnabelungsprozess vom Elternhaus sei und welchen Stellenwert die Peer-Group in dieser Phase einnehme (einnehmen müsse). Sie wies augenzwinkernd darauf hin, dass Eltern bitte an die Geruchsnerven aller zu denken hätten und ihrer Erziehungsaufgabe durchaus auch mit dem Kauf eines Deodorants nachkommen müssten. Sie betonte, dass die Schule ein wichtiger Bestandteil im Leben der Kinder sei, Kinder aber nicht auf Noten reduziert werden dürften. Zudem wies sie auf die Gefahren und die Herausforderungen der sozialen Medien hin und machte nachdrücklich deutlich, dass gerade WhatsApp ein Mindestalter von 16 Jahren habe und die Eltern bei einem früheren Gebrauch die volle Verantwortung für das Nutzungsverhalten ihrer Kinder trügen.
„Haben Sie Geduld, Sie schaffen das und vor allem Sie überleben das, ich habe es auch getan.“ Mit diesen Worten verabschiedete die Referentin ihr begeistertes Publikum und widmete sich den Einzelfragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Der Vortrag wurde von der Bildungsstiftung und dem Elternbeirat des Gymnasiums finanziert. Er war der Auftakt einer geplanten Vortragsreihe in den nächsten Jahren, um die Eltern gezielt dort abzuholen, wo sie sich Unterstützung wünschen.
Birgit Davids
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2023
Sophie von Bechtolsheim referiert vor der Q11 über ihren Großvater: Graf Schenk v. Stauffenberg
In für viele Schülerinnen und Schüler ungewohnter Umgebung, im Mindelheimer Silvestersaal, sprach Sophie von Bechtolsheim mit der Q11 über ihre Familiengeschichte. „Stauffenberg und seine Familie“, so lautete der Titel ihres Vortrags, in dem die Historikerin sich auch eingehend mit dem Attentat ihres Großvaters auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 beschäftigte. Immer wieder betonte sie dabei, dass Graf Stauffenberg nicht alleine gehandelt habe, sondern eine ganze Gruppe von Offizieren den Umsturzversuch gewagt hatten. Ihr Ziel sei die Beendigung des Krieges und die demokratische Umgestaltung Deutschlands gewesen. Im Austausch mit den Schülerinnen und Schülern schlug Bechtolsheim auch eine Brücke zur Gegenwart: Widerstand per se sei weder etwas Gutes, noch etwas Schlechtes. Entscheidend sei, wofür man sich einsetzt, welche Motive oder Ziele man mit seinem Engagement verfolgt.
Jochen Schuster
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2023
Musikfestival in der Dampfsäg Sontheim
Am 12. Mai um 18 Uhr findet in der Dampfsäg Sontheim ein Musikfestival statt, welches vom Projektseminar der 11. Klasse des Maristenkollegs Mindelheim organisiert wird.
Dank der großen Bandbreite an talentierten Künstlern, sowohl Schülerinnen und Schülern des Maristenkollegs als auch anderweitig bekannten Interpreten, die live on stage zu sehen sein werden, ist ein unvergesslicher Abend garantiert.
Der Eintritt ist frei, jedoch sind Spenden zugunsten des Kinderhospizes Bad Grönenbach erbeten.
Freuen Sie sich auf einen Abend voller Musik, sommerlicher Getränke und guter Verpflegung der frischen, hauseigenen Küche.
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2023
Schulradeln
Als Maristenkolleg möchten wir uns an der Aktion „Stadtradeln (Schulradeln)“ beteiligen. Vom 1.-21. Mai werden alle mit dem Rad gefahrenen Kilometer gesammelt und die beste Schule/Kommune/Firma etc. Bayerns gewinnt entsprechende Preise. Das Ziel der Aktion ist es, das Rad als Verkehrsmittel zu fördern.
Die Anmeldung ist möglich über den Browser (https://www.stadtradeln.de/schulradeln-bayern) oder über die Android-App (stadtradeln app 2023 – auf Google Play); auch im iTunes Store verfügbar.
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2023
Hier finden Sie Informationen des Landratsamts Unterallgäu zum Deutschlandticket für Fahrschülerinnen und Fahrschüler.
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2023
Schulbesuch von Frau Staatssekretärin Anna Stolz am Maristenkolleg Mindelheim
Als Reaktion auf eine Kundgebung von über 12.000 Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrer auf dem Münchener Königsplatz besuchten Frau Staatssekretärin Anna Stolz, Herr MdL Bernhard Pohl, sowie Herr MdL Franz-Josef Pschierer unsere Maristen-Schulen. Die beiden Schulleiterinnen Frau Beate Merkel und Frau Nicole Hofmann stellten das Maristenkolleg vor und berichteten von zukünftigen Plänen der Schulen. Zusammen mit Herrn Peter Kosak, dem Leiter des Schulwerks der Diözese Augsburg, stellten sie außerdem die Situation der nicht staatlichen Schulen dar. Zwei wesentliche Punkte waren dabei die Gewinnung von Lehrkräften und eine mögliche Verbesserung der Finanzierung für Privatschulen.
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2023
Oberstufentheater spielt Satire von Jura Soyfer:
Die heiße Probenphase hat begonnen! Die rund 20 Mitglieder des Oberstufentheaters am Maristenkolleg bereiten sich derzeit intensiv auf die Premiere ihres Stückes „Weltuntergang“ vor. Die Satire aus der Feder von Jura Soyfer thematisiert dabei die drohende Auslöschung der Menschheit und deren Reaktion auf dieses angekündigte Ereignis. In humorvollen, teils bös-ironischen Dialogen werden die Verhaltensmuster unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen im Angesicht der Apokalypse dargestellt. Manch einer mag Parallelen zur krisengeschüttelten Gegenwart erkennen.
Premiere ist am Mittwoch, 22.März. Weitere Termine sind Donnerstag, 23. März sowie Freitag, 24. März.
Die Aufführungen finden auf der Bühne unter der Studienkirche statt und beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Jochen Schuster
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2023
Im vergangenen Schuljahr 2021/2022 haben acht Schülerinnen und Schüler der damaligen 10. Klassen freiwillig an der DELF-Prüfung im Niveau B1 teilgenommen und mit Erfolg bestanden.
Am Freitag, 17. Februar, fand nun die Verleihung der französischen Sprachzertifikat statt. Elias Abidi, Maximilian Böck, Sophia Heimstädt, Tim Metzendorf, Lukas Miller (nicht auf dem Bild), David Rehm, Magdalena Walter und Julian Ziegler nahmen mit Freude ihre Zeugnisse von Frau Bolesch, Frau Merkel und Frau Dobrindt entgegen.
Félicitations!
Julia Bolesch (Fachbetreuerin Französisch)
2023
Am Samstag, 11.03.2023 findet unser Tag der offenen Tür von 10 bis 14 Uhr statt. Alle künftigen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler, Eltern und sonstige Interessierten sind herzlich eingeladen, unser gemeinsames Schulhaus (Gymnasium, Realschule, OGTS), Projekte und Lehrerinnen und Lehrer kennenzulernen.
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2023
Um den Lehrkräftemangel auszugleichen, startet das Schulwerk Augsburg ein Programm, das es Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern erleichtern soll, in den Lehrberuf zu wechseln. Weitere Informationen finden Sie hier und hier.
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2023
Ab sofort sucht das Gymnasium des Maristenkolleg Mindelheim Verstärkung:
Zum 11.09.2023 sucht das Gymnasium des Maristenkolleg Mindelheim Verstärkung:
2023
Der Informatik-Biber 2022 fand vom 7. bis 18. November 2022 statt – Fotos vom begeisterten Tüfteln sind in einem älteren Beitrag im Fachbereich Informatik zu sehen. Vom Gymnasium des Maristenkollegs nahmen 152 Schülerinnen und Schüler teil und beschäftigten sich dabei mit „knallharter Informatik“. Die betreuenden Informatik- bzw. Wirtschaftsinformatiklehrkräfte Herr Robert Konrad, Herr Philipp Schneider und Herr Stefan Pohle gratulieren den Klassenbesten sowie den beiden schulinternen Erstplatzierten Maximilian (9N) und Juna (Q12), die jeweils 152 Punkte in ihren Altersklassen erreichten und damit nur knapp die 2. Preisstufe verpassten.
2023
Zum 02.05.2023 sucht die Realschule des Maristenkolleg Mindelheim Verstärkung:
Zum 11.09.2023 sucht die Realschule des Maristenkolleg Mindelheim Verstärkung:
2023
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause öffnete das Maristenkolleg kurz vor Weihnachten wieder ihre Tore und die Schülersprecherinnen und Schülersprecher der beiden Schulen durften Menschen aus Mindelheim zu einem Weihnachtsessen begrüßen. So begegneten sich Kundinnen und Kunden der Tafel, Geflüchtete und Familien aus der evangelischen und katholischen Pfarrgemeinde, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu essen und sich auszutauschen. Durch die großzügige Unterstützung der Firma Kleiner konnte ein hochklassiges Menü aufgetischt werden, das auf sehr gute Resonanz stieß. Bei der Verabschiedung wurde jeder Familie ein kleines Weihnachtsgeschenk überreicht und die besten Weihnachtswünsche mit auf den Weg gegeben. Diese Begegnung auf Augenhöhe beeindruckte auch Landrat Alexander Eder und Mindelheims Ersten Bürgermeister Dr. Stefan Winter. So konnte eine Tradition wieder neu belebt werden und die lächelnden Gesichter ließen erahnen, um was es an Weihnachten wirklich geht.
2022
In diesem Schuljahr konnte der Vorlesewettbewerb endlich wieder so stattfinden, wie in den Zeiten vor Corona. Sowohl die 5. als auch die 6. Klassen waren in unserer Aula und warteten gespannt auf die Klassensieger und ihre Lesung:
6A: Lucia Lerch (Sir Arthur Conan Doyle: Sherlock Holmes)
6B: Anika Häring (B. Read/L. Triner: Mitternachtsstunde)
6C: Laura Graf (Anca Sturm: Weltenexpresss)
Als das Vorlesen endlich begann, wurde es in der Aula ganz still. Laura trat als Erste an das Pult und begann aus dem Weltenexpress zu lesen, ein Buch, in dem man in eine phantastische Welt eintauchen kann. Danach war Anika mit ihrem Buch Mitternachtsstunde im „Rampenlicht“ und schließlich Lucia mit Sherlock Holmes.
Nun zog sich die Jury zur Beratung zurück, und es war Zeit für die Streicher, unser Marionettentheater und den Chor.
Dazu einige Stimmen aus der 5b:
“Mir gefiel sehr, was für Geschichten die Leserinnen vorgelesen haben.”
“Es hat mir gefallen, wie gut die drei Klassensieger gelesen haben.”
“Ich fand das Orchester und die Leser toll.”
“Ich fand das Marionettentheater sehr gut, und ich fand es toll, wie schön die Vorleser gelesen haben, und ich fand es toll, dass das Mädchen, für das ich auch gestimmt hätte, gewonnen hat.”
Schulsiegerin wurde schließlich Lucia Lerch aus der 6a mit ihrem gut betonten und sehr einfühlsamen Lesevortrag.
2022
Lesen stärkt die Fantasie
Am 02.12.2022 fand der Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen der Realschule des Maristenkollegs statt – ein großer Genuss für alle Leseratten, Fans von Musik und Marionettentheater.
„Wir fragen uns, warum der Wettbewerb drei Stunden geht. Das war doch letztes Jahr nicht so.“ Die Schüler der Klasse 6RB haben gerade Erdkundeunterricht bei Frau Cornelia Mayer. Sie können sich kaum konzentrieren. Zu groß ist die Neugierde auf das Programm, das sie nach der Pause erwartet. Die lange Tradition am Maristenkolleg ist für sie neu. Sie sind Teil der ersten Schülergeneration, die seit der Coronakrise wieder als Zuschauer beim Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen zugelassen sind. Tobias Bader (6RA) zeigt stolz sein Buch, mit dem er trainiert hat. Er wird als einer der acht Klassensieger (Arndt Felix 6RA, Laura Pfannenstiel 6RC, Lena Wagner 6RB, Bastian Herz 6RB, Michael Maucher 6RC, Benedikt Mehner 6RD, Clara Berchtenbreiter 6RD) antreten.
In einer festlich geschmückten Aula begrüßt Zweite Konrektorin Frau Manuela Unglert die hereinströmenden Schülerinnen und Schüler. Sie hat den Wettbewerb organisiert. Die Kandidaten winkt sie zu sich. Sie dürfen vorne Platz nehmen, gleich neben der Jury. Dieses Jahr müssen die Vorleser und Vorleserinnen Buchhändler, Herrn Herbert Thurn, die Elternbeiratsmitglieder Frau Simone Schmid und Herrn Ronny Broßmann, die Deutschlehrkräfte Frau Maria Steinhäuser, Herrn Dennis Fischer und Frau Silvia Tarter und die Vorjahressiegerin Ronja Heiler mit ihren Lesekünsten überzeugen.
Es wird dunkel im Saal. Kerzenlicht flackert. Bianca Kuhn lässt ihre Geige erklingen. Die Kinder im Publikum werden ruhig und lauschen den weihnachtlichen Liedern. Auch die anderen Musiker (Michael Maucher am Flügelhorn, Sebastian Bucher am Klavier, Manuel Kurz am Akkordeon, Tristan Lutz und Benedikt Asemann mit Trompeten, Tobias Kornes am Akkordeon, Bernhard Nepomuk am Klavier) schaffen es, während der Veranstaltung immer wieder, die Zuschauer in Staunen zu versetzen und ernten heftigen Applaus. Die Musiklehrerinnen Frau Susanne Glanz, Frau Silvia Tarter und Frau Franziska Liebl unterstützen sie dabei.
Benedikt Asemann und Tristan Lutz
Größte Konzentration an diesem Vormittag erfordert dennoch das Vorlesen. Mutig stellen sich die Klassensieger dem großen Publikum. Laut und deutlich müssen sie ihre mitgebrachten Textstellen vortragen. Und sie kämpfen. Immer wieder sorgen manche Kandidaten für ein Schmunzeln auf den Lippen der Zuhörer, indem sie diese mit lebendiger Stimme in die Welt von Pumuckl oder das mittelalterliche Füssen mitnehmen. Herr Götz Hehr stellt den fremden Text vor, der ebenfalls von allen acht Kandidaten vorgetragen werden muss. Und wieder tauchen die Zuhörer in eine neue Geschichte ein, die sie in die Antike führt. Und so soll es auch sein. „Bücher sind fliegende Teppiche in das Reich der Fantasie “, zitiert Frau Manuela Unglert zu Beginn James Daniel. Und so fliegt das Publikum noch ein wenig mit den Vorlesern in die Zeit der Gladiatorenkämpfe (Titel: Markus Gladiator), bevor es wieder geweckt wird, denn eine grelle Stimme ertönt aus den Lautsprechern.
v.l. Karolina Slovakova, Sophia Sauter, Emilan Riezler, Korbinian Ruchti, Götz Hehr
Es ist Kiki, der berühmte freche Vogel, der von den Spielern der Marionettengruppe des Maristenkollegs geführt wird. Schon zu Beginn hat er zusammen mit der Figur des Professors für einige Lacher gesorgt. Die Marionettengruppe gibt sich viel Mühe die Zeit, in der die Jury sich berät, mit ihrem Spiel zu überbrücken. Hinter der Bühne werden die Texte live gesprochen und die Figuren geschickt über die Kulissen geführt. Die Sechstklässler im Publikum sind sichtlich eingenommen von dem Spektakel, das „Kiki“ veranstaltet.
Zur Überraschung aller tritt schließlich die Klasse 6RB unter der Leitung von Manuela Unglert als Chor auf. Zu „Feliz Navidad“ schunkeln gerade noch einige mit, als endlich die Jury mit ihrem Ergebnis zurückkommt.
Schulleiterin Frau Nicole Hofmann übernimmt die Preisverleihung. Sie spricht den Mitwirkenden ihre große Anerkennung aus. Die Klassensieger erhalten Urkunden, Nikoläuse und Gutscheine der Buchhandlung „Bücher Thurn“. Der Schulsieger ist Benedikt Mehner 6RD. „Ich war wirklich überrascht“, erklärt er später und freut sich ebenfalls über einen Büchergutschein. Er ist Fan der griechischen Sagenwelt und hat mit seinem Vortrag aus dem Buch „Percy Jackson. Im Bann des Zyklopen.“ alle überzeugt. Er darf nun die Schule beim Kreisentscheid vertreten.
Schulsieger Benedikt Mehner 6RD
2022
„Wirtschaft vor acht“-Moderator Markus Gürne (ARD) zu Gast im Maristenkolleg Mindelheim
Ein besonderes Schmankerl konnte die Genossenschaftsbank Unterallgäu eG kürzlich den rund 220 Schülern der 10. /11. und 12. Jahrgangsstufe der Realschule und des Gymnasiums des Maristenkollegs Mindelheim bieten.
Markus Gürne, deutscher Journalist und Fernsehmoderator des ARD-Wirtschaftsmagazins Plusminus, bekannt durch die Sendung „Wirtschaft vor acht“ war zu Gast im Maristenkolleg Mindelheim um über „Die Weltlage und ihr – was ihr für eure Zukunft tun könnt“ zu referieren.
Für Anton Jall – Vorstandsvorsitzenden der Genossenschaftsbank Unterallgäu eG – war der Vortrag ein voller Erfolg. „Besonders gefallen hat mir das Interesse der Schüler an dem aktuellen Wirtschaftsgeschehen und die rege Diskussion im Anschluss an den Vortrag. Es ist schön zu sehen, dass sich Menschen in jungen Jahren bereits so sehr für die Wirtschaft und ihre globalen Zusammenhänge interessieren“, so Anton Jall.
Auch Markus Gürne lobte die rege Diskussion mit den Schülern und riet diesen, regelmäßig eine Blick auf die Erdkugel zu werfen, um die globalen Verflechtungen für sich zu werten und das Thema Nachhaltigkeit als Chance zu nutzen.
2022
Als die Fünftklässler erfahren hatten, dass das P- Seminar „Lesen“, anlässlich des bundesweiten Vorlesetags am 18. November, ein Projekt für sie plant, waren die Reaktionen darauf vor allem positiv („Das ist besser als Unterricht“). Und genau das ist der Grund, warum uns dieses Projekt so am Herzen lag und wir uns sehr bemüht haben, den Kindern die Freude am (Vor-)Lesen zu übermitteln.
In den Wochen der Planungszeit haben wir uns dazu in vier Gruppen aufgeteilt und den genauen Ablauf für diesen Tag besprochen. Wir konnten uns außerdem bei Frau Rothermel, der Leiterin der Mindelheimer Stadtbücherei, Tipps holen, wie man richtig vorliest und welche Bücher gerade bei den 10 bis 12-Jährigen angesagt sind, was für uns sehr hilfreich war.
Vorgaben zum genauen Ablauf hatten wir glücklicherweise kaum, Hauptsache, es wird vorgelesen – egal, wo und wie. So kam es dazu, dass das Vorlesen nicht nur in tristen Klassenzimmern stattgefunden hat, sondern beispielsweise in der Schulbibliothek und im Jugendhaus der Maristen, was dem Ganzen noch ein bisschen mehr Abwechslung gegeben hat.
Innerhalb von zwei Schulstunden konnten die Schülerinnen und Schüler schließlich die vier Stationen zu
unterschiedlichen Büchern verschiedener Genres und dazu passenden Rätseln und Spielen durchlaufen. Als ihnen beispielsweise eine Szene aus „Harry Potter“ vorgelesen wurde, konnten sie anschließend ein Quiz dazu ausfüllen, um selbst in eines der vier Hogwarts-Häuser eingeteilt zu werden. Zudem waren sie Zuschauer bei einer zauberhaften Vorführung unseres seminareigenen Harry Potters. Bei „Tintenherz“ wiederum war ihre Aufgabe, selbst aktiv zu werden, indem sie die spannende Entführungsszene in Form eines kleinen Theaterstücks selbst nachspielen sollten.
Bei einer kleinen Feedback- Runde, ob der Tag denn Spaß gemacht habe, waren die Antworten doch sehr positiv, was uns sehr gefreut und gleichzeitig gezeigt hat, dass sich die Arbeit, die in dieses Projekt gesteckt wurde, definitiv gelohnt hat. Vielleicht lag es auch an den Lesezeichen, die jeder von den Buchhandlungen „Sahl“ und „Thurn“ geschenkt bekommen hat. Vielen Dank dafür!
Mia Ziehensack, Q11
Das P-Seminar Deutsch hat sich zum Ziel gesetzt, Lesemotivation und Lesefreude am Maristenkolleg und darüber hinaus zu fördern. Weitere Aktionen und Projekte sollen im Laufe des Schuljahrs folgen.
2022
Im Scheiben-Gasbehälter in Augsburg wurde am 23.11.22 im Rahmen des Events „Reach for the stars – Astrophysik und Raumfahrttechnik“ der Gregor-Mendel-Forschungspreis des Schulwerks der Diözese Augsburg verliehen. Die Projektgruppe der 9RA hatte im Schuljahr 2021/22 zusammen mit ihrer Lehrerin Frau N. Hofmann zum Thema “Filtration von Masken und Upcycling gebrauchter Masken” geforscht, womit sie einen hervorragenden 2. Platz erreichen konnten. Dieser wurde von Prof. Ulrich Walter (Astronaut) unterschrieben, von unserem Bischof Bertram Meier überreicht und ist mit 500€ dotiert. Zudem konnten alle unsere zehnten Klassen bei der Veranstaltungen teilnehmen.
Prof. Reinhard Genzel (Nobelpreisträger Physik 2020) und Prof. U. Walter (Astronaut) hielten im Anschluss interessante Vorträge und beantworteten die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler.
2022
2022
Auszusterben ist eine ungute Sache. T-Rex muss es schließlich wissen – ihm ist es widerfahren. „And driving yourself exstinct?!“ Also, dass man sich selbst ausrottet, das sei das Lächerlichste, das er je gehört habe. Und so fordert er, am Rednerpult der UN-Vollversammlung stehend, die Menschen auf, ihre Ausrottung zu verhindern. Indem sie jetzt etwas tun, um die rasante Klimaerwärmung aufzuhalten.
Mit der „wild idea“ von Frankie, dem Video-Dino, setzen sich die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler des Maristenkollegs im Rahmen eines Klima-Aktionstags auseinander, während sie die Rollen von Delegierten bei einer simulierten Weltklimakonferenz der UNO übernehmen: Wie kann man die Treibhausgasemissionen reduzieren, um den jährlichen globalen Temperaturanstieg bis zum Ende des Jahrhunderts unter 2 Grad Celsius zu halten?
Zehntklässler simulieren Weltpolitik
In der Turnhalle des Maristenkollegs kommen die Schülerinnen und Schüler zusammen. Sie werden versuchen, als Vertreter verschiedener Staaten und Staatengruppen dieses übergeordnete Ziel zu erreichen. Ausgehend vom Wohlstandsniveau ihrer Länder dürfen die meisten Delegiertengruppen an Tischen mit Stühlen Platz nehmen. Die Lobbyisten sollen sich auf langen Turnbänken entlang der Wände niederlassen. Auf einigen Tischen und Bänken liegen Süßigkeiten. Die Entwicklungsländer werden gebeten, sich auf den Boden zu setzen.
Moderiert wird die Konferenzsimulation von Jasmin Nimar (ehemals Schülersprecherin am Maristenkolleg). Sie füllt die Rolle der UN-Generalsekretärin überzeugend aus. Vor Beginn der Verhandlungen gibt sie einige wissenschaftliche Erkenntnisse über die absehbaren Konsequenzen der Erderwärmung an die Schülerinnen und Schüler weiter.
Sie referiert kurz, aber eindrücklich über den Anstieg des Meeresspiegels, die Bedrohung der Pflanzen- und Artenvielfalt, die Zunahme der von Dürre und Frischwasserknappheit betroffenen Gebiete und die Zunahme der Schäden durch Großflächenbrände. Die UN-Generalsekretärin betont die Dringlichkeit von Sofortmaßnahmen und ruft die Konferenzteilnehmer wiederholt dazu auf zu kämpfen, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen.
Die Entscheidungen der Länder würden in jeder Verhandlungsrunde in Tabellen eingetragen und mithilfe eines Computeralgorithmus (C-Roads) grafisch dargestellt. Dadurch sei sofort ersichtlich, welchen Temperaturanstieg die Entscheidungen der Länder zur Folge hätten.
Deals mit Gummibärchen
„Bildung ist Quatsch, weil wir zeitnahe Lösungen brauchen“, befinden die Delegierten der Entwicklungsländer (u.a. viele Staaten Mittel- und Südamerikas, die meisten afrikanischen Staaten), die sich zu internen Sondierungen nach draußen verzogen haben. Währenddessen lassen sich die Industrieländer (u.a. Australien, Neuseeland, Japan, Kanada, Russland) auf einen Deal mit der fossilen Brennstofflobby ein: Die Lobby zahlt 100 Milliarden US-Dollar (und eine Packung Gummibärchen) an die Industrieländer, damit diese ihre Kohlekraftwerke behalten. In der nächsten Runde steigt das Angebot der Brennstofflobby auf unglaubliche 300 Milliarden US-Dollar.
Die Deals halten die Endrunde nicht durch; neue Absprachen werden gemacht, u. a. zwischen China und den Klimaaktivisten. Nach offensichtlich starker Überzeugungsarbeit erhalten die Klimaaktivisten von China zwei Milliarden US-Dollar zur Wasserstoffforschung. Auf chinesischer Seite sei ein neues Gesetz geplant, das in jedem chinesischen Garten mindestens zwei bis drei Bäume vorschreibt.
Die Sprecherin Indiens stellt die Grundposition ihres Landes dar: Die oberste Priorität Indiens sei die Bekämpfung der Armut in der eigenen Bevölkerung. Finanzielle Mittel zur Bekämpfung der Klimakrise müssten Indien aus dem Green Climate Fund zur Verfügung gestellt werden.
Jener Fond ist dazu bestimmt, mindestens 100 Milliarden US-Doller pro Jahr für Entwicklungsländer bereit zu stellen, um ihre Emissionen zu senken und sich an den Klimawandel anzupassen. Die Teilnehmenden der Konferenz müssen entscheiden, welchen Beitrag sie hierfür leisten wollen bzw. wieviel sie für ihr Land einfordern.
Die USA machen ihren finanziellen Beitrag zum Green Climate Fund abhängig von China: Zahlt China, zahlen auch die USA.
Von Beginn der Verhandlungen an unternehmen die Vertreterinnen und Vertreter der EU erstaunliche Anstrengungen, um das Klimaziel zu erreichen. Beispielsweise wird die jährliche Aufforstung der Wälder auf 7 – 10 % festgesetzt, und als Jahr, in dem die EU-weiten Emissionen sinken sollen, wird 2026 angepeilt. Jene Ziele seien, angesichts der aktuell erheblichen wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen, kaum umsetzbar, so die Hinweise von anwesenden Experten (die sich nebenbei als Lehrer am Maristenkolleg Mindelheim verdingen). Dennoch bleibt die EU-Delegation bei ihren ambitionierten Vorgaben.
Letztendlich scheitern die versammelten Delegierten nach drei Verhandlungsrunden am Zwei-Grad-Ziel: Wären die Entscheidungen der Zehntklässlerinnen und Zehntklässler bindend, würde sich die Erde bis zum Jahr 2100 um 2,3 °C erwärmen.
Für Projektleiter Philipp Schneider (Physiklehrer am Maristenkolleg) ist es weniger wichtig, dass die Übereinkünfte, die von den Schülerinnen und Schülern ausgehandelt werden, absolut realistisch sind. Viel wichtiger ist es, dass die Jugendlichen sensibilisiert werden: Für das Problem des weltweiten Temperaturanstiegs, dessen Hintergründe und mögliche Gegenmaßnahmen. Und dafür, wie schwierig es sein kann, in einer großen Gruppe mit vielen starken Einzelinteressen zu verhandeln. Und das, so das Fazit, haben die Schülerinnen und Schüler gut geschafft.
Laura Mosny
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2022
Überaus positiv waren die Rückmeldungen unserer Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen, die im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts von der Mindelheimer muslimischen Gemeinde eingeladen waren, ihre Moschee zu besichtigen. Alper Özdemir, ehemaliger Schüler des Maristenkollegs, übernahm dankenswerter Weise die Führungen der drei 7. Klassen. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte zeigten sich gleichermaßen beeindruckt von der Gestaltung der Räumlichkeiten, vom Gespräch mit dem jungen Muslim und der Möglichkeit der Begegnung. Einige Reaktionen: „Im Eingangsbereich standen Tafeln mit Gebeten und wichtigen Informationen, das fand ich hilfreich, um mich zurechtzufinden.“ – „Ich würde allen den Besuch der Moschee empfehlen, um die Grundlagen des Islams und gläubige Muslime kennenzulernen, die in ihrem Glauben verwurzelt sind.“ – „Wir haben Gemeinsamkeiten, da könnten wir voneinander lernen.“ – „Im Mittelpunkt steht bei Muslimen wie Christen der Mensch!“ – „Es war sehr interessant, eine andere Religion kennenzulernen, das Aussehen des Gotteshauses und das dort angemessene Verhalten fand ich bemerkenswert.“ – „Ein überaus lohnenswerter Besuch! Vielen Dank für die Gastfreundschaft!“
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2022
Die Politik der Europäischen Union und Mindelheim, wie passt das zusammen? Eine Frage, die sich auch viele SchülerInnen der zehnten Jahrgangstufe am Maristenkolleg stellten. Eine Antwort darauf gab das Team von „EUROSOC#DIGITAL“ aus Berlin, das für einen Workshop nach Mindelheim gekommen ist.
Ziel des Workshops war es, die Rolle der Europäischen Union und ihrer Kohäsionspolitik für die eigene Region kennen zu lernen und selbstständig Projekte für die Heimatregion Unterallgäu/Mindelheim zu entwickeln.
Hierzu wurden nach einer thematischen Einführung in Kleingruppenarbeit Themen der Kohäsionspolitik erarbeitet und sich mit den Herausforderungen für das Unterallgäu beschäftigt.
Hierzu entwickelten die Schülerinnen und Schüler in einer Zukunftswerkstatt Ideen für Projekte, mit denen reale Probleme in der Region angegangen werden könnten. Als wichtige Themen zeigten sich für die Schülerinnen und Schüler die Bereiche Nachhaltigkeit inklusive ÖPNV sowie eine Stärkung der lokalen Infrastruktur im Bereich Gesundheit, Bildung und Freizeitgestaltung.
Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen präsentieren und diskutieren. Für einen würdigen Rahmen der Abschlussveranstaltung sorgte die Anwesenheit von Herrn Bürgermeister Dr. Winter. Dieser nahm die Anliegen der Schülernnen und Schüler sehr ernst und zeigte sich offen für die erarbeiteten Ideen und Vorschläge.
Fachschaft Sozialkunde
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2022
2022
Im kommenden Schuljahr bieten wir – mit dankenswerter Unterstützung des Schulwerks – erstmals am Maristenkolleg einen Kurs am Begabungsstützpunkt Memmingen an. Das Thema lautet „Zukünfte erforschen? Zukunft gestalten!“ und will die Zukunftskompetenz der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer erhöhen. Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel soll begreifbar gemacht werden, sodass Zukunft als Chance verstanden wird, die mitgestaltet werden kann. Ein besonderer Fokus liegt darauf, die Schülerinnen und Schüler zu einem verantwortungsbewussten Handeln zu befähigen, wobei sie christliche Werte und ethische Normen berücksichtigen.
Weitere Informationen gibt es
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- in der Kursbeschreibung,
- bei den Ansprechpartnern: Frau Brigitte Luther (Stellvertretende Schulleiterin) und Herr Stefan Pohle (Kursleiter),
- auf den Veranstaltungen: Freitag, 27. Mai 2022, 16.00 Uhr am Bernhard-Strigel-Gymnasium Memmingen und Donnerstag, 30. Juni 2022, 19.00 Uhr am Valentin-Heider-Gymnasium Lindau,
im Internet: Homepage des Maristenkollegs
sowie Homepage des Bernhard-Strigel-Gymnasiums Memmingen.
Die Anmeldung ist bis 14. Juli 2022 möglich (Anmeldeformular zum Download) und erfolgt über die Schulleitung des Maristenkollegs.
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2022
Die Freude, nach zwei mageren Corona-Jahren endlich wieder auf der Bühne stehen zu dürfen, war den jungen Musikerinnen und Musikern unseres Schulkonzertes am vergangenen Freitag im Kurtheater Bad Wörishofen deutlich anzumerken. Entsprechend viel Lob gab es in der Rezension der Mindelheimer Zeitung: „Hut ab für die großartigen Leistungen […]. Drei Stunden unterschiedlichster Musikstile sorgten für einen überaus unterhaltsamen Konzertabend mit den humorvollen Moderationen von Mona Meier und Mehmet Vuran – und das alles für den guten Zweck.“ Auf die Beine gestellt wurde die Veranstaltung vom P-Seminar Musik, welches sich schnell einig war, wohin die dabei eingesammelten Spendengelder gehen sollten. Nachdem die SMV von Gymnasium und Realschule und unsere Schulband „LaCanneCarreaux“ schon im März vor Ort Einblick in die beeindruckende Arbeit der Organisation „München hilft Ukraine“ erhalten hatten, lag es nahe, auch mit diesem Konzert einen Beitrag zur Unterstützung notleidender Menschen in den gegenwärtigen Krisengebieten zu leisten.
Die Bandbreite der dargebotenen Werke reichte von Klassik bis zu ausgelassenem Bigband-Swing. Neben unseren bewährten Ensembles Auswahlchor, Schulband „LaCanneCarreaux“ und Bigband gab es viele anspruchsvolle solistische Darbietungen. Neben Laura Hahmann, Lydia Hartmann, Jonas Streitel, Hannah Meidert und dem jungen vierhändigen Geschwisterpaar Shikang und Shijie Chen zeigten – und das war ein Novum bei unseren Schulkonzerten – auch befreundete Musikerinnen aus dem Raum Augsburg ihr Können. Dass der Abend laut MZ „in bester Erinnerung“ bleiben wird, verdankte sich nicht zuletzt auch einem begeisterungsfähigen Publikum, welches die Mühen großzügig mit Spenden in Höhe von stolzen 3733€ entlohnte.
An das P-Seminar und alle musikalisch Mitwirkenden geht unser herzlicher Dank!
Die Musiklehrkräfte des Maristenkollegs
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2022
Anfang März erhielten wir einen Aufruf vom Ministerialbeauftragten der Realschulen in Schwaben, sich an einem Spendenlauf in der Woche vom 21. mit 25. März zu beteiligen.
Die Sportlehrkräfte am Maristenkolleg Mindelheim ergriffen kurzentschlossen die Initiative und führten diesen Lauf im Julius-Strohmayer-Stadion durch.
Bei schönsten Wetterverhältnissen beteiligten sich erfreulicherweise über 400 Schüler*innen der Realschule und absolvierten insgesamt über 2.000 Laufrunden. Ebenso engagiert gingen sie bei der Suche nach Sponsoren*innen vor und fanden zahlreiche und großzügige Unterstützer*innen unter ihren Familienmitgliedern oder Verwandten. Die Sportlehrkräfte, die ihre Klassen dabei betreuten, ließen sich von dem Enthusiasmus ihrer Schüler*innen anstecken und spendeten ebenfalls für die Laufleistungen ihrer Klassen. Diese große Hilfsbereitschaft aller Beteiligten ermöglichte schließlich einen Spendenbetrag von 10.600.- Euro!
Der überwiegende Teil dieses Betrags wird zur ukrainischen griechisch-katholischen Kirche Maria Schutz und St. Andreas in München gebracht und dort an Pfarrer Wolodymyr Viitovitch übergeben.
Ein kleiner Teil des Betrags wird im schulischen Umfeld des Maristenkollegs Verwendung finden, da ab Mai ukrainische Kinder und Jugendliche hier willkommen geheißen werden. Dieses Engagement wird freundlicherweise von der Genossenschaftsbank Unterallgäu mit einem Spendenbetrag von 2.500 Euro unterstützt.
Wolfgang Hacker
2022
Da „kuckte“ auch Schulleiterin Beate Merkel (3. v. links) nicht schlecht, als ihr Vertreter des P-Seminars Deutsch am Maristenkolleg die erste Ausgabe ihres Schülermagazins übergaben. „Da kuckste“ lautet der Titel des Print-Produkts, das die Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Oberstufenzeit erarbeitet haben. Nach der Beschäftigung mit den Grundlagen des Journalismus zu Beginn hieß es für die Jugendlichen selbst aktiv zu werden. Für die gewünschten Artikel mussten Ideen gesammelt, Informationen recherchiert und Gesprächspartner gesucht werden. Herausgekommen ist eine Zeitschrift von Jugendlichen für Jugendliche, in der z.B. Landrat Alex Eder Fragen pantomimisch beantwortet oder eine Abiturientin von ihrem Praktikum in der Pathologie berichtet. Eric Dautfest, Seminarleiter Jochen Schuster, Anna Schropp, Benjamin Lutz und Clara Scheuermann (v.l.n.r.) starteten nach der Übergabe den Verkauf. „Da kuckste“ ist ab sofort am Maristenkolleg erhältlich.
2022
Nach den pandemiebedingten Ausfällen der Präsenzsprechtage wollen wir am Montag, dem 2. Mai, von 16-18 Uhr wieder einen Sprechtag im Schulhaus anbieten. Sollten Sie wegen der Pandemie Bedenken haben, so wenden Sie sich bitte per Mail an die Lehrkräfte Ihres Kindes, um eine telefonische Gesprächszeit außerhalb des Sprechtages zu vereinbaren.
Sie können ab Dienstag, 26.4.2022, 14 Uhr, ein Fünf-Minuten-Gesprächsfenster mit einer Lehrkraft Ihres Kindes im Elternportal buchen. Die Buchungsfrist endet am Sonntag, dem 1. Mai, um 22 Uhr.
Es wird einige wenige blockierte Zeitfenster pro Lehrkraft geben, sodass man sich auch am Montag spontan durch schriftliche Eintragung an der Tür der jeweiligen Lehrkraft eine Gesprächszeit sichern kann. Bitte, nutzen Sie aber möglichst die online-Buchung.
Die Liste mit den Zimmern der Lehrkräfte zum Sprechtag wird am Montag im Schulhaus aushängen.
Die Erzieherinnen der OGTS werden am Sprechtag von 16 bis 18 Uhr ebenfalls im Hause sein und für Gespräche in den Räumen der OGTS zur Verfügung stehen.
2022
Aufgrund der aktuellen Situation konnte der traditionelle Unterstufenfaschingsball an unserer Schule leider nicht stattfinden. Aber wir, die Tutoren, wollten unsere Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufe immerhin ein bisschen in Faschingslaune bringen.
Am Freitag, den 25.02.2022 in der 5. und 6. Stunde, haben wir unsere sehr einfallsreich verkleideten Schülerinnen und Schüler abgeholt und sind mit ihnen in die Turnhallen gegangen.
Es gab Faschingsmusik und es wurde viel gespielt, getanzt und gelacht und jeder hatte viel Spaß. Selbst die Tutoren waren hinterher ganz außer Atem.
Zum Schluss gab es für die 5. und 6. Klassen noch eine kleine Überraschung, einen Preis für die zwei kreativsten Kostüme pro Klasse!
Diese Entscheidungen zu fällen war für die Tutorinnen und Tutoren keine leichte, da sich wirklich alle sehr tolle Kostüme einfallen haben lassen.
Somit wurden die zwei Gewinner mit Süßigkeiten belohnt, die sie großzügig mit ihrer ganzen Klasse teilten.
Aber ein Wettbewerb war noch offen nämlich in welcher Klasse es prozentual gesehen die meisten verkleideten Schülerinnen und Schüler gab. Alle Klassen wollten diesen Teamwettbewerb gewinnen. In jeder Klasse waren auch mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler verkleidet. Gewinner dieses Wettbewerbs waren die Klassen 5C und 6C. Glückwunsch an die Sieger!
Wir hoffe, jeder hatte Spaß und konnte wenigstens ein bisschen in Faschingsstimmung kommen!
Diana Lemmer, Tutorin
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2022
Wie schon im letzten Beitrag beschrieben, nimmt die Klasse 7b beim Landeswettbewerb „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn – Wir in Europa“ teil, indem die Schüler:innen einen Podcast zum Thema „Erfahrungen rumäniendeutscher Aussiedler in Bayern und Rumänien“ erstellen. Als Interviewpartner konnte Hans Burger, ein ehemaliger Lehrer unserer Schule, gewonnen werden, der die Klasse von Geographielehrer Herrn Stefan Pohle am Freitag vor den Osterferien besuchte. Die einzelnen Gruppen führten Interviews zu Themen wie Umsiedlung, Alltag, Arbeit und medizinischer Versorgung durch. Herr Burger ließ es sich auch nicht nehmen, im Anschluss an die Interviews unseren Schüler:innen den geschichtlichen Hintergrund der Ansiedelung deutscher Bürger in Rumänien zu erklären.
2022
Nach mehrjähriger BWINF-Pause nehmen unsere Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Zweigs – aus den Klassen 9N und 10SN sowie dem jahrgangsübergreifenden Informatikkurs 11/12 bei ihren Lehrern Herr Philipp Schneider und Herr Stefan Pohle – dieses Jahr an dem 2017 eingeführten Jugendwettbewerb Informatik teil. Die erste Runde läuft vom 21. März bis 3. April 2022. Die Aufgaben werden mit einer Programmierumgebung bearbeitet, wobei durch das Kombinieren von puzzleartigen Blöcken Programmcode erstellt wird, um das Problem zu lösen.
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2022
Stand 03.03.2022
Hier finden Sie das aktuelle Corona-Hygienekonzept für die Schulen des Schulwerks der Diözese Augsburg
Stand 21.01.2022
Hier finden Sie aktuelle Informationen zu Quarantäneregelungen.
Stand 09.01.2022
Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Schulstart nach den Weihnachtsferien.
Stand 24.11.2021
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Realschule: Allgemeines Rundschreiben Nummer 5
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Realschule: Ärztliches Zeugnis nach Masernschutzgesetz
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Gymnasium: Allgemeines Rundschreiben Nummer 5
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Gymnasium: Ärztliches Zeugnis nach Masernschutzgesetz
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Realschule und Gymnasium: Aktuelles Corona-Hygiene-Konzept ab 11.11.2021
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Realschule und Gymnasium: Angebot: Schule in Bayern
Stand 09.07.2021
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Realschule und Gymnasium: Aktuelles Corona-Hygiene-Konzept ab 06.07.2021
Stand 02.07.2021
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Realschule: Allgemeines Rundschreiben Nummer 30
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Realschule: Allgemeines Rundschreiben Nummer 43
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Realschule und Gymnasium: Neue Maskenregelung ab 01.07.2021
Stand 18.06.2021
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Realschule: Unterrichtsbetrieb ab 21.06.2021
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Gymnasium: Unterrichtsbetrieb ab 21.06.2021
Stand 11.06.2021
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Realschule: Unterrichtsbetrieb ab 14.06.2021
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Gymnasium: Unterrichtsbetrieb ab 14.06.2021
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Realschule und Gymnasium: Elterninfo des Kultusministeriums
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Realschule und Gymnasium: Hygienekonzept vom 04.06.2021
2022
Im Oktober ging’s los – drei Tage Wertach.
Für viele unserer Fünftklässlerinnen und Fünftklässler war dies das erste Mal weg von Zuhause ohne Eltern und natürlich waren deshalb alle ganz aufgeregt.
Auch wir, ihre Tutorinnen und Tutoren, waren nervös. Jetzt war es an der Zeit, das zu verwirklichen was wir uns vorgenommen hatten. Vorbilder sein, an denen sich die Kinder orientieren können und natürlich auch gemeinsam Spaß haben. Unser Hauptaugenmerk lag darauf die Klassengemeinschaft zu stärken. Auch wir wollten die Kinder besser kennenlernen und als Beratende, Ansprechpartner und Freundinnen bzw. Freunde für sie da sein.
Das Programm war interessant und lehrreich. Neben gemeinschaftsfördernden Spielen gab es auch eine Kirchenführung in der Sebastianskapelle in Wertach, die nicht nur unglaublich informativ war, sondern auch in eine Schatzsuche mit Rätselaufgaben mündete. Das war wirklich sehr spannend.
Um die Lerneinheiten etwas aufzulockern, wanderten wir auch viel. Das Wertachtal ist wirklich wunderschön – der perfekte Ort um auch die Naturverbundenheit der Kinder zu fördern.
Neben sportlichen Aktivitäten war es uns wichtig, die Gedanken und Emotionen unserer Fünftklässler nicht außer Acht zu lassen. So sollten sie abends z.B. im Rahmen einer Traumreise nochmal den Tag Revue passieren lassen.
Beim „bunten Abend“ konnten die Kinder dann kreativ die Köpfe zusammenstecken und führten Schauspielstücke und Turnübungen vor und erzählten Witze.
Wir als Tutorinnen und Tutoren gestalteten natürlich auch eigene Einheiten. Das diesjährige Thema war „Bäume“. Hier gaben wir den Schülerinnen und Schüler eine Möglichkeit sich vorzustellen, welcher Baum sie wären und auch über ihren Familienstammbaum zu reden. Anschließend gestaltete die ganze Klasse gemeinsam einen Baum. Jede Schülerin und jeder Schüler bekam ein Blatt und sollte aufschreiben, was er für die Klassengemeinschaft wichtig findet. Das so gestaltete Plakat hängt nun in den jeweiligen Klassenzimmern der 5. Klassen.
An einer neuen Schule anzufangen ist nicht immer leicht. Deshalb bemühten wir Tutoren uns darum, dass unsere Fünftklässlerinnen und Fünftklässler ihre Klasse, ihre Lehrerinnen und Lehrer und vielleicht auch ein bisschen sich selbst, besser kennenlernen. So sollte ein guter Start am Maristenkolleg gewährleistet sein.
Nach drei freudvollen und manchmal (besonders beim Wandern) anstrengenden Tagen waren alle traurig, dass unser Abenteuer nun doch schon ein Ende fand.
Unsere Zeit als Tutorinnen und Tutoren ist begrenzt, doch wir freuen uns darauf, das restliche Schuljahr mit den Kindern verbringen zu können, die wir bereits ins Herz geschlossen haben.
Ich glaube mit Stolz sagen zu können, dass die Klassenfahrten in diesem Jahr – trotz Corona – für jeden ein Erfolg waren.
Und wer weiß, vielleicht dachte sich die ein oder andere Fünftklässlerin oder der ein oder andere Fünftklässler ja „Wenn ich später mal älter bin, will ich auch Tutor werden“.
Katharina Sardelic, Tutorin
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2022
Im Rahmen des bereits seit 2008 stattfindenden internationalen Safer Internet Day (SID) am 8. Februar veranstaltet die Hochschule Augsburg University of Applied Sciences einen virtuellen Wettbewerb. An diesem nehmen die Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Zweigs der Klasse 9n sowie der Informatikkurse Q11/Q12 bei ihrem Lehrer Stefan Pohle teil. „White Hats“ suchen im Auftrag von Unternehmen oder Institutionen nach Sicherheitslücken und informieren diese darüber. Die Hacking Challenge, welche Fragestellungen aus Mathematik, Kryptographie, Logik und Programmierung aufgreift, ermöglicht unseren Schülerinnen und Schüler Fachwissen und Kompetenzen im Themenfeld IT-Sicherheit zu testen und aufzubauen.
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2022
Am Gumpigen Donnerstag, 24.02.2022, endet der reguläre Unterricht nach der sechsten Stunde um 12.45 Uhr.
Für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 5 und 6 bietet die OGTS auf Wunsch einen bunten Faschings-Spielenachmittag an.
2022
Max Schwegele, der im vergangenen Sommer sein Abitur bei uns gemacht hat, hat sich für die zweite Runde des Bundeswettbewerbs in Mathematik qualifiziert und dabei einen ersten Preis erhalten. Das Maristenkolleg gratuliert herzlich zu dieser hervorragenden Leistung in diesem höchst anspruchvollen Wettbewerb.
Andreas Meidert, Fachschaftsleiter Mathematik
2022
Sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse,
Nachdem die Infoabende zum Übertritt in der Aula leider entfallen müssen, bieten wir jeweils eine Online-Infoveranstaltung für Gymnasium und Realschule an.
Aufzeichnung des Teams-Live-Event des Gymnasiums
Teams-Live-Event der Realschule: 23.02.2022 um 18.30 Uhr
Hinweis: Zur Teilnahme benötigen Sie keinen Teams-Account.
Zudem besteht am Tag der offenen Tür, am Samstag, 26.03.2022 von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr die Möglichkeit zur Schulbesichtigung mit Führung.
Für den Übertritt bitten wir Sie um eine Voranmeldung vom Dienstag, 22.02. bis Freitag, 08.04.2022.
Hier finden Sie zudem weitere Informationen zum Übertritt an Gymnasium und Realschule.
Wir freuen uns auf Sie und euch!
2022
Seit dem vergangenen Schuljahr arbeitet das P-Seminar „Journalismus – praktisch“ an einem eigenen Printprodukt, das zu Beginn des kommenden Jahres verkauft werden soll. Als Titel haben die 12 Schülerinnen und Schüler der Q12 „Da kuckste!“ gewählt. In ihrer Zeitung wollen sie von bemerkenswerten und außergewöhnlichen Geschichten von Jugendlichen für Jugendliche berichten.
Um an den eigenen Texten zu arbeiten, aber auch die Welt der Medien noch besser kennenzulernen, nahm das P-Seminar im Rahmen eines Projekttags geschlossen am Jugendmedientag der ARD teil. Hier ein kurzer Teilnehmerbericht von Joris Muck:
„Nachdem bis 8 Uhr alle im Jugendhaus eingetroffen und getestet waren, konnte der Projekttag beginnen. Alle haben sich in den Konferenzraum begeben und um 8:15 Uhr begannen schon die Workshops des ARD-Jugendmedientags. In einem ersten Vortrag ging es um Wahrheit in den Medien. Hier wurde gezeigt, wie man Fake News oder bearbeitete Bilder erkennt. Dazu gab es eine Diskussionsrunde von Medienschaffenden, die sich zu dieser Thematik austauschten. Gut war hierbei auch die Einbeziehung der Zuschauer durch das „Mentimeter“. Dabei konnte man Fragen stellen, eigene Erfahrungen zum Thema teilen oder an Umfragen teilnehmen. Der zweite Beitrag stammte vom ARD-Weltspiegel. Dort entstehen Reportagen zu politischen oder gesellschaftlichen Themen und Ereignissen auf der ganzen Welt. Die Vorstellung war zwar weniger interaktiv, aber dafür umso interessanter. So wurde ARD-Russland-Korrespondent Demian von Osten aus dem Studio Moskau zu seiner Arbeit interviewt und wir konnten sehen, wie viel Aufwand und Arbeit hinter einer Reportage des Weltspiegels steckt. Die anschließende Pause gestaltete sich durch die Freizeitangebote des Jugendhauses (Billard, Kicker, Dart, etc.) sehr erholsam. Danach begann die eigenständige Arbeit an den Texten für unsere Jugendzeitung. Das Highlight der Mittagspause waren die überaus leckeren Spaghetti mit selbstgemachter Tomatensauce von Herrn Schuster. Nach einem abschließenden Austausch über die weitere Organisation unseres Projektes war dann um 15 Uhr Schluss. Alles in allem ein sehr gelungener Projekttag, der uns auf dem Weg zu unserer Zeitung einen erheblichen Schritt weitergebracht hat.“
2021
Jugendliche leiden besonders unter den Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Pandemie. Wie die Schülersprecher des Mindelheimer Maristenkollegs die Impf-Diskussion erleben und was sie sich von der Politik wünschen.
Seit fast zwei Jahren verlangt die Pandemie der Gesellschaft viel ab. Das öffentliche Leben musste zeitweise stark eingeschränkt werden. Davon besonders betroffen sind Jugendliche: Schule, soziale Kontakte, Vereine, Freizeit – fast alle Bereiche ihres Lebens sind von Einschränkungen betroffen. Diskussionen über die Impfung und Maßnahmen der Politik finden deshalb auch in den Schulen statt. Wie es den Jugendlichen in der Pandemie geht, darüber haben die Schülersprecherinnen und Schülersprecher des Mindelheimer Maristenkollegs mit uns gesprochen.
Mit Abständen und Masken sitzen die sechs Jugendlichen im Musiksaal des Maristenkollegs: Fabian Spies, Nico Gehring und Korbinian Lorenz sind die Schülersprecher der Realschule – Nepomuk Lorenz, Elisa Bernhard und Paul Lewe die des Gymnasiums. „Ich glaube, wir sind alle froh, dass wir in der Schule sind“, sagt Elisa Bernhard und bekommt zustimmende Blicke ihrer Kollegen. Die Situation ist leichter geworden, seitdem sie wieder im Präsenzunterricht sind. Das soziale Miteinander ist stärker und der Unterrichtsfortschritt größer als im Distanzunterricht.
Die Schülersprecher des Gymnasiums und der Realschule am Maristenkolleg Mindelheim (von links nach rechts): Elisa Bernhard, Paul Lewe, Nepomuk Lorenz, Korbinian Lorenz, Nico Gehring und Fabian Spies.
Seit November sind ungeimpfte Jugendliche über 12 Jahren in Bayern jedoch auch von einigen Bereichen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen. Ab Januar kommen weitere hinzu, denn dann endet eine Übergangsregelung und es gilt vielerorts für alle 2G – etwa in Kinos, Restaurants, Schwimmbädern und im Vereinssport. Und es betrifft viele: Gerade einmal die Hälfte der 12- bis 17-Jährigen in Bayern ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vollständig geimpft.
Die Corona-Impfungen, wurden unter den Jugendlichen am Maristenkolleg genauso diskutiert wie im Rest der Gesellschaft. „Bei uns kriegt man es durchaus mit, dass Leute kritisch zur Impfung eingestellt sind“, sagt Korbinian Lorenz. Große Konflikte und Meinungsverschiedenheiten seien am Maristenkolleg aber ausgeblieben. Dazu habe auch die Schule als Umfeld beigetragen, glaubt Nepomuk Lorenz, der auch der ältere Bruder von Korbinian ist.
Lehrerinnen und Lehrer haben die Diskussionen gut moderieren können. Zudem habe der Austausch innerhalb der Klassen, so vermutet Lorenz, unter weniger Druck stattgefunden als die Debatten andernorts.
Und die Jugendlichen fühlen sich von der Schule in der Pandemie auch besonders gut informiert. Im Vergleich zu den Schülerinnen und Schülern fehle in der breiten Gesellschaft die Aufklärung, glaubt Elisa Bernhard. Vorteile hätten die Jugendlichen auch in Sachen Medienkompetenz, fügt Nepomuk Lorenz hinzu. Sie sind mit Smartphones und sozialen Medien aufgewachsen und seien so weniger anfällig für Falschmeldungen über Corona und unseriöse Informationsquellen.
Besonders die Corona-Politik ist in der Schule und in Freundeskreisen häufig Thema gewesen. „Wir haben viel darüber diskutiert, was die Wissenschaft sagt – und die Politik daraus macht“, erklärt Paul Lewe. Bei vielen der Jugendlichen ist der Eindruck entstanden, dass die Maßnahmen im Zweifel zuungunsten der Kinder und Jugendlichen gingen.
„Nicht nur in der Coronazeit, sondern in der Politik ist es allgemein oft so, dass die Jugendlichen eine leise Stimme haben“, sagt auch Bernhard. Das habe sich dann auch in den Unterschieden zu den Erwachsenen gezeigt: „Wir mussten uns in der Schule regelmäßig testen und Masken tragen – und die meisten Erwachsenen an ihrer Arbeitsstelle nicht“, so Bernhard.
Dabei kritisieren die Schülersprecher gar nicht die Maßnahmen als solche. „Wir haben Verständnis dafür, dass man Ältere 1mit den Maßnahmen schützt“, sagt Lewe. Doch wenn von der Politik gesagt werde, „ihr müsst zuhause bleiben“, dann müsse irgendwann auch etwas zurückkommen, so Lewe. Auch Korbinian Lorenz sieht die Jugendlichen in einem Dilemma: „Einerseits möchte man sich solidarisieren, andererseits fehlen bereits zwei wichtige Jahre. Es gibt einfach das Bedürfnis diese zwei Jahre nachzuholen – und da fällt es zunehmend schwer, sich zu solidarisieren.“
Die Auswirkungen der Pandemie und verschiedener Maßnahmen auf die Jugendlichen sind enorm. Bernhard berichtet davon, dass viele von ihnen unter psychischen Problemen leiden. Von Angststörungen über Depressionen und Leistungsdruck, bis hin zu Jugendlichen, die schneller von sozialen Kontakten gestresst seien. „So gesamt gesehen, geht es uns einfach nicht gut“, so Bernhard.
Für einige der Maßnahmen der Politik hatten die Jugendlichen wenig Verständnis. „Es resultiert daraus aber keine Politikverdrossenheit – im Gegenteil“, sagt Nepomuk Lorenz. So sieht es auch sein Bruder Korbinian: „Viele interessieren sich jetzt deutlich mehr für Politik“, würden sich gerne mehr einbringen und fragten: Wie könnte man es besser machen?
In dieser Hinsicht haben die Schülersprecher auch einige Ideen, die nicht nur den Unterricht betreffen. „Auch Sport ist wahnsinnig wichtig für Kinder und Jugendliche“, sagt Lewe, er fördere das Zusammengehörigkeitsgefühl. Gleiches gelte auch für Musikvereine, betont Bernhard: Vereine sollten die Möglichkeit haben, sich zu treffen. Dort pflegen viele ihre Kontakte und können ihren Hobbys nachgehen.
Am besten geschützt würden sich die Jugendlichen fühlen, wenn gesamtgesellschaftlich eine größere Anstrengung unternommen und eine hohe Impfquote erreicht würde. Deshalb wünschen sich die Jugendlichen von der Politik eine „nahbare und nachhaltige Impfkampagne – ohne ein Feindbild der Ungeimpften zu erschaffen“, sagt Nepomuk Lorenz und seine Schülersprecherkollegen nicken zustimmen.
Zeitungsbericht der MZ vom 20.12.2021, Autor: Dominik Schätzle
2021
Nachdem im letzten Jahr pandemiebedingt eine Weihnachtsaktion entfallen musste, freuten sich die engagierten Schülersprecherinnen und Schülersprecher des Maristenkollegs umso mehr, dass in diesem Jahr die große Zahl von 58 Adventspaketen für die Kunden der Tafel Mindelheim übergeben werden konnte. Frau Richinger von der Tafel Mindelheim freute sich sehr, dass die schon traditionelle Aktion in diesem Jahr wieder durchgeführt werden konnte und die Tafel jeder Kundschaft einen Karton mit Lebensmitteln, Süßwaren, aber auch einem adventlichen Gruß der Schülerinnen und Schüler übergeben konnte. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler erstmals auch durch die Firma Tricor, die die Kartone zur Verfügung stellte.
Claudia Cavallaro, Betreuungslehrerin
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2021
Sehr geehrte Eltern,
Nachdem die Infoabende zum Übertritt in der Aula leider entfallen müssen, bieten wir jeweils eine Online-Infoveranstaltung für Gymnasium und Realschule an.
Teams-Live-Event des Gymnasiums: 22.02.2022 um 18.30 Uhr
Teams-Live-Event der Realschule: 23.02.2022 um 18.30 Uhr
Hinweis: Zur Teilnahme benötigen Sie keinen Teams-Account.
Zudem besteht am Tag der offenen Tür, am Samstag, 26.03.2022 von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr die Möglichkeit zur Schulbesichtigung mit Führung.
Für den Übertritt bitten wir Sie um eine Voranmeldung vom Dienstag, 22.02. bis Freitag, 08.04.2022.
Wenn Sie sich dazu weiter informieren wollen, so finden Sie hier alle Informationen zum Übertritt auf das Maristenkolleg..
2021
Liebe Eltern,
am 14. Oktober finden am Gymnasium des Maristenkollegs Mindelheim die Elternabende zum Schuljahr 2021/22 statt. In diesem Rahmen werden die alle zwei Jahre stattfindenden Elternbeiratswahlen durchgeführt. Hierzu laden wir als Elternbeirat Sie, liebe Eltern, herzlich ein. Als Wähler, ganz besonders jedoch als Kandidaten, um künftig aktiv in unserer Elternvertretung an der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schüler mitzuwirken.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich im Elternbeirat mit uns diesen Aufgaben widmen möchten. Bei Fragen zur Kandidatur aber auch bei allen anderen Fragen schreiben Sie bitte eine E-Mail an
elternbeirat-gym@maristenkolleg.de.
Wenn Sie kandidieren möchten, antworten Sie bitte mit Angabe Ihres Namens, Namen Ihres/r Kindes/r und der Klasse(n) sowie E-Mail-Adresse und Telefon ebenfalls unter
elternbeirat-gym@maristenkolleg.de. Wahlvorschläge können auch noch am Wahltag eingereicht werden.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit Der Elternbeirat des Gymnasiums am Maristenkolleg Mindelheim.
Mehr Informationen entnehmen Sie bitte dem Elternbrief.
Frank Muck, Vorsitzender des Elternbeirats
2021
Über 200 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 12 des Gymnasiums waren zwei Tage vor der Bundestagswahl ebenfalls zur Wahl aufgerufen. Bei der „juniorwahl“ handelt es sich allerdings um ein handlungsorientiertes Projekt, das Demokratie für junge Menschen erlebbar und erlernbar machen soll.
Ein sechsköpfiger Wahlvorstand aus der Q11 hatte die organisatorische Vorarbeit geleistet, Wählerverzeichnisse angelegt und Wahlbenachrichtigungen an alle Schülerinnen und Schüler verteilt.
Diese konnten dann im an der Schule eingerichteten Wahlbüro ihre Stimme abgeben. Dass das Projekt auf großes Interesse stieß, zeigt die hohe Wahlbeteiligung von gut 88 Prozent. Die großen „Wahlgewinner“ waren politisch betrachtet die FDP sowie Bündnis 90/ Die Grünen – doch in Sachen politischer Bildung kann die gesamte juniorwahl als Gewinn für alle Teilnehmer verbucht werden. Dass das Projekt auf großes Interesse stieß, zeigt die hohe Wahlbeteiligung von gut 88 Prozent. Die großen „Wahlgewinner“ waren politisch betrachtet die FDP sowie Bündnis 90/ Die Grünen – doch in Sachen politischer Bildung kann die gesamte juniorwahl als Gewinn für alle Teilnehmer verbucht werden.
Jochen Schuster, Fachschaftsleitung Sozialkunde
2021
Am 29.09.2021 finden in den jeweiligen Klassenzimmern der Realschule die Klassenelternabende statt.
5. und 6. Jahrgangsstufe von 18.00 – 19.00 Uhr
7. und 8. Jahrgangsstufe von 19.00 – 20.00 Uhr
9. und 10. Jahrgangsstufe von 20.00 – 21.00 Uhr
2021
Das Ehemaligentreffen muss dieses Jahr aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen leider entfallen.
2021
SCHULBEGINN
INFORMATIONEN ZUM SCHULSTART
Hier finden Sie das erste Rundschreiben von Gymnasium und Realschule, sowie das Elternschreiben des Kultusministers Michael Piazolo zum Schulbeginn.
2021
SCHULBEGINN
INFORMATIONEN ZUM SCHULSTART
Hier finden Sie das erste Rundschreiben von Gymnasium und Realschule, sowie das Elternschreiben des Kultusministers Michael Piazolo zum Schulbeginn.
2021
Die Schulleitungen von Gymnasium und Realschule wünschen allen Schülerinnen und Schülern mit ihren Familien sowie allen Kolleginnen und Kollegen erholsame Sommerferien. Bleiben Sie gesund!
Öffnungszeiten während der Sommerferien (Realschule und Gymnasium)
02.08.2021 bis 06.08.2021 von 08.00 – 12.00 Uhr
30.08.2021 bis 10.09.2021 von 08.00 – 12.00 Uhr
In der Zeit vom 09.08.2021 bis 27.08.2021 sind die Sekretariate nicht besetzt.
Die Direktorate sind jeden Mittwoch von 10.00 – 12.00 Uhr erreichbar.
Unterrichtsbeginn des neuen Schuljahres ist am Dienstag, 14. September 2021, um 7.55 Uhr.
2021
Unter dem Motto „Krea Laborejo“ ist im Jugendhaus der Maristen im September viel geboten.
Krea Laborejo – das ist Esperanto und bedeutet „Kreativwerkstatt“. Esperanto ist eine paneuropäische Sprache und allein das verrät schon viel über den Charakter, den das Sommercamp der Maristen haben soll, das unter diesem Motto vom 7. bis 10. September im Jugendhaus der Maristen stattfindet. So wie Esperanto eine Sprache für alle Menschen sein soll und die Vielfalt zelebriert, so soll auch das Sommercamp einen Raum für alle bieten, neue Dinge auszuprobieren und die eigenen Interessen auszuleben.
„Ob Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Musikerin, Naturwissenschaftler, Songtexter, Handwerkerin, ganz egal! Das Sommercamp soll für alle sein!“ meint Philipp Schneider. Der Lehrer und Musiker bildet gemeinsam mit der Jugendbildungsreferentin Julia Müller, Jasmin Nimar und dem Maristenbruder Frater Michael Schmalzl den Kern des Planungsteams.
Philipp Schneider organisiert ein vielfältiges Sommercamp für Jugendliche in Mindelheim.
Der Wunsch nach möglichst viel Vielfalt spiegelt sich auch im Programm: In einem Workshop mit Johannes Dorsch, Musiker, Komponist und Producer aus AugsburgWorkshops können die Teilnehmer zum Beispiel lernen Beats zu produzieren, zu schneiden und zu mixen. Der Augsburger mag einigen Mindelheimern schon aus seiner Zusammenarbeit mit der Schulband des Maristenkollegs „La Canne Careaux“ oder als Teil des Duos „Nivis“ bekannt sein, das er gemeinsam mit der Nachwuchsmusikerin Fjolla Gashi bildet.
Wer lieber schreibt, egal ob Texte für Poetry Slams oder Songs, ist im Workshop „Kreatives Texten“ von Johannes Fässler richtig. Fässler, der ursprünglich aus Mindelheim stammt, hat sich als Teil des Duos „Kleister“ einen Namen gemacht und kann laut Schneider von der Alternative-Hip-Hop-Band „Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi“ hin zu Rapper „Alligatoah“ stilistisch „alles beibringen“. Wer an Film und Grafik interessiert ist, kann bei Johannes Stacheder vom Atelier Stacheder einen Workshop an. Stacheder hat unter anderem Musikvideos von „La Brass Banda“ und „The Instant Voodoo Kit“ gestaltet.
Wer Lust auf Handwerk hat, kann gemeinsam mit Frater Michael Schmalzl einen Fachwerkpizzaofen für den Garten des Jugendhauses bauen – und diesen nach getaner Arbeit selbstverständlich auch ausprobieren. Für Naturwissenschaftler und Naturwissenschaftlerinnen wird an zwei Tagen ein mobiles MINT-Labor aus Augsburg da sein. In dem mobilen Labor können sowohl Virtual-Reality-Brillen ausprobiert werden als auch über Nachhaltigkeit und die Industrie der Zukunft nachgedacht werden. Das zweitägige Angebot wird wohl mit einem Streetart Workshop von Ellen Feil kombiniert werden. Sportsbegeisterte erwarten im Sommercamp erlebnispädagogische Angebote, durchgeführt von Christian Dobrinkat.
Auch wenn man im Sommercamp vor allem Spaß haben soll, könnten sich, gerade im kreativen Bereich auch bestimmte berufliche Perspektiven eröffnen. „Wer sich bislang im kreativen Bereich in Mindelheim beruflich orientieren wollte, konnte das vielleicht noch in einer Werbeagentur im Praktikum. Darüber hinaus war für Jugendliche allerdings nicht viel möglich, soweit ich das mitbekommen habe.“ An dieser Stelle soll das Sommercamp die Auswahlmöglichkeiten erweitern.
Das Sommercamp richtet sich an Jugendliche von 14 bis 18 Jahren. Mitmachen können auch junge Leute, die außerhalb Mindelheims wohnen, allerdings müssen diese sich selbst um eine Transportmöglichkeit zum Jugendhaus in Mindelheim kümmern. Die Teilnahmegebühr für „Krea Laborejo“ beträgt 30 Euro, Vollverpflegung inklusive. Wer mitmachen möchte, kann sich noch bis Freitag, 13. August, hier anmelden.
Zeitungsbericht der MZ vom 07.08.2021, Autorin: Pauline May
2021
Die Spannung in Mindelheim war groß, jetzt ist die Entscheidung gefallen: Das Maristenkolleg in Mindelheim wird künftig von zwei Frauen geführt: Neben Maria Schmölz, die die Realschule weiterhin leitet, rückt auch an die Spitze des Gymnasiums als Nachfolger von Oberstudiendirektor Gottfried Wesseli eine Frau. Die neue Schulleiterin des Gymnasiums tritt ihre Stelle am 1. August an. Beate Merkel ist derzeit an der Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Schwaben tätig. Sie bringt viel praktische Schulerfahrung mit, wie es in einer Mitteilung des Schulwerks der Diözese Augsburg heißt, zu dem das Maristenkolleg gehört.
Die Augsburgerin, die in Bobingen wohnt, löst damit Gottfried Wesseli ab, der nach elf Jahren an der Spitze des Gymnasiums seinen Ruhestand antritt. „Der vielleicht spannendste Schritt der bevorstehenden Etappe ist der Wechsel vom staatlichen Schulwesen zu einer katholischen Schule in kirchlicher Trägerschaft“, erklärt die Lehrerin für Deutsch und Latein und zweifache Mutter und fügt hinzu: „Ich fühle mich in der kirchlichen Praxis zu Hause und mein Steckenpferd war schon immer eine werteorientierte Pädagogik“. Auf Mindelheim aufmerksam gemacht hat sie Schulleiter Gottfried Wesseli. Auf einer Direktorentagung sprach er Merkel an, ob sie sich einen Wechsel an die Spitze des Maristenkollegs vorstellen könne. Da ihre beiden Kinder bereits erwachsen und aus dem Haus sind, zögerte Beate Merkel keine Sekunde und bewarb sich um die herausfordernde Aufgabe.
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Der Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg, des Schulträgers, Peter Kosak, freut sich über eine weitere Qualität in Merkels beruflichem Werdegang: „Mit ihr haben wir eine ausgewiesene Expertin im Bereich Unterrichtsentwicklung gewinnen können, die hervorragend die Qualitäten des Maristenkollegs mit neuen Impulsen versehen kann.“ Im Gespräch mit der MZ sagte Merkel, sie sie hoffe und wünsche, dass sie gerade an einer kirchlichen Schule viele Mitstreiter gewinnen könne für eine „Wertevermittlung und Herzenscharakterbildung“. Gerade im Fach Latein sei das gut vermittelbar. Ihre neue Schule und einige Kolleginnen und Kollegen hat die neue Schulleiterin bereits kennenlernen können. Und auch die „traumhafte Umgebung“ an der Mindel und die Altstadt hat sie schon erkundet.
Seit dem Beginn ihrer Laufbahn am Holbein-Gymnasium Augsburg war Merkel in der Weiterentwicklung von Unterrichtsformen und individuellen Förderansätzen im Unterricht engagiert. In besonderer Weise wurde das pädagogisch-didaktische Qualitätsmanagement zu ihrem Thema bei der Ausbildung von Studienreferendaren als Seminarlehrerin für Latein am Gymnasium Donauwörth, wo sie sieben Jahre tätig war. Aus dieser Zeit sind ihr auch alle Lehrplanentwicklungen und die damit verbundenen kompetenzorientierten Umsetzungsformen ein besonderes Anliegen. In besonderer Weise qualifiziert für Leitungsaufgaben hat Merkel sich dann ab 2016 als Allgemeine Mitarbeiterin des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Schwaben. Als Zuständige für die rechtliche Beratung, Dienstliche Beurteilungen und Aufnahmeverfahren konnte sich die 55-Jährige in viele verwaltungsbezogene Details einarbeiten, teilt das Schulwerk weiter mit.
Zeitungsbericht der MZ vom 10.06.2021, Autor: Johann Stoll
2021
Nach vielen Monaten motivierter Arbeit im Online-Wahlkurs stellen wir hier die Ergebnisse dieses Schuljahres vor:
Wunderschöne Handpuppen und Kulissen, zu Hause gefertigt!
Glückwunsch an alle Künstlerinnen und Künstler!
B. Meidert
2021
Seinen Professor hat er noch im Ohr, als wäre es gestern gewesen. „Nur drei Prozent der Künstler können von ihrer Arbeit leben“, mahnte dieser vor rund 40 Jahren. Das war deutlich. Gottfried Wesseli wäre gerne Bildhauer geworden. Oder Maler. Aber er wollte auch eine Familie ernähren können. Beides schien ihm zu riskant. Und so wurde er Gymnasiallehrer für Englisch, katholische Religionslehre und Kunst, weil er hoffte, er würde nebenher noch genügend Zeit fürs Bildhauern finden. Das war ein Trugschluss, wie er längst weiß. Viel Zeit für die Kunst ließ ihn sein Beruf über all die Jahre nicht, so sehr ist er in seiner neuen Aufgabe aufgegangen. Einzelne Kunstobjekte hat er gleichwohl geschaffen, zum Beispiel den Altar in der Kirche Oberegg. Ein weiteres Werk steht in seinem Schulleiterbüro im Maristenkolleg. „Ockham’s Razor“, Ockhams Rasiermesser ist die Arbeit überschrieben. Sie soll die Schärfe des Geistes symbolisieren. Für Wesseli ist der mittelalterliche Gelehrte Wilhelm von Ockham Mahner, sich so kompakt und klar wie möglich auszudrücken. Auch zwei Wandbilder in seinem Büro sind von ihm, die übrigen von seiner Frau.
Wesseli ist in Mindelheim zur Welt gekommen. Er legte in Kaufbeuren sein Abitur ab. Er studierte in Augsburg, München, Rom und im englischen Reading. Er hat vier Kinder und lebt mit seiner Frau in Bad Wörishofen. Wesseli hat gerne unterrichtet. Er hat „viel positive Energie“ aus seiner Arbeit gezogen, wie er sagt. Auch wenn es zeitweise anstrengend war, wie er einräumt. Die vergangenen 22 Jahre musste Wesseli noch einen weiteren Beruf erlernen. Unterrichten wurde dabei eher zur Nebensache. Er wurde Schulmanager. Zehn Jahre lang war er am Maristenkolleg in Mindelheim stellvertretender Schulleiter. Zu Beginn waren es fast 2000 Schüler, für die er Verantwortung trug. Erst später erhielt die Realschule eine eigene Führung und die Arbeit wurde auf zwei Schulleitungen verteilt. Heute sind es am Gymnasium 635 Schüler. Seit zwölf Jahren steht der Oberstudiendirektor dem kirchlichen Gymnasium vor, das vom Schulwerk der Diözese Augsburg getragen wird. Ende des Monats ist Schluss. Gottfried Wesseli tritt kurz vor seinem 64. Geburtstag seinen Ruhestand an. Danach hofft er, noch den einen oder anderen Altar in seinem Atelier schaffen zu können.
Gottfried Wesseli ist ein großer Kunstfreund. Deshalb hängen in seinem Büro im Maristenkolleg auch Bilder, die er und seine Frau gemalt haben. Der 63-Jährige geht Ende des Monats als Schulleiter des Maristen-Gymnasiums in den Ruhestand.
Noch will er aber von Abschied wenig hören. Er wird bis zum letzten Tag seine Pflicht erfüllen. Er wird weiter versuchen, alle einzubinden und es allen recht zu machen – Schülern, Eltern und Lehrerkollegen. Sein Prinzip sei, Menschen so zu begegnen, wie man gerne selber behandelt werden möchte. Fair soll es zugehen mit einer klaren Linie. Bis Ende Juli dreht sich alles ums Maristenkolleg. Die künftigen Fünftklässler sollen noch für einen Nachmittag eingeladen werden, damit sie ihre neue Schule schon mal kennenlernen können. Am 23. Juli steht Gottfried Wesseli im Mittelpunkt. Es ist seine große Abschiedsfeier an der Schule. Wichtiger ist ihm aber der kommende Freitag, 16. Juli. Da werden die 82 Abiturientinnen und Abiturienten in einer Feierstunden verabschiedet. Die Atmosphäre am Maristenkolleg beschreibt Wesseli als gut. Einige, die früher hier ihr Abitur abgelegt haben, sind heute an der Schule Lehrer. Für ihn ist das ein Indiz dafür, dass an der Schule ein guter Geist herrscht. Dass er auch selbst einen gehörigen Anteil am guten Miteinander hat, erwähnt er eher am Rande. Es werde respektvoll miteinander umgegangen. Die Ökumene werde hier gelebt. Die Maristen seien weltoffen.
In seine Zeit als Schulleiter wurde an der Schule eigentlich immer irgendetwas gebaut. Die Dreifachsporthalle, die Pausenhalle, Klassenräume, Werkräume und anderes wurde erneuert. Für Schulleiter Wesseli bedeutete das oft, dass er in den Sommerferien nicht verreisen konnte. Da war er an der Schule gefordert. Die Schule sei bestens ausgestattet. „Ich freue mich, dass ich sie gut übergeben kann“, sagt Wesseli. Größere Baustellen hinterlässt er nicht. Allerdings ist er schon ein bisschen traurig, dass ihm Corona seine letzten zwei Schuljahre verhagelt hat. Das Hygienekonzept habe aber so gut funktioniert, dass es zu keiner Ansteckung innerhalb der Schule gekommen sei, betont Wesseli. Sehr gefreut hat er sich auf die Aufführung der Carmina Burana von Carl Orff auf Schloss Kirchheim. Leider habe auch das die Pandemie unmöglich gemacht.
Beate Merkel ist seine Nachfolgerin. Wesseli selbst will erst einmal Abstand gewinnen. „Die Schule muss sich neu ausrichten.“ Es sei für niemanden gut, wenn der alte Schulleiter immer noch herumspringe. Man müsse loslassen. Er ist absolut überzeugt, dass die neue Schulleiterin die Schule mit den 64 Lehrkräften bestens voranbringen werde. Sie sei eine der erfahrensten Schulentwicklerinnen in ganz Schwaben. Der scheidende Schulleiter will erst mal die große Freiheit genießen. Ihn zieht es in die Natur – zum Radfahren und Wandern. Weil seine Familie ein kleines Boot am Ammersee besitzt, könnte Wesseli nun schon bald mehr Zeit zum Segeln finden. Ohnehin ist er jemand, der die Schönheiten der Region zu schätzen weiß. „Ich mache am liebsten Urlaub in den USA“, sagt er und genießt den verdutzten Blick seines Gegenübers. Seine USA liegen nicht in Amerika. USA heißt bei Gottfried Wesseli: Unser schönes Allgäu.
Zeitungsbericht der MZ vom 13.07.2021, Autor: Johann Stoll
2021
Die Corona-Pandemie hatte für 13 Abiturienten des Maristenkollegs einschneidende Folgen. Sie durften auf Anordnung des Gesundheitsamtes nicht an der Abiturfeier am Freitagabend in der Dreifachturnhalle der Schule teilnehmen. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler hatten an einer Abifahrt nach Griechenland teilgenommen. Dort hatten sich Urlauber mit dem Virus angesteckt. Ob sich auch Mindelheimer Schülerinnen und Schüler mit dem Virus infiziert haben, ist nicht bekannt. Sicherheitshalber mussten sie aber in Quarantäne. Bei der Feier erhielten die zwangsweise abwesenden Schülerinnen und Schüler denselben Beifall für ihre Leistungen, als wären sie persönlich anwesend gewesen.
Alle 82 Abiturienten haben ihre Reifeprüfung gemeistert. Drei von ihnen, Sarah Hörberg, Maria Schröther und Alicia Schneider hatten sogar die Traumnote von 1,0 erreicht. 32 Schülerinnen und Schüler hatten eine 1 vor dem Komma. Der Gesamtschnitt lag bei 2,12 und damit um ein Zehntel besser als der Jahrgang 2020. Für besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Paulina Ebererle für ihr Arbeiten in Latein. Sie erhielt aus der Hand von Schulleiter Gottfried Wesseli die Anstecknadel „Praemium Athenae“. In den Wirtschaftswissenschaften hat Maria Schröther geglänzt. Sie erhielt einen Sonderpreis. Der Dr. Hans-Riegel-Fachpreis für besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten ging an Alexander Volk für seine Seminararbeit „Qualitätskontrolle mithilfe künstlicher Intelligenz im Kontext von Industrie 4.0“. Maristenschüler schreibt herausragende Seminararbeit über Künstliche Intelligenz. Für ihre herausragenden Leistungen im Fach Physik erhielten vvier Schülerinnen und Schüler die Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Es waren dies Maria Schröther (sie erhielt zusätzlich einen Buchpreis), Sarah Hörberg, Alicia Schneider und Alexander Volk. Der Sonderpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung gin an Sarah Hörberg, Max Schwegele, Charlotte Ediloth und Alicia Schneider. Zwölf Schülerinnen und Schüler erhielten für ihre hervorragenden schulischen Leistungen ein e-fellow-Stipendium: Maria Schröther, Alicia Schneider, Sarah Hörberg, Jakob Stoll, Isabella Geistbeck, Alexander Volk, Paulina Eberle, Helena Hacker, Sofia Sapeta, Pauline May, Laetitia Mendler und Max Schwegele. Den „Champagnatspreis“ der Bildungsstiftung Maristenkolleg überreichte Prof. Herbert Schreiber an Sarah Hörberg und Ida Weigele. Hörberg hatte sich besonders für den Umweltschutz engagiert, Weigele war Sprecherin des Jahrgangs.
In seiner Abiturrede lobte der scheidende Schulleiter Gottfried Wesseli die Schülerinnen und Schüler, wie gut sie die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gemeistert haben. Und er wünschte ihnen, dass sie bald wieder reisen können. Denn: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“, wie es Goethe formuliert hatte. Für die Abiturienten sprachen Lucia Maurus und Björn Lie, die ihre Schulzeit humorvoll Revue passieren ließen. Die Schulband La Canne Carreaux mit Leadsängerin Fjolla Gashi und Leadsänger Björn Lie durfte sich über tosenden Applaus freuen. Und am Ende der Feier gab es sogar noch einen Flashmob vor der Turnhalle.
Zeitungsbericht der MZ vom 17.07.2021, Autor: Johann Stoll
Das sind die Abiturientinnen und Abiturienten des Maristenkollegs 2021:
Mohammed Abouev, Maja Akmacic, Katharina Asemann, Kai Baumeister, Lea Baumeister, Julia Baur, Klara Bernhard, Tobias Bihler, Daniel Biryulin, Marina Braun, Florian Burig, Xhenisa Danga, Emma Deseive, Jakob Dreßel, Paulina Eberle, Charlotte Eidloth, Annkatrin Eisele, Pauline v. Erffa, Emma Filser, Sophia Fischer, Florian Förg, Fjolla Gashi, Jonas Geißler, Isabella Geistbeck, Hanna Gerwinat, Leon Graf, Helena Hacker, Arjeta Hajra, Adelina Hermus, Sarah Hörberg, Sophia Hörtnagel, Emily Hofmann, Konstantin Hofmann, Amra Ibrahimovic, Lucy Juskowiak, Ronja Latermann, Anika Lauterbach, Andrea Lehner, Anna-Carina Lehner, Sophia Leinsle, Björn Lie, Nicolas Magerl, David Martin, Luzia Maurus, Pauline May, Laetitia Mendler, Thomas Miskovic, Lisa Möbus, Tim Niesner, Dion Nitzl, Anna Peter, Christoph Pfleger, Merlin Prawit, Tobias Riedele, Pia Rodi, Paul Sachon, Sofia Sapeta, Johanna Sardelic, Chiara Schmid, Elias Schmid, Dilara Schnabel, Rebekka Schnabel, Alicia Schneider, Laura Schneider, Simon Schneider, Daniel Schön, Maria Schröther, Jakob Schüle, Vivian Schülein, Max Schwegele, Afrim Sinani, Jakob Stoll, Melanie Szogs, Melanie Ullrich, Benjamin Viehweger, Maria Vogel, Alexander Volk, Magdalena Wammetsberger, Ida Weigele, Laetitia Weihele, Ronja Wurm, Andreas Zeller.
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2021
Wochenlang hat ihn das Thema in seinen Bann gezogen, und mit jedem Tag, den er länger über seiner Arbeit brütete, wurde sein Interesse größer. Alexander Volk hatte in seinem Abiturjahr am Maristenkolleg ein Thema aus der Informatik gewählt. „Industrie 4.0 – Potenziale und Grenzen: Qualitätskontrolle mithilfe Künstlicher Intelligenz“ war seine Seminararbeit im Fach Wirtschaft und Recht überschrieben. Was für die meisten Menschen ein Thema mit sieben Siegeln ist, war für den 18-Jährigen ein Feld, das ihn geradezu begeisterte. Dafür bekam er nun gleich doppelten Lohn. Als sein Lehrer Stefan Pohle ihm die korrigierte, mehr als 30 Seiten umfassende Arbeit mit der Bestnote 15 Punkte zurückgab, meinte er, sie sei geeignet, sich um einen Preis zu bewerben. Wie recht sein Lehrer haben sollte, zeigte sich jetzt bei einem Festakt, der wegen Corona allerdings nur virtuell über Zoom stattfinden konnte. Alexander Volk hatte sich bei der Dr. Hans-Riegel-Stiftung beworben. Und nun war er zu einer Feier eingeladen worden, die die Stiftung zusammen mit der Universität Augsburg ausgerichtet hat. Damit stand fest: Alexander hatte einen der ersten Plätze der von der Universität Augsburg und der Stiftung ausgelobten Preise für herausragende Seminararbeiten in den naturwissenschaftlichen Fächern Mathematik, Physik, Informatik oder Chemie belegt.
Der 18-jährige Maristenschüler Alexander Volk hat seine Seminararbeit bei der Dr. Hans-Riegel-Stiftung eingereicht – und prompt gewonnen. Doch das ist nicht sein einziger Erfolg.
Wie gut der 18-jährige Ronsberger abgeschnitten hatte, erfuhr er erst während der Feier. Zunächst stellte jeder der Preisträger seine Arbeit vor. Dann äußerte sich jeweils ein Professor, der die Leistungen begutachtet hatte. Im Falle von Alexander Volk stand am Ende der erste Platz. Das ist ein bundesweiter Erfolg, weil 15 Universitäten Partner des Wettbewerbs sind. Neben 600 Euro Preisgeld erhielt der Abiturient eine Urkunde und eine kleine Stele. Die Schule darf sich über 250 Euro Prämie freuen. Alexander Volk kommentierte seinen Erfolg im Gespräch mit der MZ nüchtern mit dem Satz: „Das war schon ganz cool.“ Seine Eltern und sein jüngerer Bruder Julian sind sehr stolz auf ihn, erzählt er. Er sagt aber auch, dass er anfangs unterschätzt hatte, wie viel Arbeit in dem Thema steckte.
Er hatte Künstliche Intelligenz so programmiert, dass diese Fehler selbstständig erkennen kann. Dazu bediente er sich eines Datensatzes von 1000 Bildern einer Pumpe. Der Computer brauchte dann dreieinhalb Stunden, bis alles berechnet war und die Fehler ermittelt waren. Er nutzte dazu das Programm „Deep learning studio“. Die Ergebnisse bereitete er grafisch auf.
Zeitungsbericht der MZ vom 17.07.2021, Autor: Johann Stoll
2021
Jetzt wird es noch einmal richtig knackig. Mathe steht heute auf dem Programm, Physik kommt die nächsten Tage. Auch Betriebswirtschaftlehre und Rechtswesen stehen kurz bevor. Es geht diese Woche Schlag auf Schlag bei den Realschülern, die gerade ihre Abschlussarbeiten schreiben. Am 28. Juli bei den Maristen alles überstanden. Dann werden sie in einer Feierstunde ihre Zeugnisse überreicht bekommen.
Englisch haben die Schülerinnen und Schüler vergangenen Freitag gemeistert. Ein paar von ihnen, die das Maristenkolleg besuchen, haben direkt nach der Prüfung Zeit für ein Gespräch mit der MZ genommen. Wie lief es? Die meisten kommen ganz entspannt aus dem Klassenzimmer – ein gutes Zeichen. Die Zeit von 8.50 Uhr bis 11.40 Uhr hat gut gereicht, nur das Listening, also die halbe Stunde, in der es darum ging, einen gesprochenen Text zu verstehen und Fragen dazu zu beantworten, kam manchen schwer vor. Adrian Weigele nimmt es dennoch mit der notwendigen Gelassenheit. „Wir haben ein halbes Jahr lang auf die Abschlussprüfungen gelernt. Wir sind alle gut vorbereitet”, sagt er. Geschlafen haben die meisten gut vor den Prüfungen. Auch Nicolas Geyer hat sich nicht verrückt machen lassen. Am Tag vor der ersten Prüfung in Deutsch hat er gar nichts mehr für die Schule getan, um den Kopf freizubekommen. „Ich wusste, dass ich es kann.” Auch Luca Thurn hat unmittelbar vor den Tests Druck herausgenommen und versucht, sich zu entspannen.
Adrian Weigele, Luca Thurn, Simone Wiedmann, Jad Hanuti, Richard Lorenz, Nicolas Geyer und Furkan Ayman (von links) sind froh, die Englisch-Abschlussprüfung hinter sich zu haben.
Wirklich Stress verspüren eigentlich nur jene, sagt einer, die einen bestimmten Notenschnitt erreichen müssen oder wollen. Wer nach der Mittleren Reife auf die Fachoberschule FOS wechseln will, muss in den drei Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch einen Schnitt von mindestens 3,5 erreichen. Simone Wiedmann will auf der FOS weitermachen. Danach möchte sie was mit Wirtschaft machen und später in die Firma Back Mayr ihres Vaters einsteigen. Auch Furkan Ayman will weiter die Schulbank drücken, um studieren zu können. Er hat einen großen Traum: „Ich möchte Pilot werden.” Nicolas Geyer hat seine Lehrstelle schon in der Tasche. Er beginnt im September als Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge bei Mercedes. Andere heuern als Auszubildender bei der Firma Kleiner an, als Konstruktionsmechaniker oder als Außenhandelskaufmann. Und Adrian Weigele strebt eine Zimmerer-Ausbildung in Erkheim an.
Diese Sicherheit zu wissen, dass es gut weitergeht, nimmt ihnen auch etwas die Prüfungsangst. Auch wenn sie diese Woche noch durchhalten müssen — ein bisschen Wehmut kommt bei den ersten schon auf. Nicolas Geyer trauert schon ein bisschen seiner Schulzeit nach. „Es ist schon etwas schade, dass es zu Ende geht”, sagt er. Sie hätten oft viel Spaß gehabt und witzige Sachen gemacht.
Zeitungsbericht der MZ vom 12.07.2021, Autor: Johann Stoll
2021
Sie haben gewusst, dass sie richtig gut unterwegs sind: Sarah Hörberg, Alicia Schneider und Maria Schröther. Die Noten, die die drei Abiturientinnen in den zurückliegenden zwei Jahren am Gymnasium des Maristenkollegs eingefahren haben, sprachen eine klare Sprache. Vielleicht steht am Ende ein Schnitt von 1,3 oder 1,2 oder 1,1 im Zeugnis. Und insgeheim hatten sie gehofft, dass es sogar die 1,0 werden könnte. Das hat ihnen eine App verraten. Und genauso kam es dann auch — bei allen dreien. 82 Schülerinnen und Schüler haben heuer am Maristenkolleg ihr Abitur abgelegt. Der Gesamtschnitt lag bei 2,12. 32 von ihnen hatten eine Eins vor dem Komma. Geschafft haben es alle. Es war ein guter Jahrgang.
Sarah Hörberg ist unter den besten, und sie ist die Jüngste. Schon die zehnte Klasse hat sie übersprungen, so gut war sie in der Schule. Mit 16 Jahren hat die Markt Rettenbacherin nun also ihr Traumabitur in der Tasche. Dabei hat sie keineswegs immer nur gelernt. „Ich habe kontinuierlich etwas gemacht”, erzählt sie ihr Erfolgsgeheimnis. Und wer regelmäßig lernt, der hat dann auch keine allzu großen Probleme, findet sie. Ganz so einfach ist es wahrscheinlich nicht. Ihr liegen aber einfach die naturwissenschaftlichen Fächer. Mathematik und Physik muss sie nicht groß lernen. Das versteht sie gleich beim ersten Mal. Dabei war das Matheabitur nicht gerade geschenkt, findet sie. Da war sie schon gefordert. „Manche Klausur davor war leichter.“ Trotzdem hat sie 15 Punkte geholt und damit die Bestnote erreicht. Zur Zeit verdient sich Sarah Hörberg dreimal die Woche etwas dazu — in einem Radgeschäft, in dem ihr Vater arbeitet. Große Reisen hat sie erst einmal nicht vor. Aber mit einer Freundin will sie sich zu Fuß auf den Weg machen und über die Alpen bis zum Gardasee laufen. Im Winter beginnt Sarah Hörberg dann in Würzburg Mathematik und Physik zu studieren, um später einmal Lehrerin an einem bayerischen Gymnasium zu werden. Ein 1,0-er Abi bräuchte sie dazu eigentlich gar nicht. Würzburg kennt sie schon von einem Mathematik-Wettbewerb, an dem sie erfolgreich teilgenommen hat. Und weil die Uni gerade im Fach Mathe einen exzellenten Ruf genießt, stand die Wahl Ihres Uniortes rasch fest.
Endlich Abi! Diese drei jungen Damen haben jedoch besonderen Grund zur Freude. Sie haben nicht einfach nur das Abi am Mindelheimer Maristenkolleg gemacht, sondern haben auch Traumnote 1,0 erreicht. Das Bild zeigt links: Maria Schröther, Alicia Schneider, Sarah Hörberg.
Nächste Woche bekommen die Abiturientinnen und Abiturienten am Maristenkolleg ihre Zeugnisse ausgehändigt. Am Freitag ist eine festliche Feier in der Dreifachsporthalle der Schule geplant. Wegen Corona dürfen nur maximal drei Familienmitglieder mit dabei sein. Eine richtige Abifeier danach wird es gar nicht geben. Maria Schröther findet das richtig schade. „Das Abitur erlebt man nur einmal im Leben”, sagt die 18-jährige Pfaffenhausenerin. Auch sie hat ein Traumabitur mit der Note 1,0 hingelegt. Sie hätte sich sehr gefreut, wenn alle noch gemeinsam hätten feiern können. Und so blieb es bei vielen Gratulationen, die sie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern erreicht hat. „Darüber habe ich mich richtig gefreut”, erzählt sie. Maria Schröther ist gerne ins Maristenkolleg gegangen und überhaupt ein Mensch, der sehr heimatverbunden ist. Fürs Abi hat sie sich mächtig ins Zeug gelegt. Von morgens 8 Uhr bis abends um 8 hat sie gelernt. Entsprechend platt ist sie jetzt und froh, etwas durchschnaufen zu können. Motiviert hat sie übrigens ihr Bruder. Der hatte sein Abitur mit 1,1 gemeistert. „Ich habe immer gesagt, ich will das genauso gut machen.” Der Ehrgeiz war also innerfamiliär geweckt worden. Auch Maria Schröther will Lehrerin werden. Sie beginnt im Herbst in Augsburg ihr Studium der Grundschulpädagogik. Da will sie möglichst oft nach Hause kommen. Auch sie hätte dafür kein solches Top-Abitur gebraucht. Dass sie gerne nach Pfaffenhausen kommt, hat auch mit ihrem Hobby zu tun. Maria Schröther ist begeisterte Bogenschützin und erfolgreiche obendrein. Im September will sie an der deutschen Meisterschaft in Wiesbaden teilnehmen. Bis dahin will sie fleißig trainieren.
Dritte Überfliegerin ist Alicia Schneider aus Rammingen. Sie will in Heidelberg Physik studieren und später einmal in der Forschung arbeiten. Die 18-Jährige gehört zu jenen, die auch ohne übermäßiges Pauken Traumnoten schreiben. Sie versteht auch komplizierten Unterrichtsstoff meist gleich aufs ersten Mal. In den nächsten Wochen will sie Freunde in Deutschland besuchen und ihr Hobby pflegen. Das ist Schach, das Strategiespiel der Könige. Mal spielt sie mit Freunden, mal gegen den Computer.
Noch ist die Zukunft weit weg und alle drei können ihren großen Erfolg genießen. Ihre Eltern sind richtig stolz auf ihre klugen Töchter. Aber das versteht sich von selbst. Dass alle drei Superabiturientinnen aus Nicht-Akademiker -Haushalten kommen, sei aber abschließend doch noch erwähnt.
Zeitungsbericht der MZ vom 10.07.2021, Autor: Johann Stoll
2021
Mit dem Einsatz von digitaler Technik und großer Unterstützung durch die muslimische Gemeinde wurde es möglich, trotz der aktuellen Corona-Situation eine Besichtigung der Mindelheimer Moschee in den Ethik- und Religionsunterricht der 7. Klassen von Realschule und Gymnasium zu streamen. Alper Özdemir, ehemaliger Schüler des Maristenkollegs und aktuell Jugendbeauftragter der muslimischen Gemeinde, führte zusammen mit dem Imam, muslimischer Seelsorger der Gemeinde, durch die Räume des Baus mitten im Gewerbegebiet Mindelheims – von den Gemeinschaftsräumen bis hin in die Moschee, die durch ihre Architektur und Kalligrafie beeindruckt und berührt. Möglich wurde dies durch die technische Begleitung von Korbinian Dirnberger, der im Vorfeld alle möglichen und tatsächlichen Probleme in den Griff bekam. Auch wenn die persönliche Begegnung durch das Streaming sicher nicht ersetzt werden kann, konnte damit nach der langen Zeit trotz der Distanz wieder ein konkretes Zeichen der Zusammenarbeit und des Dialogs zwischen Christen und Muslimen in Angriff genommen werden. Von beiden Seiten wurde das Interesse am Austausch und gegenseitigen Kennenlernen betont, jetzt kommt es darauf an, dies auch in die Tat umzusetzen.
Dr. Hubertus Stelzer
2021
Im Distanzunterricht ist Ideenreichtum gefragt, so auch im Wahlkurs Kochen. In den letzten Wochen führten wir einen Backwettbewerb durch. “Backe eine Frühlings- oder Ostertorte!” – so lautete der Auftrag. Acht Schülerinnen und Schüler aus dem Wahlkurs beteiligten sich aktiv am Wettbewerb und ließen ihrer Kreativität freien Lauf! Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wahlkurses bildeten gemeinsam die Jury. Für den ganzen Kurs gab es nun viel zu tun: es entstanden beeindruckende Torten und auch die Auswertung der Jury nahm einige Zeit in Anspruch. Doch es hat sich auf jeden Fall gelohnt: wir hatten viel Freude bei dieser Aktion! Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner! Herzlichen Dank auch an die Schulleitung des Gymnasiums und den Schulkleidungsshop, die ermöglichten, dass sich die Jugendlichen über schöne Preise freuen konnten!
B. Meidert
2021
Das Maristenkolleg gratuliert Pfarrer Sebastian Kneipp, geboren am 17.05.1821, zum 200. Geburtstag!
2021
Sechste Stunde, Mathe. Andreas Meidert, Lehrer am Maristenkolleg Mindelheim, wendet sich an seine Klasse: die befindet sich zum Teil im Präsenzunterricht an der Schule, zum Teil in dem kleinen Laptop, den Meidert auf dem Tageslichtprojektor positioniert hat. Von den Gestalten im Laptop, „den Knöpfen“ wie Meidert die Daheimgebliebenen liebevoll nennt, bekommen die Schüler im Präsenzunterricht nur wenig mit. Meistens bleiben „die Knöpfe“ stumm, ab und an werfen sie ein „Herr Meidert, wir sehen nichts, können Sie uns verschieben?“ ein oder ein „können Sie uns umdrehen, damit wir winken können?“ und das macht Andreas Meidert dann meistens. Dann winkt zunächst diese eine Person im Laptop, die sich immer mit Bild zuschaltet und sich in jeder Stunde aktiv beteiligt, die anderen „Knöpfe“ bleiben stumm, dann winken alle Schüler, die sich im Klassenzimmer befinden, und danach sind alle für einen Moment glücklich. „Ganz normaler Pandemiewahnsinn“, kommentiert Meidert.
Spaß im Abi-Endspurt: Die Schüler des Maristenkollegs in Mindelheim hatten Mottowochen, in denen auch mal alle in Tracht kamen. (Foto: Pauline May)
Dieser „ganz normale Pandemiewahnsinn“ war in den vergangenen Wochen häufig Alltag für die Schüler und Schülerinnen der Q12 des Maristenkollegs, die sich gerade mitten in der „heißen Phase“ der Abiturvorbereitung befinden, wie Rainer Göppel die Zeit kurz vor den Prüfungen bezeichnet. Der Oberstufenkoordinator berichtet, dass „gerade für technikaffine Schüler“ die Abiturvorbereitung sehr gut laufe. Auch sonst sei man im Allgemeinen im Zeitplan. Dies sei vor allem der guten technischen Ausstattung des Maristenkollegs zu verdanken: „Unsere Lernplattform, Teams, hat im Gegensatz zu Mebis von Anfang an funktioniert, wir Lehrkräfte hatten, teils online, Fortbildungen zu digitalen Themen und wir haben am Maristenkolleg Kollegen, an die wir uns bei technischen Problemen wenden können. Die Schule konnte außerdem für Schüler ohne technische Ausstattung zuhause Leihlaptops zur Verfügung stellen.“
Eine Problematik sei allerdings der Druck, der auf Schülern und Lehrkräften laste. „Wir Lehrkräfte wollen alle mitnehmen – um dieses Ziel zu erreichen ist der Zeitaufwand, den die meisten Kollegen für den Unterricht aufwenden ist noch intensiver als ohnehin schon“, erzählt der Kollege Göppels, Gerhard Wegst.
Grundsätzlich sind sowohl Göppel als auch Wegst mit Blick auf das Abitur dennoch optimistisch: „Es ist ein Geben und Nehmen zwischen Schülern und Lehrern – wenn alle ihren Beitrag leisten, wird das!“, betont Göppel.Unter den Schülern finden sich viele, die diesen Optimismus zwar grundsätzlich teilen, ihre Abiturzeit jedoch auch sehr zwiegespalten sehen. So erzählt Helena Hacker, Schülerin der Q12: „Manchmal habe ich das Gefühl, wir sind unglaublich benachteiligt und dann gibt es Momente, in denen ich sehe, dass wir sogar Vorteile durch die Pandemie haben.“
Ihr sei durch die Homeschoolingphasen, die die Abiturvorbereitung prägten, viel Stress, gerade bezüglich des Notendrucks, genommen worden, den sie im ersten Halbjahr noch hatte. Auch betreut fühlt sich die Schülerin im Allgemeinen gut: „Im Großen und Ganzen sind die Lehrer super verständnisvoll, rücksichtsvoll und geduldig mit uns. Sie wollen uns schon alle bestmöglich unterstützen.“
Aber es hätte in den langen Wochen der Abiturvorbereitung auch Tage gegeben, an denen die Motivation ganz weg gewesen sei, weil sich alles so fern und unkonkret angefühlt hatte: „Ich meine, was können wir nach dem Abitur Tolles machen? Die Reise, auf die ich seit 2 Jahren spare, wird es wahrscheinlich nicht geben.“
Sorge, dass sie das Abitur nicht bestehen könnte, hat die Achtzehnjährige nicht. „Ich weiß, dass ich durchkommen werde. Ich kann sehr gut allein lernen und mir macht es oft sogar mehr Spaß Sachverhalt auf meine Weise zu begreifen. In der Hinsicht fühle ich mich freier als sonst. Fast wie eine Studentin.“ Aber sie wisse auch, dass es anderen Schüler*innen da anders gehe als ihr, die sich viel mehr Sorgen machen müssten. „Was mich aktuell eher belastet sind die Nachteile, was die Gemeinschaft angeht. Wir waren nur ein Halbjahr wirklich in der Schule. Wir waren weder auf Studienfahrt noch wird es eine Abschlussfahrt geben. Auf einen Abiball können wir nur hoffen. Klar hätten wir alle gern ein normales Abitur und klar wünschen wir uns alle unsere Freiheit zurück – wir sind nun mal nur einmal 18.“
Allerdings sei ihr sehr bewusst, dass diese Probleme eben doch eher Luxusprobleme seien. „Ich persönlich bin in einer unproblematischen Position. Ich merke aber, wie manche Freund*innen mit psychischen Problemen kämpfen und dazu zusätzlich ihr Abitur machen. Oder ich sehe, wie sehr andere Schüler*innen mit dem Schulstoff zu kämpfen haben.“
„Die Pandemie verstärkt die ohnehin existierende Chancenungleichheit noch, bedroht wirtschaftliche Existenzen, isoliert sozial, erzeugt Verlustängste und das alles vor dem Hintergrund, dass Menschen an Corona sterben”, fügt ihre Mitschülerin Alicia Schneider an. „Von diesen psychischen Belastungen sind auch wir Schüler nicht frei. Und ich finde, das sollte man beachten, bevor man unser Abi als wertloses „Coronaabi“ bezeichnet.“
Zeitungsbericht der MZ vom 10.05.2021, Autorin: Pauline May
2021
Verschiedene Mindelheimer Jugendgruppen, darunter der Freiwilligendienst der Maristen CMI und Schüler des Maristenkollegs, haben eine Antirassismus-Aktion organisiert. Die Thementage laufen noch bis zum 16. Mai. Geplant sind unter anderem Online-Vorträge, ein Poetry Slam sowie Hintergrund-Videos und Infobeiträge auf Instagram. Eine Botschaft liegt den Organisatoren bei der Aktion dabei besonders am Herz.
Häufig wird beim Thema Rassismus in andere Länder geblickt. Im vergangenen Jahr erst sorgte der Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA für weltweite Antirassismus-Proteste. Auch aktuell erfährt die Bewegung „Black Lives Matter“ wieder eine Solidarisierungswelle im Zusammenhang mit dem Mord-Urteil gegen den weißen Polizisten Derek Chauvin. Doch Rassismus gibt es nicht nur in den USA.
Verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei den Antirassismus-Tagen: Pauline May
Das deutlich zu machen und Rassismus in seinen vielen Facetten abzubilden, ist ein Anliegen der Organisatoren der Aktion „Sichtbar, hörbar und aktiv gegen Rassismus“ in Mindelheim. Pauline May ist Abiturientin am Maristenkolleg und bei den Antirassismus-Tagen für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. „Die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus soll nicht aufhören und Antirassismus nichts Temporäres sein“, sagt May. Deshalb haben die Maristenjugend und andere Jugendgruppen nach dem Tod George Floyds und den Protesten von „Black Lives Matter“ das Projekt angestoßen. Eine Botschaft ist ihnen besonders wichtig: Der Kampf gegen Rassismus solle konstant stattfinden – und nicht erst dann, wenn bereits ein Mensch getötet worden sei, so May. So etwas müsse von vorneherein verhindert werden.
Bereits 2020 hatten die Jugendgruppen ein ähnliches Format organisiert, heuer sind aber mehr Veranstaltungen geplant und die Aktion geht über ganze zwei Wochen. Zum Auftakt gibt es einen Gottesdienst, der auch online übertragen wird. Die Schwerpunkte der Antirassismus-Tage liegen auf den Themen Neokolonialismus, gewaltfreie Kommunikation, Klimagerechtigkeit und Entwicklungszusammenarbeit. Dafür sollen mehrere Online-Vorträge gehalten werden, etwa von „Allgäu Rechtsaußen“ zu rechtsextremen Strukturen im Allgäu. Auch ein Online Poetry Slam wird es geben, sowie Videos und Informationsbeiträge auf dem Instagramkanal @maristenjugendmn. Ebenso mit dabei sind Kunstschaffende, die sich mit der Thematik auseinandersetzen.
Ziel der Organisatoren sei es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, über verschiedene Facetten von Rassismus aufzuklären und dazu anzuregen, geläufige Ansichten zu hinterfragen, sagt May. Etwa, dass Geschichte meist von weißen Männern geschrieben wurde und diverse Perspektiven oft fehlen, etwa von Menschen anderer Hautfarben, Frauen und Minderheiten. Die Aktion richtet sich nicht nur an Jugendliche, sondern steht allen offen, die interessiert sind.
Alle Veranstaltungen der Antirassismus-Tage finden Sie unter www.cmi-maristen.de/thementage-antirassismus-2021
Zeitungsbericht der MZ vom 05.05.2021, Autor: Dominik Schätzle
2021
¡Cocinamos juntos! – Lasst uns zusammen kochen!
Das dachten sich die Spanischlerner der Klasse 10NW von Frau Bolesch und bereiteten etwas vor, um ein bisschen Abwechslung in die zuweilen trübe Lockdownzeit zu bringen: So entstanden mit viel alegría y pasión kleine Videoanleitungen auf Spanisch mit der Zubereitung ihrer Lieblingsgerichte.
Viel Spaß beim Nachkochen wünschen die Hobbyköche und -bäckerinnen Lea Haller, Hannah Hossenfelder, Vivien Ballast und Simon Lingnau sowie die restliche Spanischklasse.
¡Que aproveche! – Guten Appetit!
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2021
Wie schon im März geben uns nun auch im April Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Einblicke in ihr künstlerisches Schaffen in Zeiten von Distanzunterricht. Die Klasse 5B beschäftigte sich mit dem Thema “Frühlingsboten”, während die Klasse 8W das Thema “Be a Star! – Spiel mit der Perspektive” bearbeitete.
5B: Frühlingsboten
8W: Be a Star! – Spiel mit der Perspektive
2021
„Zusammenhalt – Filmprojekt in schwierigen Zeiten“. Im Dezember des vergangenen Jahres haben sich Schüler und Schülerinnen und Lehrkräfte des Maristenkollegs mit diesem Thema auseinandergesetzt, das in seiner Dringlichkeit immer mehr zuzunehmen scheint. Nun wurde dieses Projekt eingeladen, an einer Kunstausstellung teilzunehmen: „Kunst trotz(t) Corona“. Das Video wird vom 07.05.2021 bis 04.06.2021 im Haus der Begegnung in Weißenhorn gezeigt werden. Insgesamt sollen verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt werden, pandemiegeprägte Alltagserfahrungen, Frustration, Gewohnheit, Ermüdung, Perspektivlosigkeit, mit kreativen Methoden zu reflektieren. Zusammenhalt – neben Hygiene und Abstand, Impfen und Testen sicherlich das Thema schlechthin in diesen Zeiten. Zusammenhalt kann nicht eingefordert oder gesetzlich geregelt werden, er kann angemahnt, noch besser aber: gelebt werden.
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2021
2021
Da leider auch im Schuljahr 2020/21 der Tag der offenen Tür am Maristenkolleg entfallen muss, möchten wir Ihnen auf diesem Weg trotzdem einen Eindruck der Realschule und besonders auch von den dort genutzten Räumlichkeiten geben.
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2021
Philosophieunterricht im lock-down, in social distancing, per teams und also digital: Geht das? Bis-her war das noch nicht nötig, deshalb gibt es auch keine Erfahrungen damit, es kommt also auf einen Versuch an. Versuch – da war in der Philosophiegeschichte schon mal was ….? Versuche, Essais, nennt der französische Philosoph Michel de Montaigne im 16. Jahrhundert seine literarischen Entwürfe, geschrieben in der Einsamkeit des Turmzimmers seines Schlosses. Direkt spricht er seine Leser an und macht sie zu Partnern philosophischer Gespräche, über Freundschaft und Vergänglichkeit, über Ruhm und Schatten. Hier spricht ein Mensch zu einem Menschen auf Augenhöhe über das Leben, wie es sich im 16. Jahrhundert (und wohl immer noch auch im 21. Jahrhundert) zeigt und darstellt und wie es geführt werden kann.
Die sechs Videos, die aus der Lektüre heraus entstanden sind, aus dem Gespräch, aus dem Prozess des Denkens und Nach- und wieder Weiterdenkens, sind ebenfalls Versuche, inhaltlich wie technisch, sie suchen. Wie bei Montaigne laden sie ein und wollen in Bewegung bringen, weil alles eben in Bewegung ist, hin und her, hin und her …
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Durch klicken auf das “weiter” Symbol können Sie hier alle sechs Videos in Reihenfolge ansehen. Auf YouTube selbst können Sie weitere Erläuterungen zu den Videos einsehen.
2021
Wie unterrichtet man Kunst und Sport in Zeiten von Distanzunterricht? Auf der einen Seite haben die Schülerinnen und Schüler zuhause nicht die gleichen Möglichkeiten, wie sie ein Kunstsaal bietet, auf der anderen Seite ist Sport im Klassenverband doch etwas ganz anderes als alleine zuhause.
Aber der Distanzunterricht in Sport bietet auch besondere Möglichkeiten, z. B. Bewegungspausen im Freien im häuslichen oder örtlichen Umfeld, als Ausgleich zu dem vielen Sitzen vor dem Computer und in Verbindung mit Beobachtungsaufgaben. So bekamen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6RA, 6RC/D und 7RC von ihrem Sportlehrer Herrn Hacker die Aufgabe, sich in den kalten Februartagen fröhlich auf den Weg zu machen und nach frostigen Impressionen zu suchen.
Kaum 10 Tage später zeigte das Thermometer einen Temperaturunterschied von nahezu 40 Grad Celsius an und erneut versuchten die Schülerinnen und Schüler, in der Natur kleine Boten des nahenden Frühlings zu finden. Lassen Sie sich von diesen Schnappschüssen erfreuen und anregen, nach draußen zu gehen, sich zu bewegen und die Augen zu öffnen für die kleinen Wunder, die uns umgeben!
Auch im Kunstunterricht war es Kunstlehrerin Frau Javani wichtig, im Lockdown von ihrer Klasse 8SW wieder “Lebenszeichen” zu bekommen. Aus der Bearbeitung dieses Themas sind die folgenden Bilder entstanden:
Obwohl es im ersten Moment schwierig erscheinen mag, aber auch in Sport und Kunst zeigen unsere Schülerinnen und Schüler im Distanzunterricht, was alles in ihnen steckt.
2021
Programmierung eigener Spiele mit „micro:bit“ im Informatikunterricht: Zum Einstieg in die objektorientierte Programmierung hat die Klasse 10N, unter Leitung ihres Informatiklehrers Herrn Schneider, mit Hilfe eines winzigen programmierbaren Computers kleine Spiele programmiert. Eines dieser Spiele wird im Video gezeigt. Auf der webbasierten Programmieroberfläche können die Jugendlichen an ihre Kenntnisse des Unterrichts in Natur und Technik anknüpfen und weitere Schritte auf diesem Gebiet der Informatik unternehmen. Für den micro:bit gibt es vielfältige Erweiterungen und auch eine entsprechende Community, sodass unsere Schülerinnen und Schüler bei Interesse ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten beim Programmieren selbstständig auf- und ausbauen können.
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2021
2021
Ein “gesunder Gruß” der Realschule!
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2020
Wer am 04.12.2020 in den Musiksaal zum Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen der Realschule geladen war, staunte nicht schlecht. Bunte, blinkende kleine Kunstwerke in Form von Bücherkisten entführten jeden Besucher sogleich in die Geschichtenwelt der Lieblingsbücher der Klasse 6RD. Die Schüler hatten in mühevoller Bastelarbeit (Deutschunterricht bei Frau Regina Müller) wichtige Szenen nachgebaut. So konnten die Gäste die Tiere von Michels Bauernhof, den Löwen aus Narnia oder die kleine Hexe (Ottfried Preußler) auf ihrem Besen und vieles mehr bewundern. Die Lust auf das Lesen und Hören von Geschichten war beim Publikum in jedem Fall geweckt worden. Eine kleine Gruppe von Schülern sorgte mit Frau Susanne Glanz am Klavier für die musikalische Begleitung der Veranstaltung. Besonders in dieser Zeit war es ein Genuss den Geigerinnen Klara und Theresa Meier, Maximilian Fendt am Cello und dem Akkordeonspiel von Johannes Baumer live lauschen zu können. Bei den besinnlichen Stücken konnte jeder ein bisschen zur Ruhe kommen. Johannes zeigte sich dabei nervenstark, da er neben seinem wunderbaren Einzelvorspiel auch noch vorlas.
Die Klassensieger der sechsten Klassen trugen anschließend nacheinander gekonnt ihre selbstgewählten Texte vor. Stimme verstellen, laut oder leise lesen, das alles muss geübt sein. Dabei auch noch die Aufregung zu verbergen, ist wirklich nicht leicht. Ihre Bücher hatten sie alle sorgfältig vorher ausgewählt. „Ich hatte meines (Ich und die Fußballgang) in drei Tagen ausgelesen, weil es so spannend ist,“ erzählte Johannes Baumer 6RC stolz. Alle Schüler mussten auch einen zweiten fremden Textauszug vorlesen. Diesen entnahm die Organisatorin, Frau Manuela Unglert, dem Buch „Der Shakespeare-Dieb” von Gary Blackwood. Die Jury, die aus der Schulleiterin Maria Schmölz, den Lehrkräften Cornelia Mayer, Silvia Tarter, Franziska Mayer, Regina Müller, Frau Michaela Hörmann von der Schülerlesebücherei, dem Elternbeiratsmitglied Frau Eva Merk und dem Vorjahressieger Lorenz Kraus 7RA bestand, hatte es anschließend nicht leicht, einen Sieger zu bestimmen. Die Wahl fiel auf Ela Jusufi 6RD, die eine besonders konstante Leistung gezeigt hatte. Sie darf die Schule auf dem Kreisentscheid vertreten. Schulleiterin Maria Schmölz verlieh voller Freude über eine so gelungene Veranstaltung Siegerurkunden und Nikoläuse an die Schüler. Zudem erhielt jeder einen Büchergutschein der Buchhandlung Thurn aus Mindelheim. Dass der Wettbewerb überhaupt stattfinden konnte, war einem gut ausgearbeiteten Hygienekonzept zu verdanken.
2020
Frohe Weihnachten wünscht Ihnen die Realschule am Maristenkolleg!
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Die Klasse 6B des Gymnasiums hat gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Cavallaro-Schröder einen Weihnachtsgruß für alle Mitglieder der Schulfamilie, aber auch über die Schule hinaus gestaltet und produziert. Frohe Weihnachten!”
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2020
Dunkle Zeiten brauchen Licht. Ein wenig Licht reicht meistens schon aus, um zu erhellen, was sich verdunkelt hat. Auf der Suche nach einem solchen Lichtstrahl haben Schüler und Schülerinnen der Q12 zusammen mit ihrer Lehrkraft Dr. Hubertus Stelzer selbst und mit anderen Video-, Text- und Musikbeiträge gesammelt zum Thema „Zusammenhalt“. Kein Begriff erschien für das, was momentan Licht ins Dunkel bringen kann, passender, griffiger, zentraler. Inzwischen ist daraus eine Botschaft entstanden: Zusammenhalten. Solidarität als die einzig tragfähige Grundlage für ein gemeinsames Aus- und Durchhalten im Alltag.
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Mitwirkende
- Projektgruppe: Klara Bernhard, Sarah Hörberg, Konstantin Hofmann, Nicolas Magerl, Tim Niesner, Pia Rodi, Laura Schneider, Dr. Hubertus Stelzer, Alexander Volk
- La Canne Carreaux unter Philipp Schneider
- Schüler und Schülerinnen der Klasse 6A (Latein)
- Schüler und Schülerinnen der Klasse 8N (katholische Religionslehre)
- Schüler und Schülerinnen der Q12
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2020
Die Corona-Pandemie hat auch dem P-Seminar „Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation von englischen Theatertagen“ am Gymnasium des Maristenkolleg Mindelheim einen Strich durch die Rechnung gemacht. Alternativ überlegten sich die Teilnehmenden des Seminars jeweils einen kurzen Film zu drehen, der den Schülerinnen und Schülern entweder ein englisches Theaterstück, einen englischsprachigen Film oder ein englisches Buch vorstellt und sie möglichst motivieren soll, das Theaterstück bzw. den Film zu sehen oder das Buch zu lesen.
Viel Spaß mit dem Filmbeitrag von Emily, Paulina, Lucy und Isabella
für die 5. Klassen: Lust auf Lesen – „How the Grinch stole Christmas“
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Viel Spaß mit dem Filmbeitrag von Charlotte, Chiara, Pauline und Pia
für die 6. Klassen: Lust auf Theater – „My Cousin Charles“
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Viel Spaß mit dem Filmbeitrag von Johanna, Konstantin, Laetitia und Pauline
für die 10. Klassen: Lust auf Film – „The Hate U Give“
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2020
2020
„Frau Graf, wie geht es Ihnen und wie hat Covid-19 Ihren Arbeitsalltag als Redakteurin verändert?“, mit dieser Einstiegsfrage ging es am Montag, den 07.12.2020, für die 9WA des Gymnasiums des Maristenkollegs Mindelheim im Fach Sozialkunde, in die Vollen. Miriam Graf, Redakteurin der Regional-Redaktion der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, hatte sich digital Zeit genommen, um die Fragen der Schülerinnen und Schüler zum Thema „Jugend und Medien“ zu beantworten. Zugeschaltet aus dem Homeoffice, unter Berücksichtigung aller datenschutzrechtlicher Vorgaben, d.h. ohne die Schülerinnen und Schüler zu sehen und einem vollständig anonymisierten Klassenraum, wurden Fragen zum Arbeitsalltag, zur Ethik einer Zeitungsmeldung, zur Zensur, politischen Ausrichtung der Tageszeitung und vielen weiteren Themen erörtert. Die Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler selbst, nach einer Einheit zum Thema „Medien in unserer Demokratie“ und „Analyse von Medienbeiträgen“, verfasst und konnten dadurch die Themen des Unterrichts und ihre Bedeutung für das tatsächliche Arbeitsumfeld einer Redakteurin und für sich selbst erkennen. So wurde, trotz den Beschränkungen durch Covid-19, ein interaktiver, interessanter und ansprechender Unterricht zu einem schwierigen Thema möglich.
Korbinian Dirnberger
2020
Es ist 7.30 Uhr, Maristenkolleg Osteingang. Die ersten Schüler trudeln ein. Der große Schwung kommt eine Viertelstunde später als Punktlandung kurz vor Unterrichtsbeginn. Jeder trägt Schultasche, Mund- und Nasenschutz. Alle gehen hintereinander und halten den Mindestabstand von eineinhalb Metern ein, mehr oder weniger. Wer damit zu so früher Stunde noch leichte Schwierigkeiten hat, wird von einem Herrn in Mund- und Nasenschutz dezent auf die Spielregeln hingewiesen: Es ist der Hygienebeauftragte der Schule, Martin Weiß-Paschke, der die Kinder und Jugendlichen mit Sprühflasche gut gelaunt im Dämmerlicht empfängt. Der Osteingang ist den Gymnasiasten vorbehalten, der Haupteingang für die Realschüler reserviert. Im ganzen Haus gilt eine Einbahnregelung. Schüler unterschiedlicher Gruppen sollen möglichst wenig Kontakt miteinander haben. Das ist eine der Hygiene-Regeln, die am Maristenkolleg seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März für die rund 1000 Schüler gelten. Sie wurden zentral vom Schulwerk der Diözese Augsburg für alle kirchlichen Schulen erarbeitet.
Jeder Schüler bekommt einen Spritzer Desinfektionsmittel auf die Hände, noch bevor er die Schule betritt. Innen gibt es weitere Stationen zum Desinfizieren der Hände. Mindestens genauso wichtig ist Weiß-Paschke aber, mit den Schülern ein paar nette Worte zu wechseln. Der Hygienebeauftragte ist schließlich vor allem Pädagoge. Er gehört zur Schulleitung des Gymnasiums und findet, dass diese ganz persönliche Begrüßung gleich am Morgen etwas mit Wertschätzung zu tun hat. Dieses Ritual gab es so früher nicht. Vielleicht ist das eine der wenigen Verbesserungen, die Corona mit sich gebracht hat. Denn ganz generell ist Corona für Schüler und Lehrer eine große Herausforderung, die alles seit März überlagert. Davon erzählt Schulleiter Gottfried Wesseli später in seinem Büro, in dem die flauschige Wärme von früher verschwunden ist. Der Oberstudiendirektor hat es sich angewöhnt, ein Fenster offenzulassen. Corona hat etwas gegen Frischluft.
Eine Schlüsselrolle an der Schule kommt dabei Christian Dobrinkat zu. Er ist Vertretungsplankoordinator am Gymnasium. An der Realschule übernimmt Martin Wenger diese wichtige Aufgabe. Meldet sich ein Lehrer krank, muss Dobrinkat schauen, dass jemand rasch einspringen kann. Dabei kann die Schule auf eine Assistenzlehrkraft zurückgreifen – auf Regina Geier von der Offenen Ganztagsschule, die ausgebildete Physik- und Mathematiklehrerin ist. Corona sorgt für viel Gesprächsbedarf. Es gibt Tage, da telefoniert Wesseli zehnmal mit dem Gesundheitsamt, wo „hervorragend und schnell gearbeitet wird“, wie er betont. Zwar zeigt sich die überwiegende Zahl der Eltern einsichtig. Aber es gibt auch eine kleine Minderheit, die das Tragen von Masken für Kinder rundheraus ablehnt. Dieser Dialog mit ihnen kostet Kraft und Zeit, räumt der Schulleiter ein. Vier Schüler sind von der Maskenpflicht ärztlich befreit. Sie werden wie alle anderen auch in der Klasse unterrichtet, müssen aber damit leben, dass sie etwas separat sitzen müssen. Die Schule tut alles, um Ansteckungsrisiken so gering wie möglich zu halten. Reinigungsfrauen desinfizieren mehrfach täglich alle Türklinken und Geländer. Für sie ist Corona mit erheblichem Mehraufwand verbunden. An den Toiletten sind Schilder angebracht, die bei einem Bedürfnis schon von weitem signalisieren, ob besetzt oder frei ist. In der Mensa dürfen pro Tisch nur maximal zwei Schüler im Abstand von eineinhalb Metern Platz nehmen. Dabei bekommen die Schüler ihr Tablett gleich mit Besteck von Rosi Kretzinger überreicht, die seit 31 Jahren für das Maristenkolleg arbeitet. Einfach in der Besteckschublade herumkramen, das gibt es nicht mehr.
Dieser Tage kommen Ampeln in die Klassenzimmer, die anzeigen, wann gelüftet werden muss. Entlüftungsanlagen allerdings findet Wesseli übertrieben. Auf sie will er verzichten. Die Klassenzimmer seien von Frater Ludwig großzügig geplant worden. An neueren Schulen würden die Schüler viel enger zusammensitzen als am Maristenkolleg. „Und Gott sei Dank haben wir in jedem Zimmer ein Handwaschbecken“, betont Wesseli. Bisher haben all die Maßnahmen gegriffen. In keinem einzigen Fall sei es zu einer Ansteckung innerhalb der Schule gekommen. Verschont worden ist das Maristenkolleg aber nicht von dem Virus. Klassen mussten in Quarantäne, und auch Lehrkräfte durften vorübergehend nicht in die Schule. Für die Schulleitung heißt das: Sie muss auf alles gefasst sein. Jederzeit kann es wieder zu Homeschooling kommen wie im Frühjahr schon. Wesseli plädiert mehr für Wechselunterricht. Der sollte dann täglich wechseln, damit die Schüler den Kontakt zur Schule behalten. Denn das war eine der Lehren aus dem Frühjahr: Vor allem jüngere Schüler waren nicht so gut damit zurechtgekommen, wenn sie eine Woche am Stück alleine lernen sollten, sagt Wesseli. Gelitten hätten alle.
Corona hat Schüler weltweit getroffen, sagt Wesseli. Er vergleicht den Jahrgang mit einem Baum, der in einem kargen Jahr auch nur schmälere Jahresringe ausbildet. Und doch ist er sicher, dass der wesentliche Stoff gut vermittelt wird und die Schüler keine großen Nachteile erleiden müssen. Das liegt an den Lehrkräften, denen Corona ein deutliches Maß an Mehrarbeit abverlangt. „Die Überlastung ging über Monate“, so Wesseli. Alle seien höchst engagiert. Erstmals wird es wegen Corona in der nächsten Woche auch keinen richtigen Sprechtag geben, um das Ansteckungsrisiko gering zu halten. Der wird telefonisch abgehalten. Der Schulleiter freut sich, dass die Weihnachtsferien schon zwei Tage früher beginnen. Das sei ein guter Beitrag, Kontakte zu verringern. Für ihn geht es jetzt vor allem um eines: die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen und so den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten. Für Gottfried Wesseli ist es sein letztes Schuljahr. Im Sommer geht der Oberstudiendirektor in den Ruhestand. Dass er sich ein anderes letztes Jahr im Schuldienst gewünscht hätte, räumt er ein. „Aber wir müssen jetzt eben der Situation Rechnung tragen.“
Zeitungsbericht der MZ vom 29.11.2020, Autor: Johann Stoll
2020
Es ist wieder soweit: ab sofort können Sie in unserem Internet-Shop T-Shirts, Sweatshirts, Jacken und Rucksäcke mit unserem Schullogo kaufen. Unser Partner ist die Firma Hi5, die langjährige Erfahrung im Bereich des Schulkleidungsdrucks hat und uns Textilien in Bio-Qualität und zu fairen Preisen anbieten kann. Die Hi5 GmbH finanziert beispielsweise unter anderem ein Slum-School-Projekt in Bangladesch. Dieses ermöglicht Kindern aus ärmsten Verhältnissen einen geregelten Schulbesuch. Ebenso garantiert Hi5, dass die Textilien nach hohen Arbeits-und Sozialstandards produziert werden. Der Betrieb ist daher BSCI Member (Business Social Compliance Initiative) und produziert CO2 neutral.
So funktioniert die Bestellung: Gehen Sie auf unserer Homepage auf den Menüpunkt „Service – Schulkleidung”. Dort finden Sie den direkten Link zum Onlineshop. Suchen Sie sich in unserem Shop die gewünschten Textilien aus und bestellen Sie die Ware. Den Rechnungsbetrag überweisen Sie direkt an die Firma Hi5. Die Waren werden dann im Anschluss an die Schule gesendet und von uns an Ihre Kinder weitergegeben.
Bei jedem Produkt finden Sie genaue Größenangaben in cm, um die richtige Größe für Ihr Kind wählen zu können. Bitte haben Sie Verständnis, dass diese für uns personalisierte Ware nicht zurückgesendet werden kann, wenn sie nicht passt!
Die aktuelle Bestellphase läuft bis zum 15.10.2020. Weitere Bestellphasen werden im Schuljahr folgen.
2020
Der erste Schultag am Maristenkolleg in Mindelheim ist für ältere Schüler eigentlich kaum spektakulär. Doch dieses Jahr – Corona sei Dank – war alles anders. Das bayrische Kultusministerium und die Staatsregierung haben für alle weiterführenden Schulen eine generelle Maskenpflicht veranlasst – und die gilt auch während des Unterrichts. So lief der erste Tag mit Maske am Maristenkolleg Mindelheim. Die 16-jährige Magdalena Radmacher, die jetzt in die Q11 aufgerückt ist, hat es sich vorher aber schlimmer vorgestellt, auch im Unterricht eine Maske tragen zu müssen. „Letztendlich ging es schon klar, eine Maske tragen zu müssen. Ungewohnt war aber, dass alle in der 4. und 5. Stunde schon Unterricht hatten.“ Das sei so am ersten Schultag noch nie der Fall gewesen. Auch der Fall eines weiteren Lockdowns sei bereits besprochen worden. „Die Lehrer haben uns auf das Homeschooling vorbereitet“, so die Elftklässlerin weiter. Der Unterricht von zuhause aus ist zwar an sich nichts Neues mehr, als Thema für den ersten Schultag aber doch irgendwie eine Neuerung in diesem speziellen Schuljahr.
Für Mara Krumm, auch Schülerin der elften Klasse war der erste Schultag mit Maske keine allzu große Überraschung. „Wir wussten ja alle, dass das mit der Maske kommt und wir mussten sie ja auch schon im letzten Schuljahr im Schulhaus tragen“, erklärt die 16-Jährige. Nervig sei es allerdings trotzdem, dass man die Maske selbst dann tragen muss, wenn man im Unterricht den Abstand einhalten kann. In manchen Fächern seien nämlich in der Oberstufe so wenige Schüler in einem Kurs, dass ohnehin niemand einen Sitznachbarn hat. Trotzdem ist die Maske Pflicht. „Ich finde es auch schwierig, die Lehrer beim Sprechen zu verstehen“, stellt sie das wohl größte Problem für die Schüler dar. „Schließlich müssen die ja auch eine Maske tragen.“ Trotzdem ist es ihr viel lieber, mit Maske im Unterricht zu sitzen, als wieder ausschließlich zuhause zu lernen. Für ihren 17-jährigen Klassenkameraden Nepomuk Lorenz war es vor allem ungewohnt, beim Betreten der Schule die Hände mit Desinfektionsmittel eingesprüht zu bekommen. Aber er hat kein Problem damit, die vorgegebenen Hygieneregeln in der Schule einzuhalten. „So gut wie es eben geht, achte ich auch auf den Mindestabstand.“ Trotz all der neuen Regeln habe er sich aber wieder darauf gefreut, die ganzen bekannten Gesichter in der Schule wiederzusehen, „obwohl man bei manchen wegen der Maske zweimal hinschauen musste, um sie zu erkennen“.
Magdalena Radmacher, Nepomuk Lorenz und Mara Krumm
Auch Schulleiter Gottfried Wesseli spricht von einem gelungenen Start, „bei dem sich alle Schülerinnen und Schüler ganz selbstverständlich und diszipliniert an die Maskenpflicht und das Hygienekonzept der Schule gehalten haben“. Auch der Empfang der neuen Fünftklässler am Gymnasium und der Realschule sei durch verschiedene Maßnahmen wie zum Beispiel den Empfang der Realschüler um 8.30 Uhr und den der Gymnasiasten eine halbe Stunde später reibungslos verlaufen. Neu ist zudem, dass die beiden Schulen nun getrennte Eingänge benutzen. So betreten und verlassen die Schüler des Gymnasiums die Schule über den Osteingang der Schule, während die Schüler der Realschule den Haupteingang nutzen. So sollen Staus an den jeweiligen Eingängen vermieden werden. Auch die Lehrkräfte stehen laut Wesseli vollkommen hinter dem Hygienekonzept der Schule und befürworten die Maskenpflicht. Der Eindruck des Schulleiters, auch aus Gesprächen mit Schülern, ist, dass alle froh sind, wieder im Präsenzunterricht zu sein. Alles in allem, spricht er von einem guten Start ins neue Schuljahr und freut sich darüber, dass am ersten Schultag alles wie geplant abgelaufen ist.
Zeitungsartikel der MZ vom 09.09.2020, Autor: David Kienle
2020
Die Stiftung „Natur Mensch Kultur“ hat die 177 besten Absolventinnen und Absolventen an bayerischen Gymnasien mit dem „Biozukunftspreis“ ausgezeichnet. Eine von ihnen ist Stefanie Schiegg aus Nassenbeuren, die am Maristenkolleg ihr Abitur gemacht hat. Die 18-jährige Abiturientin war herausragende Schülerin im Fach Biologie und hat nun einen ganz besonderen Preis erhalten. Neben einer Urkunde erhielt die Preisträgerin ein zweites Dokument: eine Regenwaldurkunde, in der der symbolische Kauf von 500 Quadratmetern Regenwald dokumentiert ist. Als Dreingabe durfte sich Schiegg über ein spannendes Buch freuen: den Reisebericht des Universalgelehrten und Naturforschers Alexander von Humboldt an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Stefanie Schiegg ist bereits mitten in der Lektüre und begeistert von der Forschungsreise Humboldts nach Südamerika.
Stefanie Schiegg
Die 18-Jährige ist sehr naturverbunden. Sie geht gern wandern und im Winter skifahren. Aber auch Fußball begeistert sie. In Kirchdorf spielt sie selbst und fiebert als Fan mit dem FC Bayern. Ihre Biologie-Lehrerin Beate Schray hat Stefanie Schiegg für diesen Preis vorgeschlagen. Dabei zählten nicht nur die Noten, sondern auch das besondere Engagement im Fach Biologie. Stefanie Schiegg hat in dem Fach ihre Seminararbeit geschrieben. Ihre weiteren Lieblingsfächer waren Spanisch, Mathematik und Chemie. Sprachen liegen und naturwissenschaftliche Fächer liegen ihr. Ihr Abitur hat sie sehr gut mit der Note 1,7 abgeschlossen. Im Herbst will die Abiturientin ein duales Studium im Fach Betriebswirtschaft in Ravensburg beginnen. Zugleich sammelt sie praktische Erfahrungen bei der Firma Ehrmann in Oberschönegg.
Die Stiftung „Natur Mensch Kultur“ möchte mit dem biozukunftspreis junge Menschen fördern, die sich in besonderem Maße für biologische Themen engagieren und über das Potenzial verfügen, nachhaltige Lösungen anzustoßen und zu entwickeln. „Wir haben es heute mit komplexen Themen wie Klimawandel, Corona, Gentechnik und Energieversorgung zu tun. Wer sich auf Biologie als die Wissenschaft vom Leben einlässt, erkennt, dass es für verzweigte Probleme keine einfachen und schnellen Lösungen gibt. Mit dem ‚Biozukunftspreis‘ wollen wir junge Menschen in ihrer Begeisterung für die Biologie bestärken und ermuntern, dass sie ihre Gedanken in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft – und im alltäglichen Leben einbringen“, so Ronald Steinmeyer, Vorsitzender der Stiftung. Die Stiftung vergibt seit 2006 jährlich den „Biozukunftspreis“ an Abiturientinnen und Abiturienten, die sich in besonderem Maße für Fragestellungen der Biologie interessieren und einsetzen. Dabei muss nicht zwangsläufig das Ergebnis in Form von der Abiturnote das entscheidende Auswahlkriterium sein. Vielmehr soll der besondere Einsatz gewürdigt werden.
Zeitungsartikel der MZ vom 11.08.2020
2020
Lara Kienle aus Schlingen und Leoni Zips aus Kirchheim hatten vor kurzem einen ordentlichen Grund zum Feiern: Beide haben das beste Abi in Mindelheim erzielt; Lara mit einem Schnitt von 1,2 gefolgt von Leonie mit 1,3. Die beiden sind seit geraumer Zeit befreundet und waren acht Jahre lang glückliche Schülerinnen am Maristenkolleg. Was sie an ihrer Schule besonders schätzten, war der Zusammenhalt unter den Schülern und die familiäre Atmosphäre mit den Lehrern. Die beiden waren bester Dinge, bis mitten in der Prüfungsvorbereitung der coronabedingte Lockdown kam. „Doch die Lehrer waren total offen und haben uns sogar angeboten, sie während der Ferien zu kontaktieren, wenn wir Fragen zum Stoff hatten“, verrät Leonie.
Lara Kienle und Leoni Zips
Da die Freundinnen ohnehin lieber autodidaktisch lernten, empfanden sie den Lockdown nicht als Nachteil. „Aber das Gemeinschaftsgefühl hat schon gefehlt“, bemerkt Lara. „Erst, als uns die Zeugnisse überreicht wurden, haben wir begriffen, dass die Schulzeit jetzt echt vorbei ist“, ergänzt sie wehmütig. Die Einserschülerinnen bedauern sehr, dass es keine Abschiedsfeier gab. Immerhin durften die Eltern sie zur offiziellen Zeugnisübergabe begleiten. Die frisch gebackenen Abiturientinnen wissen schon genau, wo die Reise nach dem Abi hingeht. Lara macht zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr im Waldkindergarten in Türkheim, will dann noch ins Ausland und ein paar Praktika absolvieren, bevor sie mit ihrem Studium der Zahnmedizin beginnt. Bei Leonie geht es schon etwas früher los: Sie bewirbt sich gerade um einen Platz für das Studium der Pharmazie zum kommenden Wintersemester und hofft, dass sie in München Glück hat. „Ich war schon immer mehr der naturwissenschaftliche Typ“, erklärt sie.
Um den NC müssen sich die beiden jedenfalls keine Sorgen machen, denn mit ihrem Schnitt dürften sie alle Anforderungen erfüllen. Auf die Frage, was sie jüngeren Schülerinnen und Schülern noch mitgeben möchten, waren sich die Mädels einig: „Genießt die Schulzeit, solange es geht! Sie geht viel zu schnell vorbei.“ Leonie und Lara waren stets dankbar um den Institutionscharakter der Schule. „Man musste sich um nichts kümmern und ist trotzdem aus dem ganzen Landkreis zusammengekommen. In Zukunft wird das schwieriger“, bemerkt Leonie. Obwohl die beiden jetzt zehn Zentimeter über dem Boden schweben müssten, ist ihnen bewusst, dass nun ein ganzer Lebensabschnitt zu Ende geht. Jetzt werden alle Karten neu gemischt.
Zeitungsartikel der MZ vom 04.08.2020
2020
Die Familienunternehmen “Lacuna Air” aus Amberg, das aktuell waschbare Mund-Nasen-Bedekungen herstellt, spendete 100 Masken für die neuen Schülerinnen und Schüler der Maristen-Realschule ab dem kommenden Schuljahr. Weitere 500 Masken gingen an die Schule für den laufenden Betrieb, worüber sich Rektorin Maria Schmölz und Konrektorin Nicole Hofmann sehr freuten. Die Masken, die von Familie Lehnert hergestellt werden, können am Maristenkolleg auch für 1€ erworben werden. Der Erlös kommt einem Hilfsprojekt der Maristen in Kenia zu. (Siehe Beitrag vom 13.07.2020)
Über die Spende freuen sich (von links) Daniela Lehnert, Schulleiterin Maria Schmölz
sowie deren Stellvertreterin Nicole Hofmann.
2020
Sehr geehrte Eltern,
wir, die Fair-Plant Gruppe am Maristenkolleg Mindelheim, verkaufen noch in diesem Schuljahr Mund-Nasen-Bedeckungen der Firma Lacuna-Air aus Amberg. Sie sind 25x waschbar und somit vermeiden sie den Müll normaler Einweg-Mund-Nasen-Bedeckungen.
Diese werden bei
- Gruppe A am Mittwoch 15.07.2020 und bei
- Gruppe B am Mittwoch 22.07.2020
für 1 Euro das Stück in den Größen M und L verkauft.
Sollten Sie Interesse an den Masken haben, geben Sie bitte an den oben genannten Tagen Ihrem Kind das Geld für die Mund-Nasen-Bedeckung mit. Die Maske besteht aus einem speziellen 3-lagigen Verbundmaterial. Dadurch entspricht die Mund-Nasen-Bedeckung allen EU-Standards und ist 25x waschbar. Sie besitzt eine Effizienz von mehr als 93%. Der Erlös kommt der Maristenschule in Orore, Kenia zu gute. Genauer gesagt einer neuen Solar-Pumpe, da dort bei starken Regenfällen die alte Pumpe kaputt gegangen ist.
2020
Am 09.07.2020 wurden die Sieger des VR-Bank Schulwettbewerbs in die Geschäftsstelle nach Memmingen eingeladen. Dieses Schuljahr gewann der Wahlkurs Aquarium unter der Leitung von Herrn Samland 250€ für die gemeinschaftliche Neugestaltung der vier Schulaquarien. Schülerinnen und Schüler der Realschule aus den Jahrgangsstufen 5 bis 9 arbeiten dort zusammen und haben einen großen Beitrag geleistet, die Pausenhalle durch die wunderschönen Aquarien und die jeweiligen informativen Erklärungen der verschiedenen Lebensräume der Fische zu verschönern. Stellvertretend für den ganzen Wahlkurs nahm Simon Hofmann zusammen mit Herrn Samland den Preis entgegen.
2020
Die Corona-Zeit stellt auch den Wahlkursbereich des MK vor ganz neue Herausforderungen und erfordert kreative Ideen. So fand im Rahmen der Wahlkurse von April bis Juni ein Online-Gestaltungswettbewerb statt. Teilnehmen konnten Schülerinnen und Schüler der Klassen 5–7 aus dem Wahlkurs bzw. den „Zeit für Talente“-Gruppen „Handpuppentheater“ sowie eine Freizeitgruppe der OGTS.
Die Aufgabe des Wettbewerbes lautete: „Gestalte eine Mini-Theaterbühne aus einer Streichholzschachtel und stelle Miniatur-Püppchen dazu her. Wenn Du willst, kannst Du Dir auch eine Geschichte ausdenken, die in Deinem Theater spielt.“ Dabei konnten Fotos des Mini-Theaters und der Puppen eingesendet werden, sowie damit gestaltete Comics, Bildergeschichten oder Filme.
Acht Kinder haben sich aktiv am Wettbewerb beteiligt und Beiträge eingesendet. Alle waren mit Feuereifer dabei, bastelten, malten, dachten sich Geschichten aus, filmten und fotografierten. Die Einsendungen waren überaus kreativ. Es wurden völlig verschiedene Ideen verwirklicht, die sich zum Teil auch mit der derzeitigen Corona-Lage auseinandersetzen. Die Jurymitglieder, 39 Kinder aus den oben genannten Gruppen, waren sehr gespannt darauf, die Beiträge auswerten zu dürfen, haben sich mit den Online-Fragebögen und Kommentaren sehr viel Arbeit gemacht und alle zusammen warteten mit Neugierde auf die Ergebnisse.
Die Einsendungen, die von der Jury am besten bewertet wurden:
„Sweet World“ – Fotos von Uliana Nikulina (Klasse 5A) – 1. Preis
„Freundschaft im Wald“ – ein Film von Melina Nikoloski (Klasse 5A) – 1. Preis
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„Froschkönig in Coronazeiten“ – ein Film von Stefanie Kreikle (Klasse 5A) – 2. Preis
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„Megan geht einkaufen“ – Bildergeschichte/Comic von Viola Roth (Klasse 6B) – 2. Preis
” … und weitere sehr gute Wettbewerbsbeiträge!”
Die ganze Wettbewerbsgruppe hatte viel Freude beim Gestalten und Auswerten! Und natürlich gab es auch Preise – hier ergeht ein herzliches Dankeschön an die Firma KERSA, die sich sehr großzügig zeigte, sodass die Kinder für ihre Arbeit und Kreativität auch eine sehr schöne Entlohnung fanden!
B. Meidert
2020
Sehr geehrte Eltern,
bitte besuchen Sie regelmäßig die Homepage des Maristenkollegs zur Lage in den nächsten Wochen. Stellen Sie bitte unbedingt sicher, dass Ihre Kinder mindestens einmal pro Tag ihren E-Mail-Account des Maristenkollegs abrufen. Dies wird das Hauptkommunikationsmedium zwischen Lehrern und Schülern für die nächsten Wochen sein. Auf diesem Wege wollen wir sicher stellen, dass die unterrichtsfreien Tage dennoch für schulische Belange genutzt werden können.
An dieser Stelle die aktuellen Rundschreiben, die Ihnen immer auch per ESIS zugehen werden:
- Sonderrundschreiben zur Schulschließung wegen des Corona-Viruses
- Sonderrundschreiben zur Nutzung des Office-Portals für Schülerinnen und Schüler
Update 16.03.2020:
Update 17.03.2020:
Update 19.03.2020:
- Gymnasium: Rundschreiben des Schulwerks und der Schulleitung an die Eltern inklusive Abitur
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Unsere Schulsozialarbeiterin und Schulpsychologin stehen Ihnen selbstverständlich auch weiterhin per E-Mail bzw. per Handy zur Verfügung.
- Realschule: Rundschreiben der Schulleitung an die Eltern zur aktuellen Lage
- Schulberatung: 11 Tipps zum Umgang mit Corona und den aktuellen Maßnahmen
- Tipps für Heimquarantäne und eingeschränkten Ausgang des Staatsministeriums
- Nummer gegen Kummer: Kinder-, Jugend- und Elterntelefon
- Realschule: Rundschreiben zu Ostern
- Gymnasium: Rundschreiben zu Ostern
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Die Sekretariate von Gymnasium und Realschule sind in den Osterferien jeweils werktags von 08.00 bis 13.00 Uhr erreichbar. Wir bitte darum, nur telefonisch oder per E-Mail Kontakt mit den Sekretariaten aufzunehmen. Kinder in der angemeldeten Notfallbetreuung dürfen die Schule selbstverständlich betreten.
- Realschule: Rundschreiben für die Zeit nach Ostern und zur Öffnung der Schule
- Gymnasium: Rundschreiben für die Zeit nach Ostern und zur Öffnung der Schule
- Gymnasium: Rundschreiben für die Abiturklasse Q12
- Änderung der Busfahrpläne Linie 819: Kirchheim-Mindelheim ab 01.05.2020
- Änderung der Busfahrpläne Linie 821: Bedernau-Kirchheim-Pfaffenhausen ab 01.05.2020
- Änderung der Busfahrpläne Linie 921: Babenhausen-Mindelheim-Bedernau ab 01.05.2020
-
Alle Schülerinnen und Schüler, die ab dem 27.04.2020 mit dem ÖPNV zur Schule kommen, werden darauf hingewiesen, dass sie einen Mund- und Nasenschutz tragen und den Abstand von 1,5 Metern zueinander einhalten müssen.
- Der ÖPNV fährt am dem 24.07.2020 normal nach Fahrplan. Bitte beachten Sie auch Fahrplanänderungen hier im Update vom 17.04.2020.
- Gymnasium und Realschule: Hygienekonzept am MK ab 27.04.2020
- Gymnasium: Q12 – Schulbetrieb
- Gymnasium: Q12 – Stundenplan
- Gymnasium: Q12 – Raumplan
- Realschule: 10. Klassen – Ablauf Abschlussprüfung
- Realschule: 10. Klassen – Schulbetrieb
- Gymnasium und Realschule: Schreiben des Kultusministers zur Wiedereröffnung der Schulen
- Gymnasium: Allgemeines Rundschreiben Nummer 13 mit Anhängen
- Realschule: Allgemeines Rundschreiben Nummer 10
- Gymnasium: Allgemeines Rundschreiben Nummer 14
- Gymnasium: Q11 – Informationen
- Gymnasium: Q11 – Stundenplan
- Gymnasium: Unterricht nach den Pfingstferien
- Realschule: Unterricht nach den Pfingstferien
- Gymnasium und Realschule: Schreiben des Staatsministers an alle Eltern
- Gymnasium: Absage der Betriebspraktika der 9. Klasse
- Gymnasium: Allgemeines Rundschreiben 17
- Realschule: Allgemeines Rundschreiben 11
- Gymnasium: Q11 – Information zu Notenbildung in 11/2
- Gymnasium: Q11 – Anmeldeformular für die Ersatzprüfung in 11/2
- Gymnasium: Q11 – Übersicht zur erweiterten Günstigerprüfung in 11/2
- Gymnasium und Realschule: Ab sofort können bei unserer Schulsozialarbeiterin Frau Moser unter Einhaltung der Hygienevorschriften wieder Gespräche in ihrem Büro angeboten werden.
Update 25.03.2020:
Update 01.04.2020:
Update 02.04.2020:
Update 17.04.2020:
Update 21.04.2020:
Update 24.04.2020:
Update 27.04.2020:
Update 30.04.2020:
Update 11.05.2020:
Update 13.05.2020:
Update 14.05.2020:
Update 20.05.2020:
Update 29.05.2020:
Update 15.06.2020:
Update 19.06.2020:
2020
Am Montag, dem 17.01.2020, übernahmen drei Schülerinnen und Schüler der Fair-Plant-Gruppe des Maristenkollegs die inhaltliche Gestalltung des Hauptteils einer Lehrerfortbildung zum Thema „Klimaschutz an Schulen“ im Landratsamt Unterallgäu. Über 90 Lehrerinnen und Lehrer aus dem Landkreis und darüber hinaus nahmen an der Fortbildung teil. Elisa Bernhard, Sophia Sturm und Henrik Lie beeindruckten dabei die Zuhörerenden durch ihre Begeisterung und ihr Engagement rund um Klimaschutz und Fair Trade am Maristenkolleg.
2020
Löten, feilen, bohren – kann ich das? Und könnte ich mir vielleicht sogar vorstellen, später einen technischen Beruf zu lernen? 90 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 der Realschule am Maristenkolleg sind den Antworten auf diese Fragen vermutlich ein gutes Stück näher gekommen. Sie haben jeweils zwei Schulstunden lang die Stationen der “Technik-Rallye” gemeistert, die an der Schule zu Gast war – und konnten so direkt ausprobieren, ob Technik ihnen Spaß macht. Unter anderem haben die Kinder Kupferrohre geschnitten und mit der Zange Muster gebogen, einen Stromkreis aufgebaut und Holzbretter mit Brandzeichen versehen – in vielen Fällen mit wachsender Begeisterung.
