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REALSCHULE


Prüfungszeit
der Realschüler


Jetzt wird es noch einmal richtig knackig. Mathe steht heute auf dem Programm, Physik kommt die nächsten Tage. Auch Betriebswirtschaftlehre und Rechtswesen stehen kurz bevor. Es geht diese Woche Schlag auf Schlag bei den Realschülern, die gerade ihre Abschlussarbeiten schreiben. Am 28. Juli bei den Maristen alles überstanden. Dann werden sie in einer Feierstunde ihre Zeugnisse überreicht bekommen.

Englisch haben die Schülerinnen und Schüler vergangenen Freitag gemeistert. Ein paar von ihnen, die das Maristenkolleg besuchen, haben direkt nach der Prüfung Zeit für ein Gespräch mit der MZ genommen. Wie lief es? Die meisten kommen ganz entspannt aus dem Klassenzimmer – ein gutes Zeichen. Die Zeit von 8.50 Uhr bis 11.40 Uhr hat gut gereicht, nur das Listening, also die halbe Stunde, in der es darum ging, einen gesprochenen Text zu verstehen und Fragen dazu zu beantworten, kam manchen schwer vor. Adrian Weigele nimmt es dennoch mit der notwendigen Gelassenheit. „Wir haben ein halbes Jahr lang auf die Abschlussprüfungen gelernt. Wir sind alle gut vorbereitet”, sagt er. Geschlafen haben die meisten gut vor den Prüfungen. Auch Nicolas Geyer hat sich nicht verrückt machen lassen. Am Tag vor der ersten Prüfung in Deutsch hat er gar nichts mehr für die Schule getan, um den Kopf freizubekommen. „Ich wusste, dass ich es kann.” Auch Luca Thurn hat unmittelbar vor den Tests Druck herausgenommen und versucht, sich zu entspannen.



Adrian Weigele, Luca Thurn, Simone Wiedmann, Jad Hanuti, Richard Lorenz, Nicolas Geyer und Furkan Ayman (von links) sind froh, die Englisch-Abschlussprüfung hinter sich zu haben.


Wirklich Stress verspüren eigentlich nur jene, sagt einer, die einen bestimmten Notenschnitt erreichen müssen oder wollen. Wer nach der Mittleren Reife auf die Fachoberschule FOS wechseln will, muss in den drei Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch einen Schnitt von mindestens 3,5 erreichen. Simone Wiedmann will auf der FOS weitermachen. Danach möchte sie was mit Wirtschaft machen und später in die Firma Back Mayr ihres Vaters einsteigen. Auch Furkan Ayman will weiter die Schulbank drücken, um studieren zu können. Er hat einen großen Traum: „Ich möchte Pilot werden.” Nicolas Geyer hat seine Lehrstelle schon in der Tasche. Er beginnt im September als Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge bei Mercedes. Andere heuern als Auszubildender bei der Firma Kleiner an, als Konstruktionsmechaniker oder als Außenhandelskaufmann. Und Adrian Weigele strebt eine Zimmerer-Ausbildung in Erkheim an.

Diese Sicherheit zu wissen, dass es gut weitergeht, nimmt ihnen auch etwas die Prüfungsangst. Auch wenn sie diese Woche noch durchhalten müssen — ein bisschen Wehmut kommt bei den ersten schon auf. Nicolas Geyer trauert schon ein bisschen seiner Schulzeit nach. „Es ist schon etwas schade, dass es zu Ende geht”, sagt er. Sie hätten oft viel Spaß gehