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GYMNASIUM


NEUE
SCHULLEITERIN


Die Spannung in Mindelheim war groß, jetzt ist die Entscheidung gefallen: Das Maristenkolleg in Mindelheim wird künftig von zwei Frauen geführt: Neben Maria Schmölz, die die Realschule weiterhin leitet, rückt auch an die Spitze des Gymnasiums als Nachfolger von Oberstudiendirektor Gottfried Wesseli eine Frau. Die neue Schulleiterin des Gymnasiums tritt ihre Stelle am 1. August an. Beate Merkel ist derzeit an der Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Schwaben tätig. Sie bringt viel praktische Schulerfahrung mit, wie es in einer Mitteilung des Schulwerks der Diözese Augsburg heißt, zu dem das Maristenkolleg gehört.

Die Augsburgerin, die in Bobingen wohnt, löst damit Gottfried Wesseli ab, der nach elf Jahren an der Spitze des Gymnasiums seinen Ruhestand antritt. „Der vielleicht spannendste Schritt der bevorstehenden Etappe ist der Wechsel vom staatlichen Schulwesen zu einer katholischen Schule in kirchlicher Trägerschaft“, erklärt die Lehrerin für Deutsch und Latein und zweifache Mutter und fügt hinzu: „Ich fühle mich in der kirchlichen Praxis zu Hause und mein Steckenpferd war schon immer eine werteorientierte Pädagogik“. Auf Mindelheim aufmerksam gemacht hat sie Schulleiter Gottfried Wesseli. Auf einer Direktorentagung sprach er Merkel an, ob sie sich einen Wechsel an die Spitze des Maristenkollegs vorstellen könne. Da ihre beiden Kinder bereits erwachsen und aus dem Haus sind, zögerte Beate Merkel keine Sekunde und bewarb sich um die herausfordernde Aufgabe.


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Der Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg, des Schulträgers, Peter Kosak, freut sich über eine weitere Qualität in Merkels beruflichem Werdegang: „Mit ihr haben wir eine ausgewiesene Expertin im Bereich Unterrichtsentwicklung gewinnen können, die hervorragend die Qualitäten des Maristenkollegs mit neuen Impulsen versehen kann.“ Im Gespräch mit der MZ sagte Merkel, sie sie hoffe und wünsche, dass sie gerade an einer kirchlichen Schule viele Mitstreiter gewinnen könne für eine „Wertevermittlung und Herzenscharakterbildung“. Gerade im Fach Latein sei das gut vermittelbar. Ihre neue Schule und einige Kolleginnen und Kollegen hat die neue Schulleiterin bereits kennenlernen können. Und auch die „traumhafte Umgebung“ an der Mindel und die Altstadt hat sie schon erkundet.

Seit dem Beginn ihrer Laufbahn am Holbein-Gymnasium Augsburg war Merkel in der Weiterentwicklung von Unterrichtsformen und individuellen Förderansätzen im Unterricht engagiert. In besonderer Weise wurde das pädagogisch-didaktische Qualitätsmanagement zu ihrem Thema bei der Ausbildung von Studienreferendaren als Seminarlehrerin für Latein am Gymnasium Donauwörth, wo sie sieben Jahre tätig war. Aus dieser Zeit sind ihr auch alle Lehrplanentwicklungen und die damit verbundenen kompetenzorientierten Umsetzungsformen ein besonderes Anliegen. In besonderer Weise qualifiziert für Leitungsaufgaben hat Merkel sich dann ab 2016 als Allgemeine Mitarbeiterin des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Schwaben. Als Zuständige für die rechtliche Beratung, Dienstliche Beurteilungen und Aufnahmeverfahren konnte sich die 55-Jährige in viele verwaltungsbezogene Details einarbeiten, teilt das Schulwerk weiter mit.


Zeitungsbericht der MZ vom 10.06.2021, Autor: Johann Stoll