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INFORMATIK


HERAUSRAGENDE
SEMINARARBEIT


Wochenlang hat ihn das Thema in seinen Bann gezogen, und mit jedem Tag, den er länger über seiner Arbeit brütete, wurde sein Interesse größer. Alexander Volk hatte in seinem Abiturjahr am Maristenkolleg ein Thema aus der Informatik gewählt. „Industrie 4.0 – Potenziale und Grenzen: Qualitätskontrolle mithilfe Künstlicher Intelligenz“ war seine Seminararbeit im Fach Wirtschaft und Recht überschrieben. Was für die meisten Menschen ein Thema mit sieben Siegeln ist, war für den 18-Jährigen ein Feld, das ihn geradezu begeisterte. Dafür bekam er nun gleich doppelten Lohn. Als sein Lehrer Stefan Pohle ihm die korrigierte, mehr als 30 Seiten umfassende Arbeit mit der Bestnote 15 Punkte zurückgab, meinte er, sie sei geeignet, sich um einen Preis zu bewerben. Wie recht sein Lehrer haben sollte, zeigte sich jetzt bei einem Festakt, der wegen Corona allerdings nur virtuell über Zoom stattfinden konnte. Alexander Volk hatte sich bei der Dr. Hans-Riegel-Stiftung beworben. Und nun war er zu einer Feier eingeladen worden, die die Stiftung zusammen mit der Universität Augsburg ausgerichtet hat. Damit stand fest: Alexander hatte einen der ersten Plätze der von der Universität Augsburg und der Stiftung ausgelobten Preise für herausragende Seminararbeiten in den naturwissenschaftlichen Fächern Mathematik, Physik, Informatik oder Chemie belegt.



Der 18-jährige Maristenschüler Alexander Volk hat seine Seminararbeit bei der Dr. Hans-Riegel-Stiftung eingereicht – und prompt gewonnen. Doch das ist nicht sein einziger Erfolg.


Wie gut der 18-jährige Ronsberger abgeschnitten hatte, erfuhr er erst während der Feier. Zunächst stellte jeder der Preisträger seine Arbeit vor. Dann äußerte sich jeweils ein Professor, der die Leistungen begutachtet hatte. Im Falle von Alexander Volk stand am Ende der erste Platz. Das ist ein bundesweiter Erfolg, weil 15 Universitäten Partner des Wettbewerbs sind. Neben 600 Euro Preisgeld erhielt der Abiturient eine Urkunde und eine kleine Stele. Die Schule darf sich über 250 Euro Prämie freuen. Alexander Volk kommentierte seinen Erfolg im Gespräch mit der MZ nüchtern mit dem Satz: „Das war schon ganz cool.“ Seine Eltern und sein jüngerer Bruder Julian sind sehr stolz auf ihn, erzählt er. Er sagt aber auch, dass er anfangs unterschätzt hatte, wie viel Arbeit in dem Thema steckte.

Er hatte Künstliche Intelligenz so programmiert, dass diese Fehler selbstständig erkennen kann. Dazu bediente er sich eines Datensatzes von 1000 Bildern einer Pumpe. Der Computer brauchte dann dreieinhalb Stunden, bis alles berechnet war und die Fehler ermittelt waren. Er nutzte dazu das Programm „Deep learning studio“. Die Ergebnisse bereitete er grafisch auf.


Zeitungsbericht der MZ vom 17.07.2021, Autor: Johann Stoll