Damit hat die Aktion der Bildungsinitiative “Technik – Zukunft in Bayern 4.0” des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft und der Bayerischen Metall+Elektroarbeitgeber ihr Ziel erreicht. Denn die “Technik-Rallye” soll Schülerinnen und Schülern ein Gefühl für die eigenen handwerklichen Fähigkeiten vermitteln – und junge Menschen auf technische Berufe und entsprechende Praktika neugierig machen. “Unsere Unternehmen brauchen Berufseinsteigende, die handwerklich begabt sind und technischen Sachverstand mitbringen”, sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich der Technik-Rallye. “Genau hier setzt das Projekt ‚Technik-Rallye‘ an. Schon nach ein paar Minuten fertigen die Jugendlichen selbstständig Schlüsselanhänger – und begeistern sich für technische Berufe.”
Die organisierende Lehrerin Stefanie Reinalter bestätigt das: “Die ‚Technik-Rallye‘ setzt bei den eigentlichen Tätigkeiten an und bietet somit eine ganz besondere Chance zur Berufsorientierung. Die Schülerinnen und Schüler erleben, wie spannend handwerklich-technische Tätigkeiten sein können – und welche Begabungen sie selbst möglicherweise dafür mitbringen. Das macht ihnen hoffentlich Lust auf mehr Erfahrungen, zum Beispiel bei einem Praktikum in einem Technik-Unternehmen.” Seit 2003 tourt die “Technik-Rallye” durch Bayern. Sie hat fast 350 Mal stattgefunden und nahezu 20.000 Jugendliche erreicht. Jedes Jahr können rund 18 Schulen mitmachen. Das Interesse ist weit größer, deswegen gibt es Wartelisten. Auch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert die Initiative.
Pressemeldung des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (gekürzt) vom 04.02.2020
Berichterstattung im Kurier vom 04.02.2020
2020
Deutschlehrerin Claudia Frank und Schulsieger Lorenz Kraus (6 RC)
Dass Lesen Spaß macht, darin waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vorlesewettbewerbs der Realschule des Maristenkollegs einig. Die Klassensieger aus der sechsten Jahrgangsstufe diskutierten angeregt über ihre Leseerfahrungen, während sie auf das Ergebnis der Jury warteten. „Ich tauche gerne in meine eigene Welt ab. Das geht besonders gut mit einem weniger bekannten Buch,” erzählte Hanna Unsin (6 RB) ihren Mitstreitern. „Mein Buch habe ich letztes Jahr zum Nikolaus bekommen. Eigentlich wollte ich es nicht lesen, aber dann konnte ich es nicht mehr weglegen,” berichtete Simon Wiedenmann (6 RB). Die Freude am Lesen war deutlich zu spüren. Das konnten auch die Mitglieder der Jury bestätigen. Herbert Thurn von der örtlichen Buchhandlung Thurn, die Elternbeiratsvorsitzende Cornelia Köhl, Michaela Hörmann von der Schülerbücherei, Vorjahressieger Maximilian Rösch, die beiden Lehrerinnen Claudia Frank und Regina Müller sowie Schulleiterin Maria Schmölz hatten eine schwere Entscheidung zu treffen.
Gewonnen hat Lorenz Kraus (6 RC). Er konnte nach Meinung der Jurymitglieder frei und souverän vorlesen, obwohl er sich einen anspruchsvollen Text ausgesucht hatte. „Ich habe mein Buch “Evolution — Die Stadt der Überlebenden” von Thomas Thiemeyer in der Bücherei ausgeliehen. Für den Wettbewerb habe ich jeden Abend vor dem Schlafengehen geübt,” erklärte der stolze Sieger. „Wer liest, gewinnt immer”, betonte Schmölz, als sie jedem Schüler eine Urkunde und einen Gutschein überreichte. Lorenz darf nun die Realschule auf dem Kreisentscheid vertreten.
Bericht der Unterallgäuer Rundschau vom 18.12.2019
2019
Es ist erst 14 Uhr, doch die Vorbereitungen für das festliche Weihnachtsessen, das an diesem Abend im Maristenkolleg stattfinden soll, haben bereits begonnen. Die Köche haben sich in der Küche versammelt und bereiten das Essen zu. Mit ihm wollen sich Lehrer und Schüler – dem Beispiel des verstorbenen Unternehmers Ludwig Kleiner folgend – für weniger privilegierte Mitglieder der Gesellschaft einsetzen, inzwischen schon zum zweiten Mal. Unterstützt werden die Schüler von der Ludwig-Kleiner-Stiftung als Hauptsponsor und der Stadt Mindelheim. Die Caritas, die Tafel und Obdachlosenbetreuung umfasst, ist enger Partner des Abends. Bemerkenswert ist in diesem Jahr, dass sowohl Vertreter der beiden christlichen Gemeinden als auch der muslimischen anwesend sind. Unsere Schülerin Pauline May war Teil des Abends – und berichtet hier über ihre Erlebnisse:
Im Verlauf des Abends rede ich mit einigen Menschen, die mich allesamt sehr beeindrucken. So erzählt eine Frau davon, wie es war, mit 19 Jahren nach Deutschland zu kommen, und bringt mir einige Worte Ungarisch bei. Szép zum Beispiel, das bedeutet schön. Sie beschreibt, wie es sich hier nach vielen, vielen Jahren anfühlt und wie es ist, im Monat mit 600 Euro Rente auszukommen. Mehr Geld steht ihr trotz 37-jähriger Berufstätigkeit nicht zur Verfügung. „Eigentlich wollte ich nur ein, zwei Jahre in Deutschland bleiben. Aber nach den vielen Jahren im Ausland, die es geworden sind, hätte ich auch in meiner Heimat nicht richtig dazugehört.“ Einen Satz wiederholt sie immer wieder: „So ist das Leben.“
Wir erfahren an diesem Abend einiges über die Schattenseiten des Lebens, aber wir erleben auch die Lichtseite. Zum Beispiel durch die Musik, die im Hintergrund zu hören ist: Eine Band, bestehend aus einem Musik- und zwei Mathelehrern, sorgt für eine perfekte musikalische Umrahmung, zwischendrin wird sie durch Schallplatten abgelöst. Wir wippen mit, eine Frau lacht: „Da kann man fast nicht anders.“ Kinder mit Mundwinkeln, die weit nach oben zeigen, rennen durch den Raum. Ich verliebe mich an diesem Abend mindestens fünf Mal in die Menschheit, da sie solche Personen hervorbringt. Szép. So ist das Leben manchmal auch.
2019
Da sangen die Chorklassen 5 und 6, der Mittelstufen- und Oberstufenchor, der Kammer- und Lehrerchor im Wechsel sehr anspruchsvolle Choralsätze und bekannte Weihnachtsmelodien. Gottfried Wesseli, Schulleiter des Gymnasiums, bedankte sich bei Dekan Andreas Straub, dass „wir heute hier Gast sein dürfen, dass wir heute hier und nicht draußen auf den Feldern unser Adventskonzert halten dürfen, ein Konzert, das Sie heute von allen Seiten umgeben wird, denn Engel sind überall – auch hier, mittendrin.“ Nicht nur mittendrin musizierten die jungen Musikerinnen und Musiker wie die Gruppe „La Canne Careau“, indem sie Lieder interpretierten, die zu den von Dr. Hubertus Stelzer vorgetragenen Texten passten. Er hatte sich ganz dem Thema „Joseph von Nazareth“ gewidmet und stellte die Frage in den Kirchenraum: „Wer war dieser Joseph?“ Die Übersetzung heiße so viel wie „Gott fügt hinzu.“ Joseph sei in der Geschichte um Jesu Geburt eine Randfigur, immer dem Geschehen hinzugefügt. Das zeige sich auch deutlich in den beiden Wandmalereien über den beiden Seitenaltären.
„Wer klopfet an?“ fragten die Chorklasse 5 und 6 und stellten fest: „Es wird schon glei dumpa“.
Während des Konzertes wurde diese bedeutende Randfigur angestrahlt. Sagte doch der Engel im Traum: „Joseph, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen, denn was sie empfangen hat, das ist vom Heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“ Der Kammerchor sang dazu „Joseph, du Sohn Davids“ von Heinrich Schütz. Der Chor ließ, wie auch der Oberstufenchor mit dem beliebten „Transeamus“, seine Stimmen von der Orgelempore hinunter in den Kirchenraum fließen. Ebenso der Mittelstufenchor mit dem „O lieber Herr Gott“, ebenfalls von Heinrich Schütz geschrieben und das „In Dulci Jubilo“ von Dietrich Buxtehude, gesungen vom Oberstufenchor, ebenfalls vom Orchester begleitet.
Die Musiker der Gruppe „La Canne Careau“ musizierten mittendrin und interpretierten Lieder zu den Texten, die Hubertus Stelzer vortrug.
Die Jüngsten der Chorklassen 5 und 6 standen im Altarraum und fragten „Wer klopfet an?“. Dabei stellten sie fest: „Es wird scho glei dumpa“. Sie sangen auch das traditionelle Lied „Maria durch ein Dornwald ging“. Die Jüngsten der Streicherklasse mit Susanne Glanz riefen: „Lieb Nachtigall, wach auf!“ Die Gäste in der voll besetzten Kirche St. Stephan applaudierten heftig – erst recht, als die Big-Band unter dem Dirigat von Andreas Meinert temperamentvoll ihre Blas- und Schlagwerke im Altarraum einsetzte und nicht nur „The Preacher“ sondern auch „Oh when the saints“ hören ließ. Beim „O Christmas Tree“ war es Jonas Streitel am Klavier, der gewohnt souverän die Grundmelodie „O Tannenbaum“ spielte. Die Chöre leiteten Bernhard Hess und Werner Myslik. Die Lehrer Heike de Young und Philipp Schneider trugen ebenfalls zum Erfolg des Konzertes bei. Alle Protagonisten sangen abschließend gemeinsam mit den Gästen stehend das Lied „Tochter Zion, freue dich“ von Georg Friedrich Händel.
2019
Das Maristenkolleg Mindelheim wünscht allen Schülerinnen und Schülern, allen Eltern, Kolleginnen und Kollegen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Schule eine gesegnete und frohe Weihnacht. Anbei ein kleiner Eindruck der diesjährigen Weihnachtskarten, die unsere Schülerinnen und Schüler im Kunstunterricht gestaltet haben.
2019
In guter Tradition des Maristenkollegs fahren die 5. Klassen von Realschule und Gymnasium von Ende Oktober bis Mitte November jeweils für drei Tage nach Wertach. Dort wird mit Hilfe der Tutoren, Religionslehrer, Klassleiter und Sportlehrer die neu gebildete Klassengemeinschaft gestärkt, die Natur der Wertachauen erforscht und auch so mancher neue Freund oder neue Freundin gewonnen. Sport und Bewegung sind dabei ebenso Bestandteil des Programms wie ein Besuch in der Sebastianskapelle und der Hammerschmiede von Wertach.
2019
Das Maristenkolleg Mindelheim ist ab heute unter folgenden neuen Nummern zu erreichen.
Gymnasium
Tel.: 0821 – 4558 11700Fax.: 0821 – 4558 11709
Realschule
Tel.: 0821 – 4558 14600
Fax.: 0821 – 4558 14609
Da wir nunmehr zum Telefonserver des Schulwerks der Diözese Augsburg gehören, ist das Maristenkolleg nur noch über die Vorwahl von Augsburg zu erreichen! Die alten Mindelheimer Nummern werden im Laufe des Dezembers abgeschaltet werden.
2019
Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Schüler hat das Maristenkolleg heuer wieder das White Horse Theatre zu sich geholt. Dabei hat das Theater immer andere Stücke mit wechselnden Schauspielern in petto, die extra auf die Schüler zugeschnitten worden sind. Die Schwierigkeit eines Stückes wird dem Alter angepasst. Am Beispiel von Shakespeares Komödie „The Taming of the Shrew“, auf Deutsch „Der Widerspenstigen Zähmung“, ist die Handlung vereinfacht dargestellt, ohne aber dabei die alte Sprache, deren Wortwitz oder Humor zu verlieren. Das White Horse Theatre ist ein englisches, pädagogisches Theater, das an deutschen Schulen auf Tournee geht und dessen Stücke sich jährlich circa 400.000 Schüler aller Altersstufen ansehen. Die Schüler Pauline May und Merlin Prawit vom Maristenkolleg kennen das White Horse Theatre bereits, denn die Briten traten letztes Jahr auch schon in der Aula auf. So erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, die Handlung eines englischsprachigen Stückes von Shakespeare besser zu begreifen. Der Lyriker und Dramatiker verfasste seine Texte nämlich in alter Sprache, die beim Lesen nicht so leicht zu verstehen ist. „Anfangs hat man Schwierigkeiten da reinzukommen“, gab Merlin Prawit zu. Doch der 17-jährige Schüler ist auch begeistert: „Es ist toll, einen Klassiker zu sehen. Es ist mal was anderes und lustig. Sonst lesen wir die Stücke nur.“ Auch die 16-jährige Pauline May hat das Stück „grundsätzlich schon verstanden, aber nicht jedes Wort“.
Nach den Herbstferien besprechen die Schüler der Oberstufe die Aufführung und ihre Wirkung näher, berichtet Merlin Prawit, der das Stück weiterempfehlen kann. Im Lehrplan ist Shakespeare in der 12. Jahrgangsstufe als Unterrichtseinheit vorgesehen, wird in der Regel allerdings erst im 2. Halbjahr, also im Frühjahr, intensiver behandelt. Doch da das Theater eben jetzt Shakespeare im Programm hat und damit in unserer Gegend auf Tournee ist, entschied man sich dafür, den vorgeschlagenen, noch freien Termin des White Horse Theatre wahrzunehmen. Nach der Inszenierung konnten die Schüler Fragen an die Schauspieler stellen. Ein Schüler wollte wissen, ob die Akteure lieber böse oder gute Charaktere spielen – vor allem die widerspenstige Katharina musste sich im Stück von ihrer aggressiven, trotzigen Seite zeigen. Alle vier Schau-spieler bevorzugen die „bösen“ Charaktere, wie es hieß, denn es mache mehr Spaß, diese zu spielen und die Entwicklung zum Bösen mitzuerleben. Und obwohl es auch ab und zu echt wild mit kleinen Kämpfen zuging, hatten die Schüler viel zu lachen. Lernen soll ja auch Spaß machen.
Artikel des Kurier Verlags Mindelheim von Julia Böcken, gekürzt
2019
Unter dem Thema „Kommunikation oder: von nichts kommt nichts” gestaltete das Schulentwicklungsteam des Gymnasiums am 22.10.2019 für alle Kolleginnen und Kollegen einen besonderen Fortbildungsnachmittag. Nach Schulschluss traf sich das Kollegium in der Benediktinerabtei Ottobeuren und folgte, thematisch immer mit Blick auf den Themenkomplex Kommunikation, zunächst einem Impulsreferat von Abt Johannes Schaber OSB.
In den anschließenden drei Arbeitsphasen beschäftigten sich die verschiedenen Workshops mit Kommunikationsfeldern der bestehenden Schulstruktur. Organisiert durch Herrn Dr. Hubertus Stelzer ermöglichte Abt Johannes, dass auch dieser Teil des Tages in den bestehenden Räumen der Benediktinerabtei stattfinden konnte, was den Gesprächsrunden einen besonderen Charme verlieh. Den Abschluss bildete die gemeinsam besuchte Vesper in der Basilika, die diesen interessanten und gewinnbringenden Fortbildungstag für das Gymnasialkollegium abrundete. Ein Dankeschön gilt der stellvertretende Schulleiterin Frau Brigitte Luther und dem Schulentwicklungsteam für die Organisation und Durchführung des Tages.
2019
Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der 8. – 12. Klassen des Gymnasiums verbrachten ihr Seminar gemeinsam mit der Mittelstufenbetreuerin Frau Cavallaro-Schröder in der Waldmühle/Böhen und nutzten die zwei Tage, um intensiv an Planungen für das laufende Schuljahr zu arbeiten. Nach dem Start am Mittwochnachmittag stand zunächst ein Rhetorikkurs unter Jasmin Nimar auf dem Programm, um die Klassensprecherinnen und Klassensprecher in ihrem Aufgabenbereich innerhalb der Klassengemeinschaften zu stärken.
Pfarrer Tobias Wolf arbeitete mit den Schülerinnen und Schülern am Themenschwerpunkt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dabei setzten sich die Gruppen mit ihnen wichtigen Werten und deren Vermittlung im Alltag auseinander. Aktuellen Anliegen der Klassen stellte sich Herr OStD Wesseli in einer ausführlichen Gesprächsrunde und konnte dabei sehr differenziert Lob, Wünsche, Anregungen, aber auch Kritik von Seiten der Schülerschaft entgegennehmen, besprechen und mögliche Lösungsansätze bearbeiten. Daneben beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der anstehenden Schülersprecherwahl, nutzten aber auch die Tage, um sich besser kennen zu lernen.
2019
Die von allen Klassensprecherinnen und Klassensprechern des Gymnasiums gewählten Schülersprecher sind (von links):
- 1. Schülersprecherin: Ida Weigele
- 2. Schülersprecher: Paul Lewe
- 3. Schülersprecher: Nepomuk Lorenz
- Stellvertreterin: Klara Bernhard
2019
Die von allen Klassensprecherinnen und Klassensprechern der Realschule gewählten Schülersprecher des Schuljahres 2019/20 sind:
- 1. Schülersprecher: Fabian Spies (8RC, mitte)
- 2. Schülersprecher: Nico Gehring (8RA, rechts)
- 3. Schülersprecher: Korbinian Lorenz (8RC, links)
Herr Christian Dobrinkat und Herr Raoul Klaus wurden für zwei Jahre als Verbindungslehrer gewählt.
2019
Ein kurzer Eindruck einer Oberstufenschülerin zur Studienfahrt nach Madrid:
Me encanta Madrid ❤️!
Wir waren in der Woche vom 16. bis 20. September dort und ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Meine gute Laune hatte schon mit dem Hinflug begonnen. Die Stadt ist voller Leben und die Geschäfte sind genial. Madrid gleicht keiner anderen Stadt und das macht sie auch so wunderbar, sehenswert und einzigartig. Jetzt bin ich wieder richtig motiviert, weiter Spanisch zu lernen. Außerdem waren die Leute sehr nett und generell hat sich diese Reise gelohnt, denn wir haben viel unternommen und sehr viel Schönes gesehen, z. B. den Palacio Real. Mir hat diese Studienfahrt so sehr gefallen, dass ich jetzt sogar in Betracht ziehe, in Madrid zu studieren.
Madrid, ich komme wieder … versprochen!
Melissa Alihodzik, Q12
2019
Großer Andrang herrschte am MK: 450 ehemalige Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Realschule waren zum Absolvententreffen am 12.10.2019 gekommen und nutzten dabei auch die Gelegenheit, sich in den altbekannten und doch neuen Klassen- und Fachräumen umzusehen. In den Physiksälen war dabei ein scherzhaftes “Es riecht noch genau wie damals” zu hören. Bei den ältesten Absolventen, die nun Jubiläum feierten, liegt der Schulabschluss inzwischen 65 Jahre zurück. Vor der Schulbesichtigung hatte Jugendseelsorger Tobias Wolf zusammen mit Domvikar Dr. Florian Markter – wie Organist Josef-Anton Steber ebenfalls ein Absolvent des Maristenkollegs – in der Studienkirche einen Gottesdienst zelebriert. Nach Kaffee und Kuchen sowie Gruppenfotos der jeweiligen Jubiläumsjahrgänge schwärmten die ehemaligen Schülerinnen und Schüler in die Stadt Mindelheim aus, um dort das Wiedersehen mit ihren früheren Mitschülerinnen und Mitschülern weiter gebührend zu feiern.
2019
Unsere Tutoren der Realschule warten in Pausenhalle 2 auf die neuen Schülerinnen und Schüler.
Auch die Lehrerinnen und Lehrer sind auf die neuen Maristen gespannt.
Unsere Tutorinnen Corinna Thorausch und Sophia Strom bei Kennenlernspielen mit ihrer Klasse 5C.
Unsere Tutoren Sonja Schmid, Simon Neumann und Jonas Streitel mit ihrer Klasse 5B.
Julius Nett, Pia Lutz und Simon Ginter bei kooperativen Spielen mit der Klasse 5A.
2019
Mit Dankgottesdienst und anschließendem Festakt in Rammingen wurde am Maristenkolleg die bestandene Absolvia der Realschule gefeiert. Es gab eine ganze Reihe hervorragender Ergebnisse. So schloss Nepomuk Lorenz mit Note 1,0 und Christof Schorer sowie Benjamin Lutz mit Note 1,27 ab.
2019
„Hallöchen! Ich bin Dein neues selbstgemachtes Mindelheimer Bienenwachstuch!“ Mit dieser Einladung machten einige Jugendliche in anschaulicher Weise auf das Thema des diesjährigen Champagnatfestes am Maristenkolleg aufmerksam: „Unser Klima“. Ein solches Tuch sei ganz leicht herzustellen: Dazu wird ein ausgedienter, natürlich frisch gewaschener Baumwollstoff wie ein Küchenhandtuch mit einer Mischung aus reinem Bienenwachs und Joboba-Öl getränkt. Dann könnten darin eine Brotzeit wie Käse oder Brot, ein halber Apfel oder eine Zwiebel eingewickelt werden. Es diene dann, so die Schüler, als Ersatz für Alu- und Frischhaltefolie. Die Schüler hatten sich viele Gedanken zu dem Thema „Unser Klima“ gemacht und in vielfältiger Weise umgesetzt. Es gab einen Mal- und Schreibwettbewerb, eine Klima-Rallye und etliche interessante Ausstellungen. In einem Klassenzimmer waren die unterschiedlichsten Vogelstimmen zu hören. Dazu konnten ausgestopfte Exponate wie der prächtige, balzende Auerhahn, aus der eigenen Biosammlung bewundert werden.
Bei der Jahresausstellung Kunst war auch das Thema „Mondlandung und Weltraum“ aktuell. Johanna Schüle aus der Klasse 8 sw (sprachlich-wissenschaftlich) machte sich vor Ort direkt ans Werk und ließ einen Alien als „grünes Männchen“ auf einer Leinwand lebendig werden, gleichzeitig mit einem „zerfließenden blauen Planeten“. Die Schüler stellten sich auch Fragen wie: „Sind die Bauern an allem schuld?“ oder „Wie kann Plastikabfall wieder verwendet werden?“ Sie hatten eine zündende Idee: Sie machten aus halben Flaschen, quer oder längs halbiert, zauberhafte Blumentöpfe, natürlich gleich mit Sommerblumen und Kräutern bepflanzt. Sie bemalten Luftballons mit „Fair Plant“ und zeigten auf, wie Bienenhonig entsteht, natürlich gleich mit Kostproben verbunden.
Wer die steile Leiter hinaufsteigen mochte, der konnte in der Sternwarte die Sonne beobachten. Im Marionettentheater agierte „Kalif Storch“, das Oberstufentheater hatte das Thema „Das Klima an deutschen Bahnhöfen“. Im Musiksaal sang Felix Krauß ein Gesangsrecital. Und in der Bibliothek gab es einen Bücher-Flohmarkt. Besondere Aufmerksamkeit zollte ein Dialog zwischen Lehrer und Schüler. Kenan Ühsal erläuterte als Moderator, worum es dabei ging. Ein Schüler wurde zum Lehrer beordert. Der hatte eine Schülerin erniedrigt. Der Schüler will sich auf keinen Fall entschuldigen. Und wie agiert der Lehrer? Keine einfache Aufgabe, denn wer hat recht? Wie sollten sich beide verhalten? Ist der Schüler zu „cool“? Ist der Lehrer machtlos? Die Fragen gingen auch an das Publikum. Doch damit waren die Aktivitäten nicht erschöpft. In Sachen Sport war nicht nur das Torwandschießen ein Hit. Auf dem Sportplatz ging es beim Fußballturnier hoch her. Schon am frühen Vormittag begann das Champagnatfest mit einem feierlichen Gottesdienst in der Dreifachturnhalle mit rund 500 Besuchern, darunter auch Abordnungen der Partnerstädte Bourg-de-Péage (Frankreich), aus Sant Feliu de Guixols (Spanien) aus Tramin in Südtirol und Verbania (Italien), aus Schwaz in Tirol und aus East Grinstead (England). Chöre des Maristenkollegs und Musikgruppen umrahmten die Feier.
Musik stand dann am Nachmittag ganz groß im Programm. Beim Festkonzert gab die hauseigene Band mit Werner Kral, die „New Horizons“, den Ton an, um ihn dann an „die Spezialisten für angewandte Blasmusik“, das „5er Blech“ weiterzugeben. Dieser Auftritt war etwas Besonderes, denn fast alle hatten hier ihr Abitur oder ihren Realabschluss gemacht. Damals, beim Abi-Abschluss, war ihr erster gemeinsamer Auftritt, der schließlich zu ihrem Erfolg führte. Hunderte Besucher hatten an allen Aktivitäten ihre Freude, zumal auch kulinarisch keine Wünsche offen blieben.
Artikel der MZ vom 23.07.2019 mit weiteren Bildern.
2019
Viele Vereine bangen um Nachwuchs, häufig ist Freizeit wichtiger als ein Ehrenamt. Mit dem Projekt “Zukunft” möchte die Freiwilligenagentur Schaffenslust deshalb schon möglichst früh Jugendliche für ein Ehrenamt begeistern. Elf engagierte Schülerinnen und Schüler des Maristenkollegs waren zuletzt 24 Stunden in verschiedenen Einrichtungen im Einsatz und bekamen im Gegenzug ein Zertifikat – und viele wertvolle Erfahrungen.
Schaffenslust-Projektleiterin Ursula Keller lobte die 14- und 15-Jährigen dafür, dass sie sich „zielführend eingebracht” und einen großen Beitrag für die Gesellschaft geleistet hätten. Die Neuntklässler hatten sich 24 Stunden lang in einer regionalen Einrichtung engagiert: bei der Seniorenbetreuung, beim Kinderturnen, im Mindelheimer Weltladen, bei der Tafel oder der Hausaufgabenbetreuung in der Mindelheimer Mittelschule. „Da braucht man schon Begeisterungsfähigkeit”, meinte Keller über die Animation anderer Schüler zum Lernen. Auch das sei aber wie die Arbeit an sämtlichen anderen Einsatzorten „konsequent durchgeführt” worden, erklärte Keller. Dankesworte gab es für die jungen Ehrenamtlichen nicht nur von Schaffenslust, sondern auch von der Stadt Mindelheim (Sprecherin Julia Beck) und den Schulvertretern Martin Weiß-Paschke (Mitarbeiter Schulleitung Gymnasium) und Maria Schmölz (Realschuldirektorin). Weiß-Paschke sagte, eine Demokratie lebe vom Miteinander, weshalb der Einsatz der Schüler „sehr hoch zu schätzen” sei. Die „Protagonisten” selbst, wie Keller sie bezeichnete, freuten sich derweil über viele gewonnene Erfahrungen. „Die Gespräche mit den alten Menschen gefielen mir sehr” oder „Ich habe Dinge wie den Umgang mit einer Kasse gelernt”, war im Nachgang von den Schülern zu hören.
Ein Zertifikat erhielten am Montag im Mindelheimer Rathaus: Marcel Leinsle, Raphael Reiser, Felix Ziegaus, Eric Dautfest, Lucia Hartmann Castillo, Mara Krumm, Amelie Müller, Coralie Schietinger, Franziska Sontheimer, Corinna Thorausch und Luisa Wagner.
Artikel des Wochenkurier vom 11.07.2019
2019
Das geschichtsträchtige Fuggerschloss in Kirchheim mit der großartigen Akustik des Zedernsaales war die prächtige Kulisse der beiden Sommerkonzerte der fast 200 Schüler und Lehrer von Realschule und Gymnasium des Maristenkollegs in Mindelheim. Sie boten eine Vielfalt und Klangfülle sehr anspruchsvoller Musikliteratur. Den Rahmen bildeten traditionelle Melodien aus Irland. Sie wurden vom Orchester vorgetragen, in dem die Harfe und eine Bodhrán, die irische Rahmentrommel von Nancy Camilleri geschlagen, ganz besondere Rollen spielten. Ein Glanzlicht zum Abschluss des Konzertes war das irische Segenslied „An Irish Blessing“, in dem es heißt: „Möge die Straße steigen, um dich zu treffen. Möge der Wind immer in deinem Rücken sein. Möge die Sonne warm auf dein Gesicht scheinen. Der Regen fällt sanft auf deine Felder, bis wir uns wiedersehen.“ Ein Herzenswunsch aller Interpreten für die Gäste im übervoll besetzten Zedernsaal. Die sehr zahlreichen Sängerinnen und Sänger vom Oberstufenchor sangen dieses Segenslied, musikalisch begleitet von der Bigband des Maristenkollegs. Was die Schüler in den vergangenen Monaten mit Fleiß einstudierten, konnte sich wahrlich hören und sehen lassen. So fragte die Chorklasse 5A/B: „Can You Hear me?“ und entführten mit „Banaha“ nach Afrika in den Kongo. Text? Die Vorstellung bleibe dem Publikum überlassen, so der Hinweis von Moderatorin Pia Gropper. Obwohl es im Kongo 61 Sprachen gibt, ist nämlich die Sprache dieses Liedes unbekannt. Es gibt keine Übersetzung. Es wird jedoch bei allen möglichen Festen gesungen.
Große Freude an der Musik bewies auch die Streicherklasse unter der Leitung von Susanne Glanz, die nicht nur Miriam Nett (Gesang) beim „You Raise Me Up“ begleiteten, sondern auch Aurelia Mendler am Klavier beim anspruchsvollen „Gnossienne“ von Eric Satie.
Urlaubsgefühle verbreiteten die Schüler der Chorklasse 6A, die die „Barcarole“ so sangen, dass die Gäste in Gedanken leise und sanft durch die Lagunenstadt Venedig gondelten. Passend dazu sangen sie zwei Venezianische Lieder von Robert Schumann. Sie heißt „Olympia“ und ist eine lebensgroße, bezaubernd aussehende, mechanische Puppe aus „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach. Ihre Arie ist weltberühmt, was auch der Sängerin Hanna Meidert für ihre Gesangskarriere zu wünschen ist. Jedenfalls bewies die Solistin mit ihrer klaren Sopranstimme und den einwandfreien Koloraturparts, dass sie auf dem besten Wege dahin ist. Die Freude über diesen Auftritt, bei dem sie von Alexander Thiel zweimal mit dem Schlüssel wieder aufgezogen werden musste, machte ihr und auch dem Publikum sichtlich Spaß. Am Flügel begleitete sie Bernhard Hess, der die musikalische Gesamtleitung des Konzertes innehatte.
Alle Stücke vom Mittelstufen-, Oberstufen- und Kammerchor (Leitung Werner Myslik) zu nennen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Denn da gab es ja noch so viel mehr. Dazu gehörte auch die Band „New Horizons“, von Werner Kral vor Jahren gegründet und nun zum letzten Mal von ihm aktiv präsentiert. Die Schüler verabschiedeten ihn mit einem Geschenk in den Ruhestand. Die Bigband mit Andreas Meidert am Taktstock ließ unter anderem „The Swingin’ Shepherd Blues“ hören. Eine sanfte Einlage gab es vom Klarinetten-Quintett mit dem Titel „Oh Lady Be Good“ von Georges Gershwin. Da ging den Gästen so recht das Herz auf. Der Applaus schien nicht enden zu wollen. Und das mehr als wohl verdient für alle Musizierenden des Maristenkollegs Mindelheim.
2019
Mit Dankgottesdienst und Festakt wurde am Maristenkolleg das bestandene Abitur von 72 jungen Leuten gefeiert. Es gab eine ganze Reihe hervorragender Ergebnisse: Drei Prüflinge schlossen mit 1,0 ab, 28 hatten eine Eins vor dem Komma, der Gesamtschnitt des Jahrgangs beträgt 2,19. Zahlreiche Sonderpreise für herausragende Leistungen konnten ebenso vergeben werden wie der “Champagnatpreis” der Bildungsstiftung für besonderes soziales Engagement, mit dem Miriam Bernhard ausgezeichnet wurde.
2019
Das Handpuppentheater des Maristenkollegs spiel am Sonntag, 7. Juli 2019 um 14.30 Uhr im Konferenzsaal gegenüber der Aula (Glastür am Fachtrakt beim Lehrerparkplatz) zum zehnjährigen Jubiläum zwei Stücke: “Postgeschichten I – rund um Hogwarts” und “Postgeschichten II – rund um die Welt”. Beide Stücke wurden von Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 7 entworfen und werden auch von ihnen gespielt. In der Pause gibt es Kuchen und Getränke, der Eintritt ist frei. Über eine kleine Spende würden wir uns freuen.
2019
Eine “Gute Reise” wünscht das Oberstufentheater unserer Schule in dieser Woche. Am Mittwoch und Donnerstag (26.06. und 27.06.2019) inszenieren die Schülerinnen und Schüler der Q11 und Q12 des Gymnasiums “Szenen an einem deutschen Bahnhof”. Zur Mitfahrt eingeladen sind alle interessierten Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Die Tickets sind kostenlos. Die Abfahrt auf Gleis 1 der Aula ist jeweils um 19.30 Uhr, und zwar pünktlich 😉
2019
Schon zum vierten Mal fand dieses Jahr der Austausch mit dem Collège Foch de L’Aigle in der Normandie statt. Zuerst empfingen wir vom 30. März bis 4. April die ca. 30 französischen Austauschpartner und ihre begleitenden Lehrpersonen, wo wir uns alle an sonnigen Frühlingstagen erfreuen durften. Nach den ersten Briefkontakten war die Spannung natürlich enorm, wie die französischen Schüler „in echt“ sind. Dank eines gelungenen Empfangs mit einer kleinen Stärkung hatten die Schüler Zeit, sich gegenseitig, die Familien und die neue Umgebung besser kennen zu lernen sowie die ein oder anderen sprachlichen und interkulturellen Hürden zu meistern. In den folgenden Tagen unternahmen wir Ausflüge zu Schloss Linderhof, besuchten gemeinsam den Unterricht und entdeckten Mindelheim, Kaufbeuren sowie die Münchner Innenstadt und die Allianzarena. Als gelungenen Abschluss organisierten die Schüler eine Abschiedsparty im Mindelheimer Jugendzentrum JIM, um sich am nächsten Morgen für 8 Wochen voneinander zu verabschieden.
Vom 1. bis 7. Juni war die deutsche Gruppe in Frankreich zu Besuch. Die Highlights der zweiten Begegnung in der Normandie bestanden aus der gemeinsamen Unterrichtsbesuch, der Besichtigung des Schlosses von Guillaume le Conquérant in Falaise, einem Ausflug ans Meer, der Stadtrallye und dem Wochenmarkt in L’Aigle, der Besichtigung einer Käserei und der Basilika von Lisieux sowie zum Abschluss der Fête d’Adieu im Schulgebäude. Nachdem wir uns zum Teil mit Tränen von den neuen Freunden in der Normandie verabschiedet hatten, wartete noch die Hauptstadt auf uns. PARIS! Die beiden intensiven Tage waren gefüllt vom Prunk in Versailles und im Louvre, dem quirligen Leben um das Centre Pompidou und Sacré Cœur, dem Großstadtflair im Nobeleinkaufshaus Printemps und den Herausforderungen im Pariser Stadtverkehr. All diese Erlebnisse haben dazu beigetragen, dass jeder einzelne wertvolle Erfahrungen gemacht hat, daran gewachsen ist und dies einen wunderbaren Zusammenhalt der Gruppe geschaffen hat. Es hat sehr Spaß gemacht! Vor Allem die zwei kleinen Hasen werden in Erinnerung bleiben, die einen Großteil der Fahrt miterleben durften und als Symbol der deutsch-französischen Freundschaft schließlich im Unterallgäu ein neues Zuhause gefunden haben.
2019
Wahlen, Wahlsysteme, Wahlrechtsgrundsätze – all das wird im Sozialkundeunterricht ausführlich besprochen. Leider bleiben diese Themen für die allermeisten Schülerinnen und Schüler aber Theorie, denn vom eigenen Wahlrecht Gebrach machen kann man in Deutschland erst mit 18 Jahren. Um Jugendliche aber an diese demokratischen Prozesse heranzuführen, bietet das Projekt „juniorwahl“ der Bundeszentrale für politische Bildung eine attraktive Plattform. Bei einer „juniorwahl“ handelt es sich um einen simulierten Wahlakt, den die Schüler selbst vorbereiten, durchführen und auswerten müssen. Dies beginnt mit dem Erstellen von Wählerverzeichnissen und geht über die Ausstellung und Überbringung von Wahlbenachrichtigungen bis hin zur Organisation und Überwachung der eigentlichen Wahl im Schulhaus.
Im Rahmen der Europawahl gaben am Maristenkolleg insgesamt 141 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 ihre Stimme für die Partei ihrer Wahl ab. Ein von Mitschülern gegründeter Wahlvorstand hatte die Vorbereitung übernommen und war anschließend auch für das Auszählen der abgegebenen Stimmen verantwortlich. Mit der Wahlbeteiligung von knapp 81 Prozent konnten die Organisatoren sehr zufrieden sein. Und viele Wahlberechtigte hatten sich im Vorfeld mehr oder weniger intensiv mit den zentralen Forderungen der einzelnen Parteien auseinandergesetzt. „Da fühlt man sich ja voll wichtig“, äußerten sich einige der Jungwähler beim Einwerfen ihres Stimmzettels in die Wahlurne. Das handlungsorientierte Konzept der „juniorwahl“ soll politisches Interesse und Partizipationsbereitschaft junger Menschen fördern, was im Rahmen der Europawahl sicherlich gelungen ist, so dass feststeht: Weitere Wahlen werden folgen.
Ergebnisse der “juniorwahl” zum Europäischen Parlament:
Partei | juniorwahl Maristenkolleg | juniorwahl deutschlandweit |
---|---|---|
CDU/CSU | 9,2% | 10,7% |
SPD | 9,9% | 12,2% |
GRÜNE | 39% | 33,9% |
AfD | 2,1% | 6,5% |
FW | 2,8% | --- |
FDP | 7,1% | 7,4% |
DIE LINKE | 2,1% | 5,4% |
ÖDP | 2,1% | --- |
BP | 0,7% | --- |
PIRATEN | 4,3% | 2,3% |
Tierschutz | 3,5% | 3,6% |
Die PARTEI | 12,1% | 6,7% |
TIERSCHUTZ hier! | 0,7% | --- |
Tierschutzallianz | 1,4% | --- |
Die Humanisten | 0,7% | --- |
Volt | 2,1% | --- |
2019
Eine Begegnung der „fantastischen“ Art erlebten die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen des Gymnasiums. Zu Gast am Maristenkolleg war der Autor des Fantasy-Romans „Das Land Kant – Joldur und die sieben Schlangen“, Jochen Gerberhaghen. Zunächst kamen alle Klassen in der Aula zusammen, um ihm zuzuhören. Gerbershagen erzählte lebendig und schülernah, wie er zum Schreiben kam, und las anschließend aus seinem Roman vor. In den folgenden Stunden ging der Mindelheimer Mediziningenieur in jeweils eine der 6. Klassen, um im kleineren Rahmen aus seinem Leben zu erzählen. Und das waren wahrhaft ermutigende Botschaften, die dieser Mann zu geben hatte. So wurde er während seiner Schulzeit in lebensgefährlicher Weise gemobbt und fast getötet. Er hatte es in der Schule schwer und manchmal hatten es auch die Lehrer mit ihm schwer – doch damals wusste eben noch keiner etwas von Legasthenie, von Übersensitivität und Hochbegabung. Dass er nun frei vor jungen Menschen stehen und aus seinem eigenen Buch vorlesen kann, bewegt ihn und hat auch die Schülerinnen und Schüler bewegt. Dieser beeindruckende Mensch mit dem charakteristischen Bart hat sicherlich Eindruck hinterlassen. Begeistert und überzeugend erzählte er vom Handwerk eines Fantasy-Autors und von der Freude, Welten zu erschaffen, in denen die Menschen ganz anders, und in ihrem Kampf zwischen Gut und Böse uns doch sehr ähnlich sind. Eine Schülerin schrieb anschließend: „Wenn ich oder jemand anderes von uns irgendwann auch mal ein Buch schreiben wird, dann hat dies mit dieser Begegnung heute zu tun.“
2019
Einen großen Erfolg konnte das Team des Wahlfaches Robotik der Realschule des Maristenkollegs beim diesjährigen Robotik-Leistungsvergleich der Realschulen in Schwaben erringen. Die Schüler Jannick Fertl (10RA), Tobias Schifferer (9RA), Korbinian Lorenz (7RC) und Bastian Putz (6RB) traten mit ihren selbst konstruierten und programmierten Robotern in zwei Kategorien gegen andere Realschulen aus dem Aufsichtsbezirk Schwaben an. Dabei konnten die Schüler in der Kategorie „Delivery-Bot“ den 1.Platz erreichen.
Von links: Schulleiterin Frau Schmölz, Tobias Schifferer, Korbinian Lorenz, Jannick Fertl,
Bastian Putz, Herr Zaruba, Herr Andlinger
Hier musste der Roboter Pakete unterschiedlicher Farbe korrekt auf dafür vorgesehene Ablagestellen abliefern. Die Bausteine sollten sehr präzise abgelegt werden, da sonst Punkte abgezogen werden. Dem Team des Maristenkollegs gelang ein fehlerfreier Durchgang. Da mehrere Teams die volle Punktzahl erreichten, entschied die schnellste Laufzeit den Sieg des Maristenkollegs.
Gleichzeitig gelang dem Team dadurch die Qualifikation zum Bayern-Finale am 24.07.2019 im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München. Dort treten die besten Mannschaften aus den einzelnen bayerischen Bezirken gegeneinander an. Herzlichen Glückwunsch!
2019
Das Schulwerk der Diözese Augsburg, kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts, mit dem Sitz in 86153 Augsburg, Böheimstraße 8, sucht eine sozialpädagogische Fachkraft in Teilzeit (30 Stunden) für die offene Ganztagsschule des Maristenkollegs Mindelheim Gymnasium des Schulwerks der Diözese Augsburg zum 09.09.2019. Zur Stellenausschreibung.
2019
Die Schüler der Q12 des Maristenkollegs stehen kurz vor ihren Abiturprüfungen. Ende April geht es mit Deutsch los, dann heißt es fast einen Monat durchpauken bis das letzte Kolloquium Ende Mai vorbei ist. Drei Schüler erzählen, wie sie sich auf das Abi vorbereiten, wie sie ihre Abiparty organisiert haben und was ihre Pläne für die Zukunft sind. Lara Kraft, Felix Krauß und Franziska Mang stehen am Ende ihrer Schulzeit. Das Abitur in greifbarer Nähe, die Augen erwartungsvoll auf die ungewisse Zeit danach gerichtet. Auf die Zeit des Reisens und des Studierens, denn das Leben zwischen der geregelten Schulzeit und des Berufes ist wie ein kleines Abenteuer. So auch bei Mang. Sie will nach ihrer Abiturprüfung – ihr Ziel ist ein Durchschnitt von 1,3 – den Jakobsweg gehen und danach Barcelona erkunden, bevor sie ab September ein Bufdi beim Kreisjugendring in Mindelheim anfängt. „Mit 17 Jahren brauche ich noch nicht Studieren anfangen”, sagt Mang. Auch Krauß wolle erst einmal reisen. „In den Pfingstferien mache ich eine Städtetour durch Bayern, um mir mögliche Studienorte anzuschauen.” Sein Wunsch ist es, später einmal vielleicht Lehrer zu werden.
Für Kraft sei das längere Reisen keine Option. „Ich komme sonst voll raus, wenn ich mit dem Lernen Pause mache.” Sie möchte direkt nach der Schule in Kempten an der Sprachakademie IFB ein Fremdsprachenstudium absolvieren und anschließend den Master in Irland schaffen, um anschließend als Fremdsprachenkorrespondentin zu arbeiten. Doch das Abitur steht erst einmal an oberster Stelle. Von den Lehrern fühlen sich die Schüler gut vorbereitet. „Ich habe alles, was ich zum Lernen brauche”, so Krauß, der sich einen Durchschnitt von 2,9 erhofft. Wann man anfängt zu lernen, hänge vom Fach ab, sind sich die Abiturienten einig. „Für Englisch lerne ich nicht”, sagt Kraft. Sie strebt mindestens zehn Punkte im Abiturdurchschnitt an. Krauß lernt für Mathe am wenigsten: „Nur zwei bis vier Abiturprüfungen rechne ich in Mathe durch.” Mang habe bereits drei Abiturprüfungen in Mathe durchgearbeitet, aber sie „ist noch lange nicht fertig. Ich lerne für alles gleich viel.” Doch da Geschichte viel Stoff zum Lernen ist, werde dafür wohl die meiste Zeit investiert.
Die Osterferien nutze Kraft vor allem, um Mathe zu pauken, denn davor habe sie am meisten Angst. Deutsch ist dagegen bei Mang das Problemfach. „In Deutsch habe ich keine klaren Strukturen und Vorgänge wie in Mathe.” Das könne Kraft gar nicht nachvollziehen, denn sie verstehe Mathe zwar vom Prinzip her, aber bei einer „fetten Textaufgabe habe ich keine Ahnung, was ich da machen soll.” Um nicht von mobilen Geräten abgelenkt zu werden und besser lernen zu können, haben die Schüler ganz eigene Methoden. „Ich schmeiße mein Handy auf das Bett”, berichtet Kraft. Mangs Handy sei sowieso kaputt und Krauß kann gar nicht ohne sein Handy lernen, da er darüber Orchestermusik lausche. „Bei Matheaufgaben höre ich immer Musik”, erklärt er.
Franziska Mang, Lara Kraft und Felix Krauß (von links) stehen kurz vor ihrem Abitur.
Die Abiturienten sind einer der letzten Jahrgänge, der mit dem G8 nach zwölf Jahren sein Abitur macht. Die jetzigen Sechstklässler lernen schon nach dem neuen Lernplan des G9, wie Oberstufenkoordinator Rainer Göppel berichtet. Doch die drei Schüler seien froh, noch nach dem G8 unterrichtet worden zu sein, denn das neue (alte) G9 sei nur eine Streckung des G8 mit dem gleichen Lernplan. „Die zehnte Klasse ist reine Wiederholung”, so Mang. Das alte G9 sei besser gewesen, ist auch Krauß der Meinung. Alle drei kritisieren den Nachmittagsunterricht in der Oberstufe, da dadurch kaum Freizeit übrigbleibe. „Wir haben drei- bis viermal in der Woche bis 16.45 Uhr Unterricht”, erzählt Kraft. Da bleibe wenig Zeit für Hobbys. Kraft wohnt in Buxheim, hat einen einstündigen Schulweg. Sie fährt jeden Tag mit dem Zug erst nach Mindelheim und muss dann vom Bahnhof zu Fuß zum Maristenkolleg gehen. „Ich bin meistens erst um 17.45 Uhr daheim.” „Von halb sieben bis neun hätte ich noch ein Fußballspiel”, sagt Mang, die in Kammlach wohnt. Doch das müsse die 17-Jährige schon seit einem halbem Jahr absagen, da sie keine Zeit mehr dafür habe.
Einen straffen Zeitplan hat auch Krauß. Musikalisch ist er sehr aktiv, spielt Gitarre und in einer Rock n’ Roll Band, nebenbei hatte er noch Fahrschule. „Mittwoch ist der einzige Tag, wo ich entspannen kann, da ich um drei Uhr schon Schule aus habe.” Hausaufgaben dauern auch mal eine Stunde lang in Mathe und Spanisch, weiß Kraft. Doch die Hausaufgaben seien in der Oberstufe schon weniger gewor-den. „Da sind die Lehrer auch relativ kulant, wenn man mal keine Hausaufgaben har, meint Kraft. Sie versuche auch, vieles in den Freistunden und Pausen unterzukriegen. Bald haben sie die Abiturvorbereitungen hinter sich, dann wird ausgelassen gefeiert. Zuerst steigt der Abiball auf der Flohwiese in Pforzen. 450 Gäste werden erwartet, Schüler und Lehrer mit eingeschlossen, die sich am Drei-Gänge-Buffet bedienen können. Die Feier kostet die Stufe 10.000 Euro. 3.000 Euro haben sie durch vorherige Verkaufsaktionen erwirtschaftet, wie auf dem Flohmarkt bei Irsingen oder bei Oberstufenpartys. Auch Socken, Mützen, Kalender und Schmuck verkaufen sie an Bekannte, um Geld für die Abikasse zu sammeln. Von den 25 Euro Eintritt gehen allein 18 Euro an das Catering, der Rest ist Verdienst der Stufe. Mit dem Abiball ist es aber längst noch nicht vorbei, denn danach fährt die gesamte Stufe mit ihren 74 Schülern nach Kroatien auf eine Halbinsel, um weiter zu feiern.
Julia Böcken (Wochenkurier vom 18.04.2019)
2019
Im Rahmen eines für alle zehnten Klassen des Gymnasiums stattfindenden Projekts der Fächer Wirtschaft & Recht und Religion zum Thema “Schuld und Strafe” besuchten die Schülerinnen und Schüler im März 2019 die Justizvollzugsanstalt Memmingen. Im Folgenden einige Erwartungen, Eindrücke und Reaktionen der Schülerinnen und Schüler nach dem Besuch der JVA:
„Eine im Gedächtnis bleibende Szene war eine Situation, in der sich zwei Schüler unserer Klasse an die Tische im Besucherraum gesetzt haben, um eine exemplarische Besucherszene nachzustellen. Daraufhin wurde erläutert, dass Körperkontakt zwischen Insassen und Besucher strengstens verboten ist, was selbst den Kontakt in Form einer Umarmung mit dem eigenen Kind einschließt. In einigen fällen werden doch Ausnahmen, was „Händchenhalten“ anbelangt, zugelassen.“ – Christoph
„Man sagt uns in der Schule immer, was für tolle Jobs wir mit unserem Abi bekommen können und welche tollen Möglichkeiten uns der Abschuss ermöglicht und wie viel Geld wir einmal verdienen können, wenn wir uns jetzt anstrengen. Aber niemand erwähnt die andere Seite. Auch wir können einmal auf die „falsche“ Spur geraten. … Ich meine, eine unüberlegte Entscheidung kann reichen, um hinter Gitter zu kommen. … Wir fühlen uns immer sicher und denken, das spielt sich alles fern von uns ab. Tut es aber nicht.“ – Helena
„Ich habe höchsten Respekt vor den dort Arbeitenden. Einerseits begegnen sie den Häftlingen mit Ruhe und Respekt und helfen ihnen zurück in die Gesellschaft zu finden. Andererseits müssen sie mit Strenge die Strafe vollziehen und begeben sich tagtäglich in Gefahr eines Angriffs. Ich war nach dem Besuch noch lange in Gedanken versunken … Mir wurden die Härte und der Ablauf der Gefängnisstrafe noch deutlicher bewusst, aber auch, dass die Bilder aus Filmen oder das typische Klischeedenken zum größten Teil nicht stimmen. Der schmale Grad zwischen verdienter Strafe und Verletzung der Menschenrechte wurde mir durch diese Einblicke überhaupt erst bewusst.“ – Maria
„Unterwegs treffen wir auf Insassen, die in der Großküche der JVA ihr „Taschengeld“ verdienen. Sie starren uns an, als wären wir von einem anderen Planeten. Uns wird klar, dass sie seit Monaten nur Kontakt zu einer sehr begrenzten Anzahl an Menschen haben und was das bedeutet. Ist es vorteilhaft, verurteilten Straftätern ausschließlich Kontakt zu anderen Kriminellen zu ermöglichen? Fördert dies nicht den Wissensaustausch zwischen den Insassen? Worüber sollen sie sich denn unterhalten? Über die grauen Wolken am Himmel oder wie toll sie heute in den Betrieben der JVA gearbeitet haben? All das sind Fragen, die uns durch den Kopf gehen.“ – Benjamin
„Nur durch das Hören von: „Das ist dort nicht so wie es in Filmen gezeigt wird!“ ändern sich Klischeevorstellungen nicht. … Man sieht, dass anstelle von gewalttätigen Schwerstverbrechern oder korrupten Betrügern dort ganz normale Menschen leben, die die Möglichkeit auf eine zweite Chance und einen Neuanfang bekommen.“ – Magdalena
„Es ist komisch, wie ein und derselbe Ort zugleich furchteinflößend, aber auch völlig normal wirken kann. Ich habe mich während der Führung gefragt, wie es wohl sein muss, eingesperrt zu sein.“ – Rebekka
„Ich dachte immer, in einem Gefängnis ist die Atmosphäre sehr angespannt und überall herrscht Stille. Allerdings ist das nicht so. es wird gelacht und auch das Verhältnis zwischen Personal und Insassen ist nicht so hart, wie ich immer gedacht hatte. Denn schließlich sind die Gefangenen immer noch Menschen und man muss sie auch so behandeln.“ – Ronja
„Die Zellen sind klein und ohne jegliche Ablenkung. Hier und dort hängt ein Foto der Familie und dadurch wird es ein wenig wohnlicher. Aber auf so kleinem Raum über lange Zeit mit anderen Insassen? Dadurch, und durch die Durchsuchungen der Zellen bei Verdacht auf Drogen, ist keine Privatsphäre mehr vorhanden. Ist das bereits ein Eingriff in die Menschenrechte?“ – Klara
„Mit einem respektvollen Umgang soll die letzte Menschenwürde bewahrt werden, für die Zukunft wird von im Gefängnis ausgeführten Arbeiten Geld zurückgelegt und zur Resozialisierung gibt es in geprüften Fällen gar die Möglichkeit, außerhalb der JVA zu arbeiten.“ – Alicia
„Es gibt viele Vorurteile über das Aussehen einer Gefängniszelle und über die Insassen. Ein Häftling? Groß, breit, muskulös, tätowiert, Glatze … Das haben viele Menschen im Kopf, und das ist problematisch, weil Menschen dann anfangen zu denken, dass alle, die groß und breit, muskulös und tätowiert sind und eine Glatze haben, kriminell, gewaltbereit und aggressiv sind. … Der Besuch in der JVA zeigt, dass die Insassen aussehen wie „ganz normale“ Menschen. Der Besuch kann also ein Schritt sein, Menschen nicht nach deren Aussehen und bewerten und zu charakterisieren.“ – Leon
2019
Offene Türen und offene Worte mögen Eltern, deren Kinder im Herbst dieses Jahres in die fünfte Klasse von Realschule oder Gymnasium wechseln, besonders gern. Bei einem Info-Tag am Maristenkolleg konnten sie und auch ihre Sprösslinge schon einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen und die spezifischen Bildungsangebote der Lehranstalt kennenlernen. Oberstudiendirektor Gottfried Wesseli und Rektorin Maria Schmölz sowie auch Elternbeiräte standen zu Gesprächen bereit, schleusten etwa 700 kleine und große Besucher durch die Räume und erörterten mit ihnen Wahlmöglichkeiten und Durchlässigkeit der einzelnen Schultypen. Ihre Klassenzimmer weit geöffnet hatten aus gegebenem Anlass auch die Absolventen der „Bildungsschmiede“. Mit einem bunten Programm warben sie für spielerisches Lernen. So erlebten die Gäste bei einem Rundgang durch das Schulgebäude etwa 30 Aktionen und auch, dass Unterricht richtig bunt sein kann.
Wie man im Hintergrund richtig die Fäden zieht, demonstrierten die Puppenspieler im Marionettentheater, wo Szenen aus dem Märchen „Kalif Storch“ über die Bühne gingen. Und während Musiklehrer Bernhard Hess, der Leiter der Chor- und Streicherklassen kleine Leute in die Kunst der Bogenführung beim Cello-Spiel einführte, machten die Gäste im „fabelhaften Märchencafé“ mit Till Eulenspiegel, einem Lügenbaron und dem Riesen Mindelon Bekanntschaft. Für die Klasse 6c des Gymnasiums eine gute Gelegenheit ihr neues, im Deutschunterricht selbst getextetes Sagenbuch mit Lügengeschichten und Schwänken vorzustellen. Ein Stockwerk höher schickten angehende Techniker ihre selbst gebauten und programmierten Roboter auf einen Parcours und führten vor, was künstliche Intelligenz so alles kann. Ihre Schulkameraden weihten derweil in die Kunst des 3D-Druckes ein.
Und weil sich früh übt, wer einmal ein Sternekoch werden will, wurden in der Schulküche die wissenshungrigen Gäste von jungen Meistern am Herd mit leckeren Häppchen verwöhnt. Überhaupt genossen die Gäste allen Alters das abwechslungsreiche Programm in vollen Zügen. Sie staunten über raffinierte Experimente aus Physik und Chemie und bewunderten Kreativität und Talent, die Fünftklässler beim Modellieren von Handpuppen zeigten. Nicht weniger fantasievoll schufen Mitschüler im Werkraum Kunstwerke aus Metall, Holz, Kunststoff und Papier. Da wollten auch Adrian Weigele und Simon Helgert nicht zurückstehen. Sie zeigten sich nicht minder gewandt im Umgang mit der Bohrmaschine. Ein speziell auf sie zugeschnittenes Programm erwartete die kleinen Gäste im „märchenhaften Café“, wo sie von ihren Eltern am Ende der Führung durch das Schulgebäude wieder eingesammelt wurden. Sie durften von Tutoren angeleitet experimentieren und basteln.
Zeitungsbericht der MZ vom 25.03.2019
2019
Jedes Jahr findet im März an der Universität Ulm der „Tag der Mathematik“ statt. Zu diesem Wettbewerb trafen sich in diesem Jahr mehr als 120 mathematisch interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus Bayern und Baden-Württemberg. Während am Vormittag ein Einzelwettbewerb auf dem Programm stand, wurden am Nachmittag die Aufgaben in Teams aus bis zu vier Teilnehmern gelöst. Während die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer die Lösungen korrigierten, konnten die Schülerinnen und Schüler Uni-Atmosphäre schnuppern und von den anwesenden Professoren etwas über die Färbung von Landkarten oder Orts- und Zeitbestimmung in der Astronomie lernen. Das Gymnasiums des Maristenkolleg war auch in diesem Jahr wieder erfolgreich: Tanja Bihler (Q12) erreichte einen tollen 3. Platz und Michael Sturm (Q11) einen sehr schönen 6.Platz – das ist ein prima Ergebnis und wir gratulieren von Herzen!
2019
Herrschaftliches Gebäude, Glasfronten, Beton – das Amtsgericht in Memmingen sieht schon von außen beeindruckend aus, aber auch einschüchternd. Ich fühle mich in meinen vagen Vorstellungen von “Gericht” einigermaßen bestätigt, wobei diese nicht wirklich fundiert sind. Natürlich weiß ich ungefähr, was für eine Aufgabe ein Richter hat, dass eine Demokratie Gerichte braucht, um die Rechtsprechung zu vollziehen – aber da hört es auch schon auf. Der Rest ist ein Klischee-Gedankenwirrwarr, eine Mischung aus Anwaltsserien wie Suits und der Anhörung in Harry Potters Teil fünf. Meinen Mitschülern geht es ähnlich, stelle ich fest, als wir gemeinsam mit dem Rest der Schuklasse das Memminger Amtsgericht besuchten. Oft fällt der Satz: „Das ist bestimmt wie bei Richter Alexander Hold.“ Betritt man das Gebäude, muss man zunächst durch eine Sicherheitskontrolle und beginnt langsam, sich zu fragen, wie es wäre, wenn man nicht nur aus Interesse eine Gerichtsverhandlung besuchen würde, sondern selbst vor Gericht stünde. Wie fühlt sich das wohl an? Das nachzuempfinden, ist wahrscheinlich für Außenstehende alles anderen als einfach. Sind die Strafen tatsächlich immer gerecht? Gibt es überhaupt eine absolute Strafgerechtigkeit?
Durch den vorbereitenden Unterricht haben wir schon einige mögliche Antworten auf diese Frage betrachtet, Zweck und Sinn von Strafen hinterfragt. Sich dann selbst im Gericht in einer Strafverhandlung wiederzufinden, ist dennoch ganz anderes. Plötzlich verwandelt sich die Theorie in die reale Welt: Da wird über Betrug, Diebstahl, Dokumentenfälschung geurteilt, da sitzen echte Menschen vor dir, keine Fallbeispiele. Und das bedeutet eben auch, dass man Mitleid empfindet, genauso wie Sympathie oder Abneigung. Als Richter oder Staatsanwalt immer neutral zu bleiben, stelle ich mir sehr schwer vor. Auch weil eine Strafe zu finden ist, die Lebensumstände der Angeklagten berücksichtigt, den Geschädigten hilft, ihnen zumindest ein Stück weit Gerechtigkeit verschafft … Sehr viel ist zu bedenken in recht kurzer Zeit. Es ist ein Spagat zwischen der absolut wichtigen Frage nach den Lebensumständen Angeklagter, deren persönlicher Geschichte und dem Grundsatz: „Vor Gericht sind alle gleich“. Wie so eine Gerichtsverhandlung abläuft, entsprach dann doch meinen Vorstellungen: Zeugenbelehrung, Klärung der Lebensumstände („Name, Alter, Wohnort ledig, verheiratet?“), Zeugenbefragung, Plädoyer des Staatsanwalts, Urteilsverkündung. Nach und nach begreift man, worum es dabei wirklich geht: Existenzen.
Zwei der Fälle, die wir uns ansahen, waren ähnlich: In beiden ging es darum, dass Personen über einen beziehungsweise drei Monate lang weiterhin Arbeitslosengeld bezogen hatten, obwohl sie mittlerweile wieder einen Job gefunden hatten. Der eine hatte schon begonnen, das Geld zurück zu zahlen. Dass so etwas am Gericht ausgetragen wird, hat uns verwundert. Natürlich ist dieses Versäumnis ein Fehler, allerdings hatten beide auch eine plausible Begründung dafür: Sie gingen davon aus, ihr Arbeitgeber würde sie abmelden. Natürlich werden die Menschen darüber aufgeklärt, dass dies in ihrer eigenen Verantwortung liegt. Dennoch: Manchmal verliert man den Überblick über Regelungen und Belehrungen. Letztendlich führte es in beiden Fällen zu Geldstrafen, eine davon eher symbolischer Art.
Der Besuch meiner Klasse im Amtsgerichts Memmingen, der im Rahmen eines für alle zehnten Klassen stattfindenden Projekts der Fächer Wirtschaft & Recht und Religion zum Thema Strafe erfolgte, hat uns alle der Thematik nähergebracht, als es ein Unterrichtsgespräch allein jemals könnte. Das sieht man nicht nur an den anschließenden freiwilligen Diskussionen darüber, man bemerkt es auch an den Bildern, die im eigenen Kopf hängen geblieben sind – vielleicht am eindringlichsten ist das Bild des Angeklagten, der freigesprochen wird und dessen schier unendliche Erleichterung. Solche persönlichen Eindrücke lassen sich natürlich nicht auf die Allgemeinheit übertragen, trotzdem wirken sie für mich als Schülerin nachhaltiger als so manche theoretische Erklärung. Besucht man das Gericht, verlässt man den eigenen Mikrokosmos bestehend aus Schule, Freunde, Familie und lernt andere Realitäten kennen. Und das ist etwas, das man wohl Lernen fürs Leben nennen kann.
Pauline May
2019
Die Schülerinnen und Schüler der Technik-Klassen an der Realschule des Maristenkollegs bekamen von den Lech-Elektrizitätswerken (LEW) Laptops, PCs und Monitore geschenkt. Die jungen Leute profitieren dabei vom Partnerschulenprogramm “3 mal E – Entdecken, Erforschen, Erleben” des Energieversorgers. LEW-Kommunalberater Peter Kraus (links) übergab die Geräte an die Schülerinnen und Schüler mit Schulleiterin Maris Schmölz (hinten links) und Konrektorin Nicole Hofmann (hinten rechts). Auch Bürgermeister Dr. Stephan Winter (hinten rechts) war bei dem kleinen Festakt zugegen.
2019
Auf Einladung von Monika Moser, Schulsozialarbeiterin am Maristenkolleg, besuchte die Berufsintegrationsklasse 2C mit ihren Lehrkräften Margot Nieberle und Wolfgang Ramerth die Klasse 9RA der Realschule mit ihrem Klassenlehrer Martin Wenger. Nach einem Kennenlernspiel wurde zur Einstimmung der Kurzfilm „Hinter uns mein Land“ gezeigt, in dem auf sehr anschauliche Weise die Gründe zur Flucht sowie die Flucht selbst und die Ankunft in einem anderen Land dargestellt werden. Erst am Schluss wird deutlich, dass einer der Erzählenden ein Jude ist, der 1939 aus Deutschland fliehen musste.
Anschließend berichteten die Schüler Abdi Osman und Ibrahima Sow von ihrer Flucht aus Somalia und Guinea nach Deutschland. Beide Schüler sind von Libyen aus mit einem Schlauchboot bzw. einem völlig überfüllten Holzboot nach Italien übergesetzt und wurden in Seenot gerettet. Auch Atanaska Atanasova aus Bulgarien berichtete ausführlich über die Gründe, die sie zur Migration nach Deutschland bewegt haben. Sie machte mit sehr persönlichen Beispielen deutlich, wie schwierig ihr bisheriger Lebensweg war. Sie erzählte auch davon, dass alle ihre Familienmitglieder zur Sicherung des Lebensunterhaltes beitragen müssen, da EU-Migranten keine Unterstützung vom Staat bekommen. Auch sie selbst arbeitet nachmittags nach dem Unterricht als Reinigungsfrau.
In einer anschließenden Gruppenarbeit erstellten die aus Schülern beider Klassen bestehenden Gruppen Plakate zum Thema „Was ich über dein Land und deine Kultur erfahren möchte“. Es entstanden bunte Plakate, auf denen beispielsweise Schweinshaxen mit Knödeln und Cevapcici nebeneinanderstanden oder Demokratie und Diktatur. Im Nachgang wurden von den Schülern Fragebogen zum Projekttag ausgefüllt, in denen beispielsweise gefragt wurde, was am Projekttag gut war oder den Schülern weniger gefallen hat. Die Integrationsschüler antworteten beispielsweise, dass die Zeit zu schnell vorbei war oder „Die deutschen Schüler haben uns zugehört und jetzt wissen sie, warum wir in Deutschland sind“. Auch die Realschüler haben ihr Feedback zum Projekttag gegeben. Sie erhofften sich u.a. von diesem gemeinsamen Tag, dass sie die Flüchtlinge näher kennenlernen können und etwas von ihren Gründen, warum sie nach Deutschland gekommen sind erfahren. Dabei haben ihnen die Gespräche über die verschiedenen Kulturen der jeweiligen Herkunftsländer besonders gut gefallen. Einige wünschten sich auch, mehr Zeit dafür gehabt zu haben und es wurde sogar der Vorschlag gemacht, man könnte die Klasse 2C doch auch mal in der Berufsschule besuchen.
2019
Wer kennt ihn nicht: den gutmütigen, jedoch äußerst tollpatschigen Homer Simpson und seine chaotisch-umtriebige Familie, in der ständig etwas Unvorhergesehenes passiert? Seit mehr als 30 Jahren erfreut die erfolgreichste Cartoonserie aller Zeiten „The Simpsons“ zahlreiche Fans weltweit. Dass diese beliebte Zeichentrickserie weitaus mehr beinhaltet als reinen Slapstick, bewies Dr. Markus Hünemörder von der LMU München den Schülerinnen und Schülern der 11. und 12. Jahrgangsstufe am Maristenkolleg in einem englischsprachigen Vortrag, den er mit zahlreichen Beispielen bereicherte:
Oberflächliche Kenntnisse des „typisch“ amerikanischen Touristen im europäischen Ausland, die ungewollte Wirkung so manch gut gemeinter Erziehungsmethode, die innerfamiliären Konflikte, welche durch politische Wahlentscheidungen entstehen können, dann aber auch Manipulationsversuche bei den Präsidentschaftswahlen, ein eitler US-Präsident und dessen vertuschte Geschäfte, die Absurdität der Waffengesetze – der Zuschauer schmunzelt über die dargebotenen Alltagsszenen aus dem Leben von Homer, Marge und deren Kindern im fiktiven Springfield und erkennt bei genauerem Hinsehen beziehungsweise Nachdenken zugleich deren aktuellen Bezug zur Realität.
Denn mit den Simpsons wurde erstmals der Zeichentrickfilm als Satire genutzt: auf übertrieben-humorvolle Weise werden bestehende Zustände und typisch menschliche Eigenheiten innerhalb der amerikanischen Gesellschaft aufgezeigt. So erhielten die Zuhörer bei diesem besonders lebendigen und kurzweiligen Vortrag auf unterhaltsame Weise vielerlei anregende Einblicke sowohl in die Hintergründe und Entwicklung der Serie als auch in die die amerikanische Gesellschaft.
2019
Früher – und so lange ist das in diesem Fall nun auch wieder nicht her – wäre der Bayerische Philologenverband wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen, dass Schüler das Schafkopfen in der Schule lernen sollten. Da haben sie es dort nämlich noch gespielt: Am Mindelheimer Maristenkolleg zumindest gab es – schon lange bevor der Philologenverband das Thema für sich entdeckt hat – einen Wahlkurs Schafkopfen und außerdem in einer Ecke des Kollegiatenzimmers immer mindestens einen, oft sogar zwei Tische, auf die die Schüler in den Freistunden ihre Karten schlugen, neben sich ein Schälchen für das Kleingeld, das bei dieser Gelegenheit verzockt wurde.
Dass sich das lohnt, finden auch die vier Schüler: „Es macht Spaß, aber man muss auch mitdenken und sich konzentrieren. Es hängt mit einer Strategie zusammen und ist nicht ausschließlich Glück. Und die Zeit geht so schnell vorbei“, findet Miriam und Nico ergänzt: „Es ist jedes Mal ein anderes Spiel. Manchmal glaubt man, man gewinnt sicher und verliert trotzdem“, was Veronika mit einem ergebenen „So ist es bei mir immer“ quittiert. Alle vier schätzen auch die Geselligkeit, die so eine Kartenrunde mit sich bringt. Bei aller Begeisterung für das Spiel finden sie den Vorschlag, Schafkopf in den Lehrplan aufzunehmen, dann aber doch einigermaßen abwegig.
Heute gibt es Wahlkurs und Tische in dieser Form zwar nicht mehr, wohl aber noch ein paar Oberstufen-Schüler, die das Spiel beherrschen – oder sich wie Veronika Hörmann aus der Q11 aufrichtig darum bemühen. „Ich bin in der Lernphase. Ich kann’s nicht so wirklich“, sagt sie mit einem breiten Grinsen. Der Opa wollte es ihr beibringen, hat dann aber kapituliert und auch ein Kurs beim Ferienprogramm brachte noch nicht den Durchbruch. Trotzdem will die 17-Jährige nicht aufgeben. Schon, um künftig auch Mitspielen zu können, wenn nach der Musikprobe eine Schafkopf-Runde zusammenkommt. Die war auch für Miriam Bernhard aus der Q12 mit ein Grund, die Schafkopf-Kenntnisse wieder aufzufrischen, die sie schon vor Jahren von ihrem Papa erworben hat, als im Urlaub Langeweile aufkam. Nico Natterer, der schon an mehreren Preisschafkopfen teilgenommen hat, verdankt sein Können ebenfalls seinem Vater und bei Michael Sturm war es die Oma, die den Enkeln zumindest die Grundregeln beibrachte, weil sie überzeugt war: „Schafkopfen müsst ihr lernen!“
Nico Natterer, Veronika Hörmann, Miriam Bernhard und Michael Sturm (von links) spielen gerne Schafkopf. Trotzdem finden sie es aber völlig unnötig, das Spiel in den Lehrplan aufzunehmen.
„Da gibt es wirklich anderes, das wichtiger wäre“, sagt Nico. Zum Beispiel das Zehnfinger-System auf der Computertastatur, um die anstehenden Seminararbeiten nicht im Adler-Suchsystem bewältigen zu müssen. Oder insgesamt etwas weniger Theorie und dafür mehr Praxisbezug.
Michael befürchtet außerdem, dass der Spaß auf der Strecke bleiben könnte, wenn Schafkopf nicht mehr nur ein Spiel, sondern Teil des Unterrichts werden sollte und Miriam vermutet, dass sich der Philologenverband mit seinem Vorschlag einfach nur ins Gespräch bringen wollte. „Ich weiß nicht, wie die drauf kommen, dass weniger Junge schafkopfen“, sagt sie. „Und ich weiß auch nicht, welche Werte mir beim Schafkopfen vermittelt werden sollen. Es macht mir halt Spaß.“
Rektor Gottfried Wesseli, selbst ein großer Schafkopf-Freund, findet dagegen schon, dass beim Schafkopfen „Soft-Skills“ gefördert werden. „Man muss aus dem gegebenen Blatt das beste rausholen.“ Und man muss – wenn man nicht gerade ein Solo spielt – mit einem anderen zusammenspielen. Deshalb habe das Spiel auch einen stark kommunikativen Aspekt – und für ihn, der es seinerzeit als Ministrant gelernt und dann jeden Tag im Bus auf dem Weg zur Schule gespielt hat, außerdem großen Charme. Allerdings gilt das auch für andere Spiele: Skat zum Beispiel oder auch Schach. Und genau deshalb fände er es auch schwierig, nur Schafkopf in den Lehrplan aufzunehmen – auch wenn eine „Beheimatung in unserer Kultur“ schon wichtig sei. Deshalb bietet er den Schülern immer mal wieder Crash-Kurse im Schafkopf an. „Die Grundlagen, dass man überhaupt zum Spielen kommt, kann man in einer Viertelstunde gut vermitteln.“ Danach empfiehlt es sich freilich, fleißig zu spielen und so zu üben.
Verbissen sollte es allerdings auch nicht betrieben werden, findet Gottfried Wesseli. Denn schließlich soll das Spiel ja vor allem eines: Freude machen. Er selbst tritt einmal im Jahr beim Schafkopfturnier der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Wörishofen an und vielleicht ja auch bei dem Turnier, dass die Schülermitverantwortung in diesem Schuljahr wieder plant. Anders als sonst werden dann auch Miriam, Veronika, Michael und Nico um Geld spielen – für den guten Zweck, versteht sich: Der Erlös fließt an Misereor.
Zeitungsbericht der MZ vom 16.01.2019, Autorin: Sandra Baumberger
2018
Maristenkolleg Mindelheim, 15.30 Uhr: Schon seit Wochen laufen die Vorbereitungen, jetzt wird es langsam ernst. In nicht einmal mehr drei Stunden sollen rund 75 Bedürftige an den Tischen Platz nehmen, die bereits in der Pausenhalle stehen, festlich geschmückt mit Tischdecken, Tannenzweigen, roten Servietten und tönernem Weihnachtsschmuck aus dem Werkunterricht. Wie berichtet wollen die Schüler den Blick auf die Armut im eigenen Umfeld richten, mit Betroffenen ins Gespräch kommen – und ihnen mit der Einladung zum Weihnachtsessen vor allem einen schönen Abend schenken.
Geplant ist ein Drei-Gänge-Menü: Salate und Häppchen für das Vorspeisenbuffet sowie eine große Auswahl an Nachtischen haben die rund 30 beteiligten Schüler von Zuhause mitgebracht. Das Hauptgericht – Schaschlikpfanne mit Nudeln – wird unter der Anleitung von Koch Ludwig Seefelder in der Schulküche frisch zubereitet. Dort ist Schnippeln angesagt: Die Lehrer Ursula Stelzer und Christian Diepold sowie dessen Frau Andrea werden in den nächsten Stunden 15 Kilo Putenfleisch in Stücke schneiden. Die Schülerinnen Johanna Sardelic und Helena Hacker stehen vor einem Berg Paprika – und Luzia Maurus, Ida Weigele und Lehrerin Birgit Weber vor der wahrscheinlich größten Herausforderung: fünf Kilo Zwiebeln.
Ida Weigele, Luzia Maurus und Johanna Sardelic (von rechts) waren unter den wachsamen Augen von Ludwig Seefelder für die Schaschlikpfanne und den Paprikasalat zuständig – und wissen jetzt, dass man Pfeffer besser sparsam dosieren sollte.
„Die schaffen wie die Wilden“, lobt Ludwig Seefelder seine Küchenkräfte, zu denen ab 16.30 Uhr auch Frater Michael gehört. Da sind Zwiebeln, Champignons und Fleisch bereits angebraten und schmurgeln in riesigen Töpfen vor sich hin. Probleme bereitet ausgerechnet das, was am leichtesten erscheint: Das Nudelwasser will nicht kochen. Also fix fünf kleine Töpfe auf die Herde gestellt und schon ist das Problem gelöst. Keine Rettung gibt es dagegen für das, was eigentlich das Salatdressing hätte werden sollen. „Was ist das für eine schwarze Brühe?“, fragt Ludwig Seefelder in die Runde, greift zum Probierlöffel und dann ein wenig fassungslos zum eben noch vollen Pfefferglas, das sich verdächtig geleert hat. Hätte er das Dressing nicht bereits probiert, wäre spätestens jetzt klar: „Das muss weg, das ist völlig ungenießbar.“ Zum Glück gilt das nicht für die Schaschlikpfanne, die bereits verführerisch duftet.
Inzwischen ist es kurz vor sechs und die Anspannung greifbar. Der Punsch für den Empfang ist heiß, die Kerzen auf den Tischen sind angezündet, die Musiker – Philipp Schneider, Werner Myslik, Andreas Meidert, Sebastian Deeg, Veronika Hörmann und Tamara Demmler –, die auch den Abend begleiten werden, stehen samt Klavier im Foyer. Und endlich kommen auch die Gäste. Allerdings längst nicht alle, die sich angemeldet haben. Nach kurzer Verwirrung – was sollen nun die Schüler tun, die für die leer gebliebenen Tische zuständig gewesen wären? – haben diese dafür aber Verständnis: „Das ist für die Leute ja auch eine Art Outing“, sagt Sarah Hörberg. „Das erfordert schon auch Mut, herzukommen.“
Sonja Hannes und ihre Söhne Sven (links) und Lars waren begeistert, was die Schüler alles auf die Beine gestellt haben. „Ich finde das richtig toll – und nicht selbstverständlich“, sagte die alleinerziehende Mutter.
Zu denen, die ihn hatten, gehört Sonja Hannes aus Markt Wald. Seit fünf Jahren ist sie alleinerziehend und etwa genauso lange Kundin der Mindelheimer Tafel. „Das ist der Hammer, ich kann’s noch gar nicht glauben“, sagt sie, als die Musiker zu spielen beginnen und nach der Begrüßung der Schülersprecher Miriam Bernhard und Nepomuk Lorenz sowie Realschul-Rektorin Maria Schmölz die Türen zur Pausenhalle geöffnet werden. Wie im Nobelhotel fühle sie sich und auch ihre Söhne Lars und Sven, zehn und elf Jahre alt, sind begeistert. Erst von der Auswahl am Buffet und später vom Bastelprogramm, das die Schüler in einem Klassenzimmer anbieten. Das gefällt auch Lama Al Hamed so gut, dass sie am liebsten dableiben würden, als ihre Eltern mit ihr und den drei Geschwistern schließlich nach Hause aufbrechen wollen. Nicht einmal die Marmelade, die es zum krönenden Abschluss als Geschenk für jeden Gast gibt, kann sie trösten.
Klara Bernhard gehörte neben elf weiteren Schülern und sieben Lehrern zum Serviceteam.
Wolfgang Kern (links) und Michael Zeuch fanden den Abend fantastisch.
Claudia Cavallaro-Schröder hat auch Tochter Raffaela eingespannt: Sie kochten nicht nur den Punsch, sondern auch die Marmelade für die Gastgeschenke.
Lama Al Hamid ließ sich den Nachtisch schmecken. Ihr gefiel es so gut, dass beim Abschied Tränen flossen.
Michael Zeuch und Wolfgang Kern, die aus der Obdachlosenunterkunft der Stadt hergekommen sind, genießen den Abend ebenfalls sichtlich. „Das ist wunderbar, fantastisch“, schwärmt Michael Zeuch – und auch die Schüler sowie Hubertus Stelzer vom Schulpastoralteam und Betreuungslehrerin Claudia Cavallaro-Schröder sind glücklich: „Der Aufwand war groß, aber er hat sich auf jeden Fall gelohnt“, sagt sie. „Es war ein schöner Abend mit vielen tollen Gesprächen und Begegnungen.“ Ein Abend, den die Schüler im nächsten Jahr gerne wiederholen würden. „Wir haben erlebt, wie Menschen zu Menschen finden“, fasst Mindelheims Zweiter Bürgermeister Hans-Georg Wawra das Gefühl des Abends zusammen. „Wir sind gar nicht so unterschiedlich, wie viele manchmal glauben“, sagt er. „So kann Weihnachten werden.“
Kommentar von Sandra Baumberger
Was für eine schöne Idee: Als die Mitglieder der Schülermitverantwortung am Maristenkolleg davon hören, dass der verstorbene Klaus Berchthold jedes Jahr Bedürftige zu einem Weihnachtsessen ins Hotel Alte Post eingeladen hat, beschließen sie, in seine Fußstapfen zu treten. Im Mittelpunkt ihrer Aktion steht aber nicht Mildtätigkeit, denn dann hätten sie die Lebensmittel genausogut und mit deutlich weniger Aufwand der Tafel spenden können. (Die die Schüler ohnehin bereits bei ihrer alljährlichen Päckchenaktion bedacht haben.)
Ihnen geht es darum, der Armut in ihrem Umfeld ein Gesicht zu geben, die Menschen kennenzulernen, um eine Begegnung auf Augenhöhe – und damit um etwas, was viele Bedürftige oft mehr vermissen als materiellen Wohlstand, nämlich Wertschätzung. Insofern ist Mindelheims Zweitem Bürgermeister Hans-Georg Wawra nur zuzustimmen: Die Schüler haben den Geist von Weihnachten erkannt. Dass es eben nicht darum geht, möglichst viele, möglichst große Geschenke auszutauschen, sondern darum, sich Zeit zu nehmen für den anderen, ihm zuzuhören und echtes Interesse zu zeigen. So entstehen Begegnungen, die für beide Seiten eine Bereicherung sein können.
Zeitungsbericht der MZ vom 24.12.2018, Autorin: Sandra Baumberger
2018
Ein aufgeregtes Hin- und Herhuschen der jüngsten Chormitglieder des Maristenkollegs Mindelheim in der Pfarrkirche St. Stephan kündigte ein großartiges, sehr lebendiges und abwechslungsreiches Adventskonzert an. Die Schüler der Chorklassen fünf und sechs suchten ihre Plätze, von denen aus sie langsam und geordnet in den Altarraum gingen, immer Reihe für Reihe. Nach dem „Allegro aus der „Sonata in C-Dur“ von Daniel Purcell, vom Schulorchester einfühlsam gespielt, sangen sie das französische Lied „Noel Nouvelet“ und das „Angelus ad Virginem“ aus dem 14. Jahrhundert. Ihre zarten und frischen Stimmen erfüllten den Kirchenraum. Sie schienen der Aufforderung des Lehrerchores zu folgen, der den Reigen der sechs Chöre unter den Leitungen von Bernhard Hess, Werner Myslik und Heike de Young mit „Mache dich auf und werde Licht“ von Lorenz Maierhofer eröffnete. Sanft und anrührend sangen die Lehrer das „Lullaby“ von Karl Jenkins. Dieses tränenreiche Wiegenlied widmete er der Katastrophe von Aberfan. Bei einem Haldenrutsch in einem Bergarbeiterdorf wurden 144 Menschen getötet, darunter 116 Kinder.
Ein weiterer Höhepunkt des Konzerts war das Solo von Helena Hacker an der Harfe.
Bei diesem Konzert waren es vor allem Kinder und Jugendliche, die einfühlsam sangen, unter anderem die moderne Version von „Es ist ein Ros entsprungen“, ein Chorsatz von Tilman Jäger. Der Mittelstufenchor trug es so ruhig und besonnen vor – das ließ die Besucher aufhorchen. Es waren bei diesem Adventskonzert der Realschule und des Gymnasiums des Maristenkollegs die besonderen Momente, die zu Herzen gingen, darunter das Solo von Helena Hacker an ihrer Harfe. Ganz still wurde es in der Kirche bei dem Stück „Giorni Dispari“ von Ludovico Einaudi. Ein echtes Schmankerl.
Dazu gehörte auch das vom Kammerchor gesungene „Quem Pastores“, ein Stück aus dem 14. Jahrhundert, von John Rutter arrangiert. Der Kammerchor sang es von der Orgelempore hinunter in den Kirchenraum. Ebenfalls von der Orgelempore sang der sehr starke Oberstufenchor den Chorsatz „Es wird ein Stern aus Jacob aufgehen“ aus dem unvollendeten Oratorium „Erde, Hölle und Himmel“ op. 97 (Christus) von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Darin enthalten ist das Lied „Wie schön leuchtet der Morgenstern“, das 1599 von Nicolai Philipp geschrieben wurde. „…Voll Gnad’ und Wahrheit von dem Herrn, die süße Wurzel Jesse!“ Der Oberstufenchor interpretierte es so eindrucksvoll, von nicht überlagernden Orgelklängen begleitet, dass es wohl als Höhepunkt der klassischen Weihnachtslieder höchste Beachtung und sehr starken Beifall fand.
Der Oberstufenchor sang Mendelssohn-Bartholdys „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ so eindrucksvoll, dass er zu Recht sehr starken Beifall erhielt.
Anschließend sorgte die Big Band für ganz andere Klänge. Die Musiker um Andreas Meidert ließen mit „A Christmas Fantasy for Jazz Band“ von Paul Clark bekannte Weihnachtslieder im Rockrhythmus hören. Darin enthalten ist das als „Greensleeves“ weltbekannte Lied ebenso wie das „O komm, o komm, Emmanuel“. Kleine Soli von Trompete, Altsaxofon und Klavier sorgten für Glanzpunkte. Alle bei diesem Konzert aufgeführten Werke zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Nicht unerwähnt bleiben dürfen jedoch die „New Horizons“ mit Werner Kral an der E-Gitarre. Sie bildeten den kräftigen Schlussakkord, sangen und spielten unter anderem „Komm näher, Friede“ von Thomas Laubach und Thomas Quast. Nach einem gemeinsam gebeteten „Vater unser“ sangen Mitwirkende und Besucher „Macht hoch die Tür“. Die Spenden gehen zum Teil an die Waisenkinder in Orore/Kenia und an die Studienstiftung des Maristenkollegs.
Zeitungsbericht der MZ vom 21.12.2018, Autorin: Maria Schmid
2018
Das P-Seminar “Maristen machen was” des Gymnasiums des Maristenkollegs bot auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt in Mindelheim an zwei Sonntagen im Pfarrheim von St. Stephan eine Bastelstube für Kinder ab fünf Jahren an. Die Kinder konnten dabei zwischen Windlichtern mit Transparentpapier, Eulen aus Kiefernzapfen und Filz, Mobiles aus Holz und Sternen, Weihnachtskarten, kleinen Mäusen aus Walnussschalen sowie Tannenbaumschmuck wählen.
Die Resonanz war zwar am ersten Sonntag aufgrund des regnerischen Wetters etwas verhalten, nahm jedoch am zweiten Sonntag merklich zu.
So entstanden mit viel Freude und Geschick zahlreiche kleine Kunstwerke, die zuhause mit Sicherheit schon einen Ehrenplatz in der Weihnachtsdekoration gefunden haben.
Von der Bastellust der Kinder angesteckt konnte auch mancher Schüler der Oberstufe nicht widerstehen und griff selbst zu Schere und Kleber.
2018
Armut ist für Viele sehr abstrakt. Man weiß, dass es sie gibt, doch wirklich mit ihr in Berührung kommen die wenigsten, die nicht selbst davon betroffen sind. Dabei ist sie selbst in einem so reichen Land wie Deutschland allgegenwärtig: eben nicht nur in Großstädten wie München oder Berlin, sondern auch in ländlichen Gegenden wie Mindelheim. Wir wissen nicht, wie es sich anfühlt, kommen nur selten mit Betroffenen in Kontakt und haben dementsprechend viele Vorurteile. Das wollen die Schüler des Mindelheimer Maristenkollegs ändern – und haben sich dafür gleich zwei besondere Aktionen einfallen lassen: Unter dem Motto „Hilfe vor Ort – lokal und direkt“ haben die Schüler 56 Adventspakete für die Mindelheimer Tafelkunden gepackt. „Für die Schüler war es ein besonderes Gefühl, die Pakete persönlich übergeben zu können und die Empfänger kennenlernen zu dürfen“, sagt Claudia Cavallaro-Schröder, Mittelstufenbetreuerin und Betreuungslehrerin der Schülermitverantwortung (SMV) am Maristengymnasium.
Jedes Paket enthielt neben Lebensmitteln und Besonderheiten wie Süßigkeiten und Pflegeprodukten auch eine Grußkarte der Schüler, die sich noch mehr vorgenommen haben: In der Woche vor Weihnachten wollen sie in die Fußstapfen des verstorbenen Klaus Berchthold treten, der jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit Bedürftige ins Hotel Alte Post eingeladen hat. Die Idee entstand bei einem Seminar der SMV, in dem Hubertus Stelzer vom Schulpastoralteam von einem Treffen mit Peter Horn berichtet hatte, dem ehemaligen Tafelverantwortlichen und jetzigen Obdachlosenbeauftragten der Stadt Mindelheim.
Nachdem einige Schülersprecher die Tafel besucht hatten und von der dort geleisteten Arbeit begeistert waren, beschloss die SMV einstimmig: „Die Lücke des nicht mehr bestehenden Weihnachtsessens müssen wir in Kooperation mit der Tafel schließen.“ Nur wie? Klara Bernhard berichtet: ,,Dass wir das Projekt durchführen möchten, war schnell klar. Allerdings auch, dass uns nicht das Budget zur Verfügung steht, um die Leute in ein teures Restaurant einzuladen. Deswegen kamen wir zum Schluss, einfach selbst ein hochwertiges Menü zu kochen. Und wir haben Lehrer und Schüler, die bereit sind, beim Zubereiten, Dekorieren und Erstellen eines Programms mitzuhelfen.“ Außerdem haben die Schüler einen gelernten Koch gefunden, der die Aktion und die jungen Köche gerne unterstützt. Im nächsten Schritt galt es, Geldgeber zu finden und mit der Stadt Mindelheim zu sprechen. Ursula Richinger, die Koordinatorin der Tafel, verteilte die Einladungen an die Tafelkunden. Die Schüler erwarten zwischen 60 und 65 Gäste.
Auch in den vergangenen Jahren haben die Schüler Päckchen für Bedürftige gepackt. Heuer gingen sie unter dem Motto „Hilfe vor Ort – lokal und direkt“ erstmals an die Kunden der Mindelheimer Tafel
Verantwortlich für die Gesamtorganisation ist in erster Linie die SMV des Gymnasiums und der Realschule, begleitet und koordiniert wird die Durchführung von Hubertus Stelzer und Claudia Cavallaro-Schröder. Sie würde sich wünschen, ,,dass wir es schaffen, die verloren gegangene Tradition ein Stück weit wiederzubeleben, und den Abend für die Eingeladenen und die Schulgemeinschaft zu einem besonderen Erlebnis zu machen.“
Die Schüler sehen in dem Weihnachtsessen schon jetzt eine Bereicherung: Ida Weigele interessiert es besonders, die Leute einmal persönlich zu treffen. „Ich habe gar keine wirkliche Idee, was oder wer mich erwartet. Das sollte sich ändern. Jeder Mensch verdient eine Stimme.“ Auch Veronika Hörmann findet es besonders wichtig, seinem Gegenüber aufmerksam gegenüberzutreten, zuzuhören und nicht im Vorfeld über Menschen zu urteilen. „Das kann man bei dieser Aktion, glaube ich, ganz gut lernen. Nicht nur unsere Gäste, die Tafelkunden, profitieren von dem Abend, auch wir können hoffentlich etwas davon mitnehmen.“
Sonja Schmid kann das bestätigen und fügt an: ,,Etwas zu verbessern, oder andere glücklicher zu machen, gibt einem auch selbst das Gefühl, von Nutzen zu sein, und das ist doch eigentlich etwas, was für jeden Menschen von Bedeutung ist, oder?“ Julia Fiener geht es ähnlich. „Ich denke, dass jeder Mensch in der Welt einen kleinen Teil ausmachen kann. Besonders im Hinblick auf die Art und Weise, in der man Menschen begegnet.“ Nepomuk Lorenz sagt dazu: „Ich finde es wichtig, dass jedem Menschen, unabhängig von seiner sozialen Herkunft ein schönes Weihnachtsfest ermöglicht wird. Das Abendessen wird dafür einen geeigneten Rahmen schaffen, davon bin ich überzeugt, und unsere Unterstützer, aufgrund deren Hilfe und Spenden wir das Projekt überhaupt erst stemmen können, wohl auch.“
Zum Planungsteam des Weihnachtsessens gehören Miriam Bernhard, Leo Herrmanns, Sebastian Deeg, Michael Sturm, Nepomuk Lorenz, Christoph Buxbaum sowie die Lehrer Claudia Cavallaro-Schröder und Hubertus Stelzer.
Lehrer, Schüler und außerschulische Partner, die am Projekt beteiligt sind, eint der Wunsch, den Tafelkunden einen schönen, weihnachtlichen Abend zu ermöglichen. Konkrete Erwartungen an die Begegnungen haben die meisten Schüler aber nicht: „Sind doch schließlich Menschen wie du und ich, wieso sollte man da Unterschiede machen?“ Allerdings hoffen alle darauf, einen solchen Abend als Tradition etablieren zu können.
Mittlerweile sind die Vorbereitungen für das Weihnachtsessen schon so weit vorangeschritten, dass sich verschiedene Teams gebildet haben. Diese kümmern sich jeweils um Menü, Dekoration oder Unterhaltungsprogramm. Zu viele Details sollen noch nicht verraten werden, die Eingeladenen können sich aber auf alle Fälle auf ein Drei-Gänge-Menü in der festlich geschmückten Pausenhalle freuen. Auch für musikalische Unterhaltung wird gesorgt.
Die Altersspanne in den Vorbereitungsteams reicht von zehn bis ins Erwachsenenalter. Eine Fünftklässlerin meint, dass sie sich in der Mini-SMV, also der jungen Schülermitverantwortung, die ebenfalls fleißig mithilft, immer ernst genommen fühlt, „was sonst nicht immer der Fall ist. Ich bin zwar unter den Kleinsten, das scheint aber nicht so wichtig zu sein.“ Luzia Maurus merkt hierzu an: „Ich finde es großartig, dass wir bei solchen Aktionen als Schulfamilie zusammenarbeiten. Egal wie alt jemand ist, oder wie unterschiedlich die Personen sonst sind: In solchen Momenten haben alle ein gemeinsames Ziel im Blick.“ Die Leute seien einfach cool und tolerant und man bekomme das Gefühl, wirklich etwas bewegen zu können. „Wenn man die Möglichkeit hat, etwas zu verändern, dann sollte man das auch tun“, findet sie.
Zeitungsbericht der MZ vom 13.12.2018, Autorin: Pauline May
2018
Die schwäbische Schulschach-Mannschafts-Meisterschaft 2018/19 fand am 17.11.2018 am Allgäu-Gymnasium in Kempten statt. An der Meisterschaft, die von Herrn Rudolf Martin sehr gut organisiert war, nahmen Schülerinnen und Schüler aus ganz Schwaben teil, insgesamt 16 Schulen mit 34 Teams. Das Maristenkolleg war mit einem Team von vier Schülern und Herrn Wesseli, als begleitende Lehrkraft vertreten. Die Mannschaft des Gymnasiums des Maristenkollegs Mindelheim, bestehend aus Simon Ginter, Jakob Ginter, Jan Huber und Simon Neumann belegte dabei in der Wertungsklasse II (Jahrgang 2002 oder jünger) einen sehr beachtenswerten 4. Platz.
2018
Er kann sogar hecheln. Und wenn man ihm einen Knochen hinhält, fängt er an zu schnüffeln. Und ja, sogar sein linkes Bein wird er eines nicht mehr fernen Tages anheben können – fürs kleine Geschäft, ohne das es nicht geht. Es ist auch nicht irgendein Roboter, den die beiden zehnjährigen Mädchen Hanna Unsin und Jasmin Wiedemann aus Wiedergeltingen da in der Realschule des Mindelheimer Maristenkollegs zusammenbauen. Es ist ein Hund aus lauter Legosteinen.
Jasmin Wiedemann (links) und Hanna Unsin konstruieren einen Hund als Roboter.
Mit Beginn des Schuljahres kam es an der Realschule zu zwei grundlegenden Neuerungen. Manche sprechen sogar von einer stillen Revolution, die die Schule erlebt hat, die freilich völlig friedlich abgelaufen ist. Erstmals in der jahrzehntelangen Geschichte der Schule werden seit September nicht mehr nur Buben unterrichtet. Auch Mädchen werden aufgenommen, wie übrigens an der Maria-Ward-Realschule auch Jungs willkommen sind, wo bisher nur Mädchen gelernt haben. Nicht genug: Die Schule des Schulwerks der Diözese Augsburg mit seinen rund 470 Schülern hat auch ihr Angebot erweitert. Erstmals gibt es bayernweit einmalig eine Technikerklasse, die 5RB. Die Schule ist damit Vorreiter in ganz Bayern, wie Schulleiterin Maria Schmölz berichtet. Das hat viel mit Lehrkräften wie der stellvertretenden Schulleiterin Nicole Hofmann und dem Lehrer Markus Andlinger zu tun. Sie haben sich mit viel persönlichem Einsatz in ein neues Fachgebiet eingearbeitet, die Robotik und den 3-D-Druck. Hofmann, erzählt Maria Schmölz, hat sich selbst alles Wissenswerte rund um den 3-D-Druck beigebracht. Das Fach Werken unterrichtet Monika Häfele.
32 Fünftklässler haben sich für diese Techniker-Klasse begeistern lassen. Die meisten sind Buben, aber auch einige Mädchen sind dabei. Robotik, 3-D-Druck und Werken gehören zu ihrem Unterrichtsstoff. Dabei wird die Klasse in drei Kleingruppen aufgeteilt. Die einen fangen mit Robotik an und haben zehn Wochen lang vier Stunden pro Woche Unterricht in diesem Fach. Die zweite Gruppe hat 3-D-Druck, die dritte Werken. Im Laufe des Schuljahres wird dann durchgemischt. Die letzten acht Wochen im Schuljahr sollen die Kinder ein Projekt aus ihrem Lieblingsfach umsetzen. In der sechsten Jahrgangsstufe wird die Technikerklasse dann fortgeführt.
Marius Stocker und Lena und Maria Settele (von links) lernen am Laptop, wie ein Roboter gebaut wird.
In der Robotik-Klasse von Markus Andlinger sind Zweierteams am Werk, manchmal arbeiten aber auch drei Kinder zusammen. Vier unterschiedliche Roboter können die Zehnjährigen zusammenbauen: Das geht von Kran, über Farbsortierer, einen auf zwei Rädern fahrenden Gyro Boy und besagtem Hund. Wie so ein Ding gebaut wird, das erfahren die Kinder am Laptop, der auf der Schulbank steht. Da können sie die Pläne studieren, aber auch ein Video ansehen, wie das Ding später einmal aussehen soll. Die Zwillingsschwestern Lena und Maria Settele aus Zaisertshofen sind total begeistert. Lena sagt, sie habe einfach mal Technik ausprobieren wollen. Und sie fügt an, dass Stricken so gar nichts für sie wäre. Bei Tizian Steinhauer aus Amberg ist Robotic sogar schon zum Lieblingsfach aufgerückt.
Immer dienstags und donnerstags sind die Technik-Fächer dran. Die Kinder bleiben dazu auch über die Mittagszeit in der Schule, wo sie verpflegt und betreut werden. Der zehnjährige Marius Stocker aus Wiedergeltingen erzählt, dass es nach dem Essen eine Stunde lang besondere Programme gibt. Das kann Sport sein, aber auch Meditation oder Lesen. Manchmal singen und musizieren sie zusammen mit einer Lehrkraft und hin und wieder liest ein Lehrer eine Geschichte vor. In zwei Gruppenräumen können sich Kinder sogar aufs Trimmrad schwingen, die von der VR-Bank gesponsert wurden. Schüler der zehnten Klasse helfen übrigens den Jüngsten als Paten. Immer einer oder zwei Schüler unterstützen die Fünftklässler in den Nachmittagsstunden, lobt die Schulleiterin das Engagement.
Leander Vogel (links) und Tizian Steinhauer am Baukasten.
Ein paar Türen weiter neben dem Robotic-Klassenzimmer ist die zweite Gruppe beim 3-D-Druck versammelt, die von Nicole Hofmann geleitet wird. Drei solche Drucker hat das Schulwerk der Diözese für insgesamt gut 2000 Euro angeschafft. Die Kinder haben schon Schneeflocken aus Kunststoff ausgedruckt. Damit wird die Schule in der Vorweihnachtszeit verschönert, erzählt Simon Schnepf. Er hat sogar schon eine kleine blaue Büste von sich selbst ausgedruckt. Auch Simon wohnt in Wiedergeltingen. Sport und Geografie mag er am liebsten, aber auch an 3-D-Druck hat er seinen Gefallen gefunden. Später könnte er sich einen technischen Beruf vorstellen.
Marleen Müller schaut fasziniert in den 3-D-Drucker.
Schulleiterin Maria Schmölz findet, alle Kinder sollten lernen, Technik zu beherrschen. Und besonders gut lernen sie, wenn sie den Lernstoff selbst erarbeiten und ihn nicht frontal vorgesetzt bekommen. „Wenn Kopf und Hand zusammenspielen, profitieren die Kinder besonders“, sagt Schmölz. Ihre Schule sieht sie da auf einem guten Weg.
Zeitungsbericht der MZ vom 22.11.2018, Autor: Johann Stoll
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2018
Der internationale Freiwilligendienst der Maristen in Mindelheim, CMI, feierte am 5. Oktober sein fünfjähriges Bestehen. Seit 2013 wurden 29 Schülerinnen und Schüler von Mindelheim aus in die ganze Welt gesandt, um durch ein freiwilliges soziales Jahr bzw. 6 Monate die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Mittlerweile treffen auch internationale Jugendliche in Mindelheim ein, um hier einen sozialen Dienst zu verrichten. Herzlichen Glückwunsch!
Zum Bericht auf www.champagnat.org
2018
Im Bundesumweltministerium (BMU) hat die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter grüne Start-ups und Schülerfirmen mit dem Start-Green Award ausgezeichnet, darunter auch die Fair-Plant-Gruppe des Maristenkollegs, die den 2. Preis in der Kategorie der Schülerfirmen „StartGreen@School“ erhielt.
Das aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte Projekt Start-Green@School unterstützt nachhaltige Schülerfirmen und solche, die es werden möchten, mit einer Vielzahl an Angeboten und Coachings. Hauptziel des Projektes ist es, an Schulen eine nachhaltige Gründungskultur zu fördern. Schülerinnen und Schüler sollen mehr über Unternehmensgründungen im Nachhaltigkeitsbereich lernen und sich davon für die Gründung eigener Schülerfirmen inspirieren lassen.
Der Award ist eine Initiative des Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit. Er wird für kreative Konzepte vergeben, die mit Dienstleistungen und Produkten Nachhaltigkeit und Klimaschutz voranbringen. Zugleich dient der Preis der Vernetzung von Start-ups, Unter-nehmen, Investoren und Förderinstitutionen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat die Schirmherrschaft über den Preis übernommen. Die Preisverleihung erfolgte auch in diesem Jahr im Rahmen der “Gründerwoche Deutschland”.
Im Vordergrund die Fair-Plant-Gruppe des Maristenkollegs bei der Siegerehrung in Berlin
Schwarzelühr-Sutter: “Um unsere Nachhaltigkeits- und Klimaziele zu erreichen, brauchen wir mehr Investitionen in grüne Technologien, Produkte und Dienstleistungen. Akteure, die sich in diesem Bereich engagieren, müssen wir unterstützen. Deshalb ist es gut, dass das Thema ‘Sustainable Finance’ bei Investoren und in der Politik in Deutschland und auch auf EU-Ebene zunehmend angegangen wird.”
2018
Das Additum Kunst bereitet mit zwei Stunden pro Woche auf das dritte schriftliche Abitur im Fach Kunst vor. Der Kunstraum wird hier zum Atelier und zur Werkstatt. Neben Auseinandersetzung mit Kunstwerken arbeitet eine kleine Schülerzahl unter Anleitung der Kunstlehrerin Frau Javani an ihren Ideen zu bestimmten Problemen und Aufgaben. Dies ist nicht nur ein wichtiger Aspekt in der Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen, sondern auch Voraussetzung für ein gelungenes Abitur im Fach Kunst. Im so entstandenen Trickfilm war sowohl das Naturstudium von Bedeutung als auch Idee und Fantasie. Beides sollten die Schüler geistreich miteinander verknüpfen. Hinzu kam der Spaß an der Technik, individuell erstellte Zeichnungen mit technischen Effekten zu unterstreichen. Die Arbeit nahm insgesamt drei Doppelstunden in Anspruch.
2018
Auch dieses Schuljahr konnten sich die Klassensprecher der Realschule miteinander im Jugendhaus Waldmühle von Mittwoch bis Freitag im Rahmen des SMV-Seminars für ihr Amt im laufenden Schuljahr rüsten und miterleben, wie sie das Schulleben aktiv mitgestalten können.
Die von allen Klassensprechern der Realschule gewählten Schülersprecher sind:
- Nepomuk Lorenz (10RC, zweiter von rechts)
- Christoph Buxbaum (10RA, zweiter von links)
Christian Dobrinkat (links) wurde für weitere zwei Jahre als Verbindungslehrer gewählt.
2018
Engagiert und ideenreich verbrachten die Klassensprecher der 8. bis 12. Klassen des Gymnasiums zwei Tage gemeinsam mit der Mittelstufenbetreuerin Frau Cavallaro-Schröder in der Waldmühle. Im Mittelpunkt stand dabei die Planung des kommenden SMV-Jahres mit verschiedenen Aktionen sowie ein Coaching rund um den Aufgabenbereich der Klassensprecher. Daneben beschäftigten sich die Schüler mit der anstehenden Schülersprecherwahl und hatten in einer Gesprächsrunde mit der Schulleitung Gelegenheit, aktuelle Anliegen der Klassen direkt vorzubringen.
Die im Anschluss an das SMV-Seminar in der Waldmühle von allen Klassensprechern gewählten Schülersprecher des Gymnasiums sind:
- 1. Schülersprecherin: Miriam Bernhard (mittig)
- 2. Schülersprecher: Sebastian Deeg (rechts)
- 3. Schülersprecher: Leo Hermanns (links)
Als Stellvertreter fungieren:
- Veronika Hörmann (hinten mittig)
- Michael Sturm (vorne rechts)
- Ida Weigele (hinten rechts)
Ganz links im Bild: Mittelstufenbetreuerin Frau Cavallaro-Schröder.
2018
Vier junge, sehr begabte und hoch motivierte Schauspieler aus Großbritannien – eine großartige Gelegenheit, englischsprachiges Theater kennen und lieben zu lernen! Diese bot sich im Rahmen der von der Fachschaft Englisch organisierten und von der Bildungsstiftung des Maristenkollegs finanziell unterstützten englischen Theatertage. So konnte das White Horse Theatre, ein renommiertes pädagogisches Tourneetheater, erneut für mehrere Aufführungen am Maristenkolleg gewonnen werden. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen besuchten die Schülerinnen und Schüler der 6. bis 12. Jahrgangsstufe verschiedene Aufführungen, die ihren Altersstufen entsprachen. Konzentrierte Schüler, lebendige Gesprächsrunden mit den Schauspielern im Anschluss an die Aufführungen sowie begeisterter Applaus bestätigten die äußerst positive Resonanz seitens der Schüler.
Wie verhindert man, dass ein alleinerziehender Vater und eine alleinerziehende Mutter sich näherkommen? Na klar! Da hilft nur eins: eine Nacktschnecke! In dem Stück „The Slug in the Shoe“ haben die 13-jährige Megan und ihr gleichaltriger Klassenkamerad Luke zahlreiche Ideen, um die sich anbahnende Beziehung ihrer Eltern zu verhindern, und führen diese auch sehr wirkungsvoll aus. So konnte das junge Publikum aus den Jahrgangsstufen 6 und 7 in diesem besonders heiteren und schwungvollen Stück miterleben, wie es Megan und Luke dabei erging.
Cyberbullying – Internetmobbing: ein Problem, von dem heute leider viele Jugendliche betroffen sind, war das Thema der Aufführung „Move to Junk“ für die Jahrgangsstufen 8 und 9. Am Beispiel des Teenagers Amanda wurde eindrucksvoll geschildert, wie unerbittlich sich Falschinformationen jeglicher Art im Internet verbreiten und halten, wie schnell Betroffene dadurch stigmatisiert werden, wie wehrlos sie diesem ausgesetzt sind, und welch schlimme Auswirkungen dies haben kann, wenn sie niemanden in ihrem Umfeld haben, der ihnen beisteht.
Mit Charlotte Brontës „Jane Eyre“ gelang es, den Schülern der 10. bis 12. Jahrgangsstufe einen Klassiker nahezubringen und die besondere Aktualität der Themen, die in diesem autobiographisch geprägten Werk enthalten sind, lebendig vor Augen zu führen: Suche nach dem eigenen Platz im Leben, Sehnsucht nach Geborgenheit, Kampf um Selbstbestimmung, Ertragen von Schicksalsschlägen – mit viel Emotionalität und Spannung wurde die Vielschichtigkeit dieses Werks verständlich dargeboten und aufgezeigt.
Insgesamt also ein attraktives, vielseitiges Programm, das schülergerecht aufbereitet war und vielerlei Anregungen zu weiteren Nachbesprechungen im Unterricht bot. Nicht zu vergessen sei der erhöhte Motivationsschub für die englische Sprache und das gesteigerte Interesse für Kultur und Theater durch diese Aufführungen. Sie endeten zu Recht mit großem Beifall: Bravissimo!
2018
Am Samstag, den 20. 10. 2011 nahmen acht unserer Schulsanitäter am Bayerischen Schulsanitätsdienst-Symposium in München-Großhadern teil. Schon um 7: 30 Uhr fuhren wir in Mindelheim los, damit wir rechtzeitig zu Beginn des Symposiums im Klinikum Großhadern waren. Bei der Anmeldung gab es die üblichen Symposiumsausweise zum Umhängen und Jutetaschen mit einem Schreibblock, Kugelschreiber und Nervennahrung. Zusammen mit etwa 600 anderen Schulsanitätern aus ganz Bayern hörten wir uns zehn Vorlesungen aus den verschiedenen Bereichen der Ersten Hilfe an.
Wie bei einem großen Kongress gab es natürlich auch kleine Pausen, in denen wir mit Snacks und Mittagessen versorgt wurden. Nach den Vorlesungen gab es noch verschieden praktische Workshops, in denen die realistische Unfalldarstellung, das Feuerlöschen oder die Reanimation trainiert werden konnte. Das Klinikum Großhadern stellte auch die Radiologie, den Schockraum, einen OP-Saal und die Nothilfe vor.
2018
Einst fragte Joseph Freiherr von Eichendorff in seinem Gedicht: „Wer hat dich du schöner Wald, aufgebaut so hoch da droben?“ Er lobte den Schöpfer der Natur, der Welt. Im Stadtwald von Mindelheim gibt es jetzt eine Lichtung, auf der 50 ganz junge Douglasien, umgeben von vielen anderen hohen Bäumen, dem Licht entgegenstreben. Hier legten Schüler des Maristenkollegs selbst Hand an, gewiss mit großer Unterstützung des Schöpfers und das alles beim milden goldenen Oktoberwetter.
Michael Heckel ist Stadtförster in Mindelheim. Während ein Linienbus die Schüler, bestückt mit vielen Spaten, in den Stadtwald brachte, beförderte er die in Töpfen gezogenen jungen Bäumchen in den Wald. Mit dabei war natürlich sein Hund „Emberly“, ein Chesapeake Bay Retriever, der sich über viele streichelnde Hände freute – allerdings erst nach der Pflanzaktion. Gemeinsam mit der Psychologin und Theologin des Maristenkollegs, Bärbel Audebert, hatten die Schüler sich bereits am Vormittag auf diesen Programmpunkt der Plant-for-the-Planet Akademie vorbereitet. Dazu gehörten nicht nur die Begrüßung durch Bürgermeister Stephan Winter, der auch als stellvertretender Landrat fungierte, sie hörten einen Vortrag über Klimagerechtigkeit, konnten Fragen dazu stellen und machten ein Weltspiel mit dem Titel „Wir erleben Verteilungsgerechtigkeit und Weltbürgertum.“ Es folgte ein Rhetorik-Training verschiedener Arbeitsgruppen.
Danach ging es zur Pflanzaktion in den Stadtwald. Stadtförster Michael Heckel verteilte Spaten und Bäumchen. Der Waldboden war trocken und hart und von den starken Wurzeln großer Bäume durchzogen, die erst dem Borkenkäfer und dann der Säge zum Opfer gefallen waren. Was tun, wenn die Erde so gar nicht nachgibt? Der Spaten wurde kurz in den Boden gestoßen, ein Schüler sprang in die Höhe und landete mit kräftigem Druck auf dem oberen Rand des Spatens. Ein paarmal gemacht, und das Loch entstand, das Bäumchen wurde hineingesetzt und mit der nun lockeren Erde rundum fest angedrückt. Immer zwei auf zwei Meter Entfernung.
Michael Heckel erklärte alles ganz genau und die Schüler horchten aufmerksam zu, um alles richtig zu machen. Die Zeit verging fast zu schnell. Michael Heckel lachte und sagte: „Zum Glück haben wir nicht 100 Bäumchen mitgebracht.“ Der Besuch einer wunderschönen, etwas entfernter gelegenen Lichtung mit großen, rund 70 Jahre alten Douglasien, von der Herbstsonne lichtdurchflutet, war der krönende Abschluss der Pflanzung.
Im Maristenkolleg ging es weiter mit dem „World Café“ und der Arbeit in Schulgruppen. Parallel dazu hieß es für motivierte Erwachsene in Workshops: „Wie unterstütze ich die Botschafter für Klimagerechtigkeit?“ Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten die Schüler den Erwachsenen ihre Pläne und wurden zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ernannt. Das sei, so Bärbel Audebert, eine Hoffnung, dass möglichst viele kommen und helfen, die Klimakrise abzuwenden.
2018
Keine Mädchen bei den Maristen, keine Jungs bei den Maria-Ward-Schwestern – so war das schon immer bei den Mindelheimer Realschulen. Bis jetzt: Ab diesem Schuljahr darf jeder da zur Schule gehen, wo er oder sie möchte – egal, ob männlich oder weiblich. Die Mädchen, die in Zukunft die Realschule der Maristen besuchen werden, sind allerdings nicht die Allerersten: Eine Ausnahme gab es nämlich bereits im vergangenen Schuljahr, ein Mädchen, das alleine unter Jungs lernte: Simone Wiedmann war in der Unterstufe auf dem Gymnasium des Maristenkollegs, bis sie beschloss, „runterzugehen“. Der Grund: „Latein“, sagt die 14-Jährige.
Als Alternative wurde ihr vorgeschlagen, entweder nach Buchloe zu gehen oder auf die Maria-Ward-Realschule. Beides kam für Simone aber nicht infrage: „Nach Buchloe hätte ich mit dem Zug fahren müssen, das wollte ich nicht.“ Und auch die Alternative „Mädchenschule“ erschien ihr nicht die richtige Lösung: „Ich glaube, dass die da relativ zickig sein können“, sagt Simone. Nach Gesprächen mit Gottfried Wesseli, dem Schulleiter des Maristen-Gymnasiums, wurde nach und nach klar: Simone darf auf die Realschule des Maristenkollegs gehen und die Wahlpflichtfächergruppe IIIb, in der der Fokus auf dem gestalterischen Bereich liegt, belegen. „Das macht mir Spaß, weil wir viel in der Gruppe zusammenhelfen“, betont die Mindelheimerin. Besonders der praktische Teil des Werkens gefällt ihr. Die Möglichkeit, den Schwerpunkt auf das Wahlfach „Werken“ zu legen, hätte sie auf der Maria-Ward-Realschule nicht gehabt.
Trotzdem hatte sie mit den Schülerinnen der ehemaligen „Mädchen-Realschule“ in Mindelheim zu tun: „Zum Sportunterricht musste ich immer dorthin“, erzählt Simone. Während ihre 25 männlichen Klassenkameraden Sportunterricht hatten, durfte Simone also immer heimgehen. „Dafür musste ich dann für meinen Sportunterricht extra zur Maria-Ward-Realschule fahren.“ Auch die Prüfungen für die Noten wurden dort abgenommen und an das Maristenkolleg weitergeleitet. Hätte Simone nicht einfach mit Schülerinnen des Gymnasiums am Maristenkolleg Sportunterricht haben können? „Nein, das ging komischerweise nicht“, sagt die 14-Jährige. Die Begründung: Der Lehrplan sei anders als an der Realschule. Dass sie den Sportunterricht außerhalb absolviert, sei von Anfang an klar gewesen. Auch in den kommenden zwei Schuljahren bis zum Abschluss wird sich für Simone daran nichts ändern.
Trotz dieser etwas komplizierten Situation fühlt sich Simone wohl und bereut ihre Entscheidung nicht. Mit ihren männlichen Klassenkameraden versteht sie sich gut: „Wir kannten uns größtenteils auch schon aus der Grundschule oder sogar aus dem Kindergarten.“ Im vergangenen Schuljahr war Simone einer der Klassensprecher. Auch die Lehrer behandeln Simone nicht anders als die Jungs: „Ich kriege genauso eine Strafe, wenn ich zum Beispiel schwätze, wie alle anderen auch.“ Und noch ein Vorteil: Ihre alten Freunde aus dem Gymnasium sieht sie trotzdem noch jeden Tag: Die Pausen finden am Maristenkolleg gleichzeitig statt. Und auch die Tatsache, dass in Zukunft mehr Mädchen an der Realschule der Maristen lernen, gefällt Simone: „Ich finde es gut, dass jetzt alle gemeinsam an der Schule sind.“
2018
„Engagiert“, war auf ihren T-Shirts zu lesen. Für elf ehemalige Schülerinnen und Schüler des Maristenkollegs ist diese Devise Programm. Begleitet von Frater Michael Schmalzl und Sportlehrer Wolfgang Hacker startete die Gruppe zu einer Afrikareise. Im kenianischen Ort Orore nahe des Viktoriasees betreuen sie 14 Tage lang Waisenkinder, die an einer von deutschen Maristen gegründeten Schule unterrichtet werden.
Nachdem die Koffer gepackt und verladen waren, spendete Kaplan Andreas Schmid den jungen Leuten den Reisesegen. Finanziert haben die Jugendlichen die Afrikareise unter anderem mit Privatspenden, mit dem Erlös aus Klassenprojekten und dem Gewinn aus einer Tombola bei der Altstadtnacht. Wieder heimgekehrt, wollen die ehemaligen Maristenschüler für Schulpatenschaften für die Waisen werben.
2018
17 Schüler des Maristenkollegs Mindelheim und des Mariengymnasiums Kaufbeuren nutzten am Schuljahresende die Möglichkeit, sich auf außerschulische Vereinsarbeit intensiv vorzubereiten. Möglich gemacht hat dies die Bayerische Sportjugend (BSJ) im BLSV, die eine verkürzte Übungsleiter-C-Ausbildung für den Kinder- und Jugendbereich am Maristenkolleg über zwei Wochen angeboten hat. Nach 80 Unterrichtseinheiten in Theorie und Praxis schlossen die Schüler ihre Ausbildung mit einem schriftlichen Test ab und hielten jeweils eine sportpraktische Lehrprobe.
Mit dem Übungsleiterausweis, der allerdings erst zum 18. Geburtstag ausgestellt wird, können sie in Zukunft selbstständig in Vereinen Sportstunden für Kinder- oder Jugendgruppen leiten. Dieses soziale ehrenamtliche Engagement hob BSJ-Kreisjugendleiterin Josy Schiebel (Zweite von rechts stehend) bei ihren Glückwünschen zur erfolgreichen Abschlussprüfung hervor. Lehrgangsleiter Hermann Landherr (link stehend) dankte seinen Lehrerkollegen vom Gymnasium und der Realschule des Maristenkollegs, als auch Zhen Ding, Alexander Heintze, Josy Schiebel und Michaela Wurm für ihre intensive Ausbildungstätigkeit. Er forderte die Schüler dabei auf, sich in ihren jeweiligen Heimatvereinen zu engagieren, um diesen nun auch etwas zurückzugeben
2018
Am Ende hat nicht viel gefehlt: Die Mädchenfußballmannschaft des Maristenkollegs Mindelheim belegte beim Finale um die südbayerische Meisterschaft im Schulfußball der Wettkampfklasse 2 den zweiten Platz. Der Traum von einer Teilnahme am Bundesfinale in Berlin ist damit zwar ausgeträumt, mit ihrer Leistung können die Mädchen dennoch zufrieden sein.
Um rechtzeitig beim Finalturnier in Fürstenzell bei Passau anzukommen, mussten die Spielerinnen bereits um 6.30 Uhr in Mindelheim aufbrechen. Doch die lange Anreise schien den Spielerinnen von Sportlehrer und Trainer Alfons Wurstbauer nichts anhaben zu können. Denn die Auftaktpartie gegen das Gymnasium Moosach (Stadt München) gewannen die Mindelheimerinnen bei strömendem Regen mit 1:0.
Im Parallelspiel setzte sich das Welfen-Gymnasium aus Schongau (Oberbayern) deutlich mit 4:1 gegen das Maristen-Gymnasium Fürstenzell (Niederbayern) durch. Und bereits hier kristallisierte sich heraus, dass der Turniersieg nur über die Schongauer Mädchen um ihre Topstürmerin gehen konnte.
Weil die Mindelheimerinnen (gegen Fürstenzell) und Schongauerinnen (gegen Moosach) auch ihre beiden zweiten Spiele gewinnen konnten, sollte das letzte Spiel praktisch das Finale um die südbayerische Meisterschaft sein. In einem temporeichen und bis zur letzten Minute spannenden Spiel mussten sich die Spielerinnen aus Mindelheim letztlich mit 0:2 geschlagen geben und mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen. Wenngleich die Mädchen zunächst über die Niederlage etwas traurig waren, erfüllte sie bei der Heimfahrt doch der Stolz über den errungenen zweiten Platz in Südbayern, der zugleich den dritten Platz in Bayern bedeutete.
2018
Zum dritten Mal in Folge seit 2016 fand ein „echter“ Schüleraustausch mit dem katholischen Collège St Jean/Foch in der normannischen Kleinstadt L’Aigle statt. Im April fuhren 35 deutsche Achtklässler und Achtklässlerinnen für eine Woche nach Frankreich, um nicht nur touristische Höhepunkte sondern auch den französischen Familien- und Schulalltag hautnah zu erleben.
Donnerstag, 12. 4. 2018 / Freitag, 13. 4. 2018
Am Donnerstag, dem 12.April, um 21 Uhr, begann für uns auf der Schwabenwiese die Fahrt nach Frankreich. Zusammen mit Frau Lutz, Frau Seidl-Lo Curcio und Herrn Huber fuhren wir etwa 14 Stunden. Um 11:45 Uhr durften wir selbstständig, ohne Führung, das wunderschöne Schloss von Versailles besichtigen. Wir sahen zahlreiche barocke Zimmer mit vielen Marmorsäulen und Gemälden. Am Nachmittag hatten wir etwa zwei Stunden Zeit, um uns dort die Gärten mit den Wasserspielen näher anzuschauen. Nach zwei Stunden Fahrt kamen wir in L’Aigle an, wo uns auch schon unsere Gastfamilien, die französischen Lehrer und der Direktor des Collège Foch empfingen. Dort wurden wir unseren Austauschpartnern zugeteilt. Am Abend waren wir zum ersten Mal bei unseren Gastfamilien.
Samstag 14. 4. 2018: Mémorial de Caen
Wir haben uns um 8:15 Uhr an der Schule getroffen, um gemeinsam mit den französischen Austauschpartnern nach Caen zum Mémorial zu fahren. In diesem Museum werden die Entstehungsgeschichte des Zweiten Weltkriegs, dessen Verlauf und vor allem die Landung der Alliierten in der Normandie anschaulich dargestellt. Es war sehr interessant, die geschichtlichen Hintergründe zu erfahren.
ittags, nach einem Picknick, sind wir nach Ouistreham ans Meer gefahren. Bei Ebbe liefen wir mit den Franzosen barfuß durch den nassen Sand und genossen das schöne Wetter – bis es urplötzlich anfing zu regnen. Ein Wolkenbruch! Auch das war lustig. Dort haben wir Fotos mit unseren Austauschpartnern gemacht und tolle Erfahrungen gesammelt.
Sonntag, 15. 4. 2018: Tag mit den Familien
Am Sonntag durften unsere Gastfamilien entscheiden, was wir unternehmen würden. Einige Familien schlossen sich zusammen und gingen in den Center Park (ein Bade- und Rutschenparadies). Mehrere Schüler fuhren auch mit ihren Familien in die Hafenstadt Honfleur, wo sie die wunderschönen Häuser und die bekannte Autobahnbrücke Pont de Normandie ansahen. Es wurden ganz unterschiedliche Sachen unternommen, wie zum Beispiel ein Besuch am Strand, eine Besichtigung des berühmten Klosterbergs Mont St. Michel, eine Legoausstellung, der Besuch wunderschöner Kirchen mit Buntglasfenstern oder des Rugbyspiels des großen Bruders der Austauschpartnerin oder ein Lauf gegen Krebs. Eine Mitschülerin war sogar im Haras National du Pin, dem ältesten staatlichen Pferdegestüt Frankreichs, das auch „das Versailles der Pferde“ genannt wird. Am Abend gingen die meisten von uns essen, ein paar bekamen auch typisch französisches Essen, wie zum Beispiel Crêpes. Für uns alle kann man sagen, dass dieser Tag uns mit unseren Gastfamilien vertrauter gemacht hat, da wir sie sonst fast nur zum Frühstück und Abendessen sahen.
Montag, 16. 4. 2018: Bayeux
Obwohl wir auf der zweistündigen Fahrt schon Referate über den riesigen Wandteppich gehört hatten, war es trotzdem noch sehr beeindruckend, selbst davor zu stehen. Dank deutscher
Audioguides haben wir vor dem Wandteppich Schritt für Schritt die entsprechenden Informationen bekommen, genauso wie in der Ausstellung im ersten Stock, denn die Geschichte von Wilhelm, dem Eroberer – William the Conqueror – Guillaume le Conquérant – ist doch etwas kompliziert. Aber zum Glück konnte Frau Seidl es noch weniger kompliziert zusammenfassen. Nach einem vermutlich sehr informativen Film, der leider komplett auf Französisch war (wir haben die englische Vorführung verpasst), haben wir auf ein paar Bänken im strahlenden Sonnenschein unser mitgebrachtes Picknick genossen. Später durften wir in Kleingruppen in der Stadt herumlaufen, Souvenirs kaufen oder Eis essen – oder die Kathedrale besichtigen, wie es die Lehrer empfohlen hatten. Irgendwie hat in Frankreich jedes Dorf mindestens eine riesige und wunderschöne Kirche. Auf der Rückfahrt haben wir noch vom Bus aus den Soldatenfriedhof von Bayeux gesehen. Die vielen gleichen, weißen Grabsteine waren echt gruselig.
Dienstag, 17. 4. 2018: Schulbesuch und Stadt-Rallye
An unserem letzten Tag in den Familien haben wir unsere Austauschpartner in die Schule Collège Saint-Jean Foch begleitet. Dort besuchten wir in Kleingruppen die Unterrichtsfächer Sport, Französisch, Physik, Chemie, Mathematik, Geschichte, Erdkunde, Biologie, Kunst und Musik. Nachdem wir dreißig Minuten Zeit bekamen, in denen wir den Wochenmarkt von L’Aigle bewundern durften (einer der größten der Region), machten wir uns hungrig auf den Weg zur Kantine. Nach dem erstaunlich guten Mittagessen, machten wir bei einer Rallye die Stadt unsicher. Als wir alle Fragen (des dreisprachigen Arbeitsblattes) beantwortet hatten, sind wir zu unseren Familien nach Hause gegangen. Wir hatten Privatprogramm in den Familien, wie z.B. Bowlen oder Schwimmbad.
Mittwoch, 18. 4. 2018, und Donnerstag, 19. 4. 2018: Paris
Am nächsten Morgen hieß es (tränenreich) Abschied zu nehmen, was uns am Anfang sehr schwer fiel. Am Ende siegte jedoch die Vorfreude auf Paris. Als wir in Paris ankamen, bezogen wir unsere Zimmer der Jugendherberge Jules Ferry und machten uns auf den Weg, Paris mit der Métro zu erkunden. Zuerst besichtigten wir die Kirche Sacré-Cœur, la Place du Tertre und Les Halles (ein großes Einkaufszentrum). Danach ging es zu Notre Dame und zu Fuß an der Seine entlang zum Louvre. Als Highlight des Tages konnten wir den Eifelturm zuerst von unten und dann von der Esplanade (=Plattform) Trocadéro in der Abendsonne bewundern. Dann ging es mit einem Umweg, um an ein Abendessen zu kommen, zur Jugendherberge zurück, wo wir dann müde in die Betten fielen. Am nächsten Morgen, nach einem kurzen Zwischenstopp am berühmten Père Lachaise, machten wir uns auf Richtung Heimat und können auf eine schöne, aufregende und lustige Woche zurück schauen.
Grußwort zweier französischen Kolleginnen:
C’est avec un grand plaisir que nous avons accueilli nos amis allemands du 13 au 18 avril. Le programme était chargé et enrichissant aussi bien pour les français que pour leurs correspondants allemands: Visite du Mémorial de Caen, de la tapisserie de Bayeux, la journée en famille leur a permis de tisser des liens amicaux, visite de Paris et du château de Versailles. De plus, le soleil était au rendez-vous. Au plaisir de vous revoir en juin à Mindelheim.
Elodie et Valérie
Übersetzung: Es war uns ein großes Vergnügen, unsere deutschen Freunde vom 13. bis 18. April bei uns aufzunehmen. Das Programm war prallvoll und bereichernd sowohl für die französischen als auch für ihrer deutschen Partner: Besuch des Mémorial (s. 14. 4. 2018) von Caen und Besichtigung des Wandteppichs von Bayeux; am Tag in den Familien konnten freundschaftliche Bande geknüpft werden; Besuch von Paris und dem Schloss von Versailles. Zudem war die Sonne unser ständiger Begleiter. Wir freuen uns sehr auf unseren Gegenbesuch im Juni in Mindelheim.
Elodie Gabor und Valérie Lecleir
Danksagung:
Die Fachschaft Französisch bedankt sich für die große Unterstützung durch die Schulleitung, für das Verständnis der Kolleginnen und Kollegen, die von den Aktivitäten betroffen waren und beim Gegenbesuch betroffen sein werden. Danke auch für die finanzielle Unterstützung durch den Mindelheimer Partnerschaftsverein (Fr. Birgit Fröhlich). Wir haben die Spende in den Besuch der Gärten von Versailles investiert. Wir danken v.a. Valérie, Elodie und Thomas und ihren Familien sowie den Gasteltern unserer Schülerinnen und Schüler für die liebevolle und aufopfernde Aufnahme in L’Aigle. Sehr gerne kommen wir wieder im kommenden Jahr!
2018
Das Projekt „Zukunft” der Freiwilligenagentur Schaffenslust hat zum Ziel, Jugendliche früh für das Ehrenamt zu begeistern. Das Projekt wird seit 2005 erfolgreich an mehreren Schulen im Landkreis Unterallgäu durchgeführt, darunter auch das Maristenkolleg. Von 2005 bis 2018 wurden dadurch insgesammt 2137 Jugendliche für ein Ehrenamt gewonnen. Im Rahmen dieses Jugendengagements sammeln die Schülerinnen und Schüler neue Erfahrungen, erhalten soziale Kompetenzen und lernen, auch ungewöhnliche Situationen zu meistern. Im Schuljahr 2017/2018 fand das 24-stündige ehrenamtliche Engagement der achtzehn engagierten Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Einrichtungen statt, darunter der Evangelischer Kinderhort „Johannes Oase“ Mindelheim, die Kurzzeitpflege des Kreisklinikum Mindelheim, die Mittagsbetreuung der Mittelschule Mindelheim, der Naturlehrgarten Mindelheim, die Seniorenbetreuung Caritas St. Georg Mindelheim oder auch der Weltladen Mindelheim.
Eine kleine Umfrage unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erbrtachte folgendes Ergebnis: 100 % der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler hat ihr Engagement gefallen, 94 % würden auch Freunde dazu anregen, sich freiwillig zu engagieren, 50 % beabsichtigen, sich im gleichen Bereich weiter zu engagieren und 39% möchten nun in einem anderen Bereich ehrenamtlich tätig werden.
Zitate der Schülerinnen und Schüler:
- „Es war ein gutes Gefühl nützlich zu sein und gebraucht zu werden.“
- „Arbeit kann auch Spaß machen.“
- „Die alten Menschen und ich waren glücklich!“
- „Ich durfte so unglaublich viel von den alten Menschen lernen und die Zeit mit ihnen hat mich glücklich gemacht.“
- „Alte Menschen brauchen Hilfe, auch wenn sie es nicht zugeben wollen.“
- „Es ist schön, Kindern bei ihrer Weiterentwicklung zu helfen und ihren Fortschritt zu beobachten. Sie bringen einem so viel positive Rückmeldung, das hat mich sehr gefreut.“
- „Vielen Dank, dass Sie das Projekt angeboten haben. Ich hätte das sonst nicht gemacht. Ich werde mich weiter bei der Einrichtung engagieren.“
- „Ich würde mich gerne zur Verfügung stellen und bei der Projektvorstellung im nächsten Schuljahr mitkommen und meine Erfahrungen schildern.“
- „Man bekommt durch das Projekt einen sehr guten Einblick in eine Einrichtung und schätzt die Arbeit der Menschen dort.“
Zitate der Einrichtungen:
- „Der Schüler war sehr hilfsbereit und fleißig und eine Bereicherung.“
- „Die Jugendlichen haben selbstständig gearbeitet, ihre Aufgaben gut erfüllt und sie haben den Laden „verjüngt“.“
- „Gerne nehmen wir wieder am nächsten Durchlauf teil!“
Informationen zum Projekt „Zukunft” der Freiwilligenagentur Schaffenslust.
2018
Mit dem Abi-Motto „kABltalismus – 12 Jahre Klassenkampf“ verabschiedeten sich 95 Abiturienten von ihrer Schulzeit am Maristenkolleg. Auf dem Weg in einen neuen und wichtigen Lebensabschnitt gaben Oberstudiendirektor Gottfried Wesseli, Vorsitzende des Elternbeirates Dr. Christine Döring-Coen und die Schüler Simon Reck und Florian Schwayer den Abiturienten noch etwas mit auf den Weg.
Nach dem Klassenkampf an der Schule, Prüfungen und Studienfahrten heißt es nun „Entscheidungen treffen“, um seine Berufung entfalten zu können, so Schulleiter Wesseli. Man solle soziale Beziehungen pflegen, aktiv und aufmerksam sein, neugierig bleiben und seine Mitmenschen beschenken, um glücklich zu sein. Eine prägende Zeit gehe zu Ende, doch eine noch viel spannendere warte jetzt auf die Abiturienten.
Viele Wege nach diesen prägenden Zeiten seien richtig, betonte Döring-Coen. Denn auch die Umwege machen einen Menschen zum Menschen und nicht immer der direkte Weg sei der richtige. Nun solle auf dem Weg jede Möglichkeit nutzen und vor allem auf sein Herz hören. […]
Von 35 Schülern mit einer Eins vor dem Komma haben drei die Traumnote 1,0 geschafft. Sechs der Schüler erhalten das bayerische Eliteförderprogramm. Weitere empfingen die Auszeichnung Premium Athenae, AusZeichnungen der deutschen Physikergesellschaft und deutschen Mathematikervereinigung.
Viktoria Schories, Marvin Ertl und Veronika Wiedemann (von links) haben das geschafft, wovon viele Schüler träumen: Die drei Schüler des Maristenkollegs haben ihr Abitur mit der Note 1,0 bestanden. Ihre einzelnen Bestnoten haben die drei Schüler in ganz unterschiedlichen Fächern erreicht – von Mathe über Latein bis Sport – in einem sind sie sich aber einig: „So eine Note kann man nicht planen, man kann nur immer sein Bestes geben!“
Die diesjährigen Abiturienten am Mindelheimer Maristenkolleg:
Kristina Adam, Jonas Aschenbrenner, Maria Bauer, Lukas Böck, Tobias Brandl, Albert Brüchle, Max Bückle, Arbrim Bungu, Felix Burger, Carolin Daisenberger, Johanna Dittrich, Veronika Egger, Simon Erdmannsdörfer, Johanna v. Erffa, Marvin Ertl, Christian Faßbender, Dennis Fernsimer, Moritz Fischer, Laura Fuchs, Laurenz Fuchs, Sara Götzfried, Daniel Güntner, Niko Hefele, Pia Hefele, Leonie Heintz, Johanna Herrmanns, Katharina Herz, Sebastian Hinze, Tabea Hoffmann, Tim Holtkamp, Andreas Jakele, Julia Karle, Marco Keppeler, Alexandra Kerler, Luca Kneist, Manuel Koch, Kilian Krötzsch, Christoph Lange, Han Le Ngoc, Nadja Lechner, Yannick Luck, Paula Lutzenberger, Theresia Mair, Alexander Malyuk, Stefan Maurer, Daniel Mayr, Fabian Meissner, Sonja Morhammer, Kai Mühlbauer, Benjamin Müller, Sophie Müller, Philipp Nikoloski, Michaela Ostler, Laura Patzold, Simon Paulus, Marie Peter, Huy Pham, Sophie Pistrosch, Albert Prokscha, Isabell Rauch, Simon Reck, Nadine Reich, Lena Reichart, Louis Rinderer, Michelle Rößler, Johanna Ruppert, Daniela Keppeler, Alexandra Kerler, Luca Kneist, Manuel Koch, Kilian Krötzsch, Christoph Lange, Han Le Ngoc, Nadja Lechner, Yannick Luck, Paula Lutzenberger, Theresia Mair, Alexander Malyuk, Stefan Maurer, Daniel Mayr, Fabian Meissner, Sonja Morhammer, Kai Mühlbauer, Benjamin Müller, Sophie Müller, Philipp Nikoloski, Michaela Ostler, Laura Patzold, Simon Paulus, Marie Peter, Huy Pham, Sophie Pistrosch, Albert Prokscha, Isabell Rauch, Simon Reck, Nadine Reich, Lena Reichart, Louis Rinderer, Michelle Rößler, Johanna Ruppert, Daniela Scharipow, Christian Schaudt, Simon Schedel, Lisa Schmittner, Anna-Sophia Schneider, Viktoria Schories, Florian Schwayer, Philipp Seibel, Justin Shahidi, Mario Six, Maximilian Sontheimer, Daniel Steiner, Julia Streitel, Benedikt Strobel, Ria Strobel, Mirjam Strohmeyr, Elisabeth Swoboda, Philipp Urlbauer, Alexander Wagner, Elias Waibel, Kathrin Wanner, Jasmin Weinzierl, Tim Wenzel, Manuela Wiedemann, Veronika Wiedemann, Marius Willner, Matthias Wucherer, Victoria Wunderle und Lea Zedelmeier.
2018
Am 7. Juni 2018 wurde der Realschule des Maristenkollegs Mindelheim in der Inselhalle in Lindau am Bodensee das Berufswahl-SIEGEL verliehen. Das Netzwerk SCHULE-WIRTSCHAFT Bayern zeichnet mit dem Siegel Schulen mit einer ausgezeichneten Berufs- und Studienorientierung aus. Diese wird den Schülern nicht nur in der Theorie im Unterricht, sondern auch in der Praxis durch Praktika, Betriebserkundungen und Schülerprojekten vermittelt.
Im Wortlaut der Auszeichnung wird das Maristenkolleg besonders wegen seiner drei Schulpartnerschaften (Finsterwalder Transport & Logistik GmbH, GROB-WERKE GmbH & Co. KG und Bau-Fritz GmbH & Co. KG), sowie der Möglichkeit zu einem Langzeitpraktikum in der 9. Klasse hervorgehoben. Daneben überzeugt die Schule durch ihre konzeptionelle Planung und das große Engagement mit dem die Schüler auf das spätere Berufsleben vorbereitet werden. Um das begehrte Siegel zu erhalten musste sich die Realschule eine Prüfung unterziehen, bei der eine dreiköpfige Jury, bestehend aus einem Schulleiter sowie zwei Personalverantwortlichen aus Firmen an die Schule kamen. Diese verbrachten einen ganzen Vormittag am MK und sprachen mit der Schulleitung, Lehrern, der Schulpsychologin und vielen mehr. Unter anderem durften fünf Schüler von ihren Erfahrungen im Betriebspraktikum sowie bei der Berufswahl berichten.
Das Berufswahl-SIEGEL, das bis 2021 gilt, nahmen v. l. Herr Götz Hehr, die Schüler Jannik Plettrichs, Christoph Buxbaum und Anton Gaier, sowie Frater Michael Schmalzl entgegen. Das Zertifikat soll Ansporn sein, die Schüler bei der Berufswahl an der Realschule weiterhin so engagiert zu unterstützen.
2018
Es gehört zur guten Tradition des Maristenkollegs, jedes Jahr neue Tutorinnen und Tutoren zu ernennen, die im jeweils darauffolgenden Schuljahr die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des Gymnasiums und der Realschule begleiten werden. So geschah dies nun auch für das Schuljahr 2018/2019.
Frau Lüken-Mair und Herr Hacker (Betreuer der Tutoren) dankten dabei den Schülerinnen und Schülern für ihr reges Interesse und auch Herr Wesseli (Schulleiter des Gymnasiums) und Frau Schmölz (Schulleiterin der Realschule) betonten die Wichtigkeit des Amtes und bedankten sich.
Zu den Aufgaben der Tutoren zählt zum einen die Mitgestaltung des Schullandheimaufenthaltes der 5. Klassen in Wertach, aber auch die Mitarbeit bei vielen anderen Tätigkeiten im Schulalltag. Darunter fallen zum Beispiel die Durchführung einer Schulhausführung in der ersten Schulwoche, die Organisation einer Spielestunde in der Turnhalle, die Mithilfe beim Weihnachtsbasteln oder beim Faschingsball der Unterstufe. Wie unschwer zu erkennen ist, kommt so einiges auf die Schülerinnen und Schüler zu. Sie werden dies aber ganz bestimmt, wie ihre vielen Vorgänger auch, sehr gut meistern. Insgesamt wurden 25 neue Tutorinnen und Tutoren aus den 9. und 8. Klassen ernannt.
2018
Die Mädchenfußball-Mannschaft des MK holte sich im Bezirksfinale der Wettkampfklasse II in Kempten gegen die Konkurrenz vom Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen, Maria-Ward-Gymnasium Augsburg und Hildegardis-Gymnasium Kempten erstmals den Turniersieg. Einem Unentschieden gegen Nördlingen (1:1) folgten zwei 2:1-Siege gegen Augsburg und Kempten.
„Vor den Preis haben die Götter den Schweiß gesetzt“, wie es in einem bekannten griechischen Sprichwort heißt. Diese Erfahrung konnten die Spielerinnen im wahrsten Sinne des Wortes bei tropischen Temperaturen erleben. Im Spielmodus „jeder gegen jeden“ spielten die Mindelheimerinnen zuerst gegen Nördlingen in einem sehr umkämpften Spiel 1:1. Die Partie Augsburg – Kempten endete 2:0. Da die nächste Paarung Augsburg – Mindelheim lautete, musste bei diesem Spiel schon eine Vorentscheidung fallen. Das Spiel wurde von den beiden starken Abwehrreihen dominiert, bis Augsburg in der letzten Minute vor der Halbzeit etwas glücklich in Führung ging. Nach der kurzen Halbzeitpause jedoch mobilisierten die Maristenschülerinnen nochmals alle Kräfte nach dem Motto „Alles oder nichts“. So fiel bereits nach kurzer Zeit der Ausgleichstreffer, der den MK – Schülerinnen zusätzlichen Aufschwung gab und sie trotz der Hitze zu großer Laufbereitschaft animierte. Nach einer schönen Kombination über den rechten Flügel konnte schließlich der Siegtreffer erzielt werden. Weil in der anderen Spielpaarung Nördlingen gegen Kempten 2:1 siegte, war nun klar, dass die Mindelheimerinnen um den Titel mitspielen.
Das Foto zeigt die strahlenden Siegerinnen und dass der Weg ins Finale nur über das MK – Team führt! Hinten links: Julia Dausch, Maria Vogel, Sarah Dausch, Leonie Zips, Stefanie Schiegg, Hanna Gerwinat Vorne links: Martha Eberle, Christina Mörstedt, Julia Butzmann, Isabella Frey,Helena Hacker
Im entscheidenden Spiel gegen das Hildegardis – Gymnasium ging das MK – Team sehr schnell mit 2:0 Toren in Führung, lediglich gegen Ende der 2. Halbzeit musste noch ein Gegentreffer hingenommen werden. Insgesamt gesehen waren die Mindelheimerinnen durch eine klug organisierte Abwehr, klare Raumaufteilung im Mittelfeld und Entschlossenheit vor dem Tor überlegen und siegten verdientermaßen. Als das Ergebnis der anderen Spielpaarung bekannt wurde, wo Augsburg 2:1 gegen Nördlingen siegte, herrschte Riesenfreude bei den Spielerinnen aus Mindelheim und ihrem Betreuer Alfons Wurstbauer, denn damit war das Maristenkolleg zum ersten Mal Sieger im Bezirksfinale Mädchenfußball.
Sie vertreten nun Schwaben am 28.6.2018 bei den Südbayerischen Meisterschaften in Fürstenzell, an der noch das Gymnasium Moosach für die Stadt München, das Welfen – Gymnasium aus Schongau für Oberbayern und das Maristen Gymnasium Fürstenzell für Niederbayern teilnehmen werden.
2018
Vier Wochen lang lernten Schüler am Maristenkolleg mit einer neuen Methode das Tippen mit zehn Fingern, im Gegensatz zu: „Stundenlang kreisen, Buchstaben finden, gezielt herunterstoßen.“ So beschreibt Schulleiter Gottfried Wesseli vom Maristenkolleg in Mindelheim eine zwar beliebte, aber nicht unbedingte produktive Art des Tippens: das „Raubvogelprinzip“, wie er sie leicht ironisch nennt.
Um die Anzahl der Raubvögel an und über den Tastaturen schon möglichst früh zu Gunsten des Tippens mit zehn Fingern zu verringern, haben die Deutschlehrerinnen Maria Wölfle und Helga Lüken-Mair einen neuen Lernansatz entwickelt – gedacht durchaus als Gegenentwurf zum herkömmlichen. Denn die neue Methode ersetze, so Helga Lüken-Mair, die sonst übliche Langweile des stumpfen Auswendiglernens durch zwei Geschichten: eine für die linke Hand, eine für die rechte.
Die drei schnellsten Tipper aus jeder fünften Klasse am Maristenkolleg wurden mit Preisen geehrt. Es sind: Nathalie Merk, Sarah Latzmann, Ilirian Ropica, Katharina Wiedemann, Julian Volk, Lara Haller, Emilia Simnacher, Alana Hackenberg, Elias Schneider, Alana Hackenberg, Elias Schneider. Zu sehen sind außerdem die Projektleiterin Helga Lüken-Mair und Schulleiter Gottfried Wesseli
Dabei handelt es sich im Grunde um zunehmend komplexe Eselsbrücken. Etwa liegen beim Zehnfingerschreiben die vier Finger der rechten Hand zu Beginn auf den Buchstaben Ö, L, K und J. Folgerichtig handelt eine der beiden Geschichten von einer Prinzessin Öda aus dem Leseland, deren Vater König ist und eine Jeans trägt. Mit jedem zusätzlichen Buchstaben, der erlernt wird, muss die Geschichte weiter ausgeschmückt werden
Vier Wochen lang haben sich die Gymnasiasten der fünften Klasse in zwei Stunden pro Woche auf diese Weise die Tastatur erschlossen. Außerdem sollten sie zu Hause allein weiterüben. Dann gab es einen kleinen Wettbewerb: Wer in zehn Minuten möglichst viele Zeichen tippte und dabei möglichst wenige Fehler machte, gewann. Jetzt wurden die Sieger mit ihren Preisen geehrt. Als Gottfried Wesseli nachfragt, wer denn nun – einige Wochen nach dem Projekt – an der Tastatur tatsächlich beide Hände benutze, meldet sich mindestens die Hälfte der anwesenden Fünftklässler.
Deren Beurteilung des Projekts fällt sehr positiv aus. Anna findet es gut, dass das Thema Computer überhaupt in den Unterricht aufgenommen wurde. Und Finja lobt, die erworbenen Fähigkeiten seien „nützlich für den Alltag“. Am Projekt würde sie, rückblickend betrachtet, nur einen Punkt ändern: Sie selbst würde mehr üben.
2018
Endlich ist es soweit: Das neue Schullogo der SMV ist fertig und ab sofort können Sie im neu eingerichteten Internet-Shop aktuelle T-Shirts, Sweatshirts, Jacken und Rucksäcke kaufen. Unser Partner ist die Firma Hi5, die langjährige Erfahrung im Bereich des Schulkleidungsdrucks hat und uns Textilien in Bio-Qualität und zu fairen Preisen anbieten kann. Die Hi5 GmbH finanziert beispielsweise unter anderem ein Slum-School-Projekt in Bangladesch. Dieses ermöglicht Kindern aus ärmsten Verhältnissen einen geregelten Schulbesuch. Ebenso garantiert Hi5, dass die Textilien nach hohen Arbeits-und Sozialstandards produziert werden. Der Betrieb ist daher BSCI Member (Business Social Compliance Initiative) und produziert CO2 neutral.
So funktioniert die Bestellung: Gehen Sie auf unserer Homepage auf den Menüpunkt „Service“. Dort finden Sie den direkten Link zum Onlineshop. Suchen Sie sich in unserem Shop die gewünschten Textilien aus und bestellen Sie die Ware. Den Rechnungsbetrag überweisen Sie direkt an die Firma Hi5. Die Waren werden dann im Anschluss an die Schule gesendet und von uns an Ihre Kinder weitergegeben.
Bei jedem Produkt finden Sie genaue Größenangaben in cm, um die richtige Größe für Ihr Kind wählen zu können. Bitte haben Sie Verständnis, dass diese für uns personalisierte Ware nicht zurückgesendet werden kann, wenn sie nicht passt! Damit Sie die Ware garantiert noch in diesem Schuljahr erhalten, ist der Shop in dieser Bestellphase von 08.06. – 25.06.2018 geöffnet. Weitere Bestellphasen werden im nächsten Schuljahr folgen.
2018
Seit vor 15 Jahren Klettern in das Sportangebot des MK aufgenommen wurde, hat es sich durch die begeisterte Annahme durch unsere Schülerinnen und Schüler stetig vergrößert. Auf der Grundlage einer Arbeitsgemeinschaft zwischen dem MK und der DAV Sektion Mindelheim existieren mehrer Möglichkeiten, dieser abwechslungsreichen Sportart nachzugehen:
- im differenzierten Sportunterricht für die Jahrgangsstufen 6 mit 10:
Im Vordergrund steht das Erlernen der Sicherungstechnik und das richtige Verhalten auf dem Klettergelände. Es wird überwiegend Toprope geklettert. Grundlegende Techniken und Trainingsaufgaben werden den Schülerinnen und Schülern geboten. - in der Qualifikationsstufe für die 11. Jahrgangsstufe:
Von Februar bis Juli erlernen die Schülerinnen und Schüler theoretische Kenntnisse dieser Sportart, z. B. aus den Bereichen Sicherheit, Materialkunde oder Trainings- und Bewegungslehre. Darüber hinaus trainieren sie ihre Fähigkeiten im Toprope klettern, um möglichst viele Punkte für ihre Abiturgesamtpunktzahl zu erreichen oder um sich davon begeistert, auch außerschulisch langfristig diesem Sport zu widmen. - in der Leistungsgruppe:
Mehrmals in der Woche haben ausgewählte, talentierte und begeisterungsfähige Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein fundiertes Training zu besuchen, bei dem das Klettern im Vorstieg und das damit verbundene Sturztraining beherrscht werden muss. Seit mittlerweile mehr als 10 Jahren unterstützt und leitet Martin Kirsch, ausgebildeter Übungsleiter der Sektion Mindelheim, dieses Leistungstraining. Die jährliche Teilnahme an schulübergreifenden Wettkämpfen und Besuche von Boulderhallen und Klettergärten runden dieses Angebot ab. Schülerinnen und Schüler, die sich für diesen Wahlkurs entscheiden, zeichnen sich besonders durch ihr Verantwortungsgefühl und ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit und Umsicht aus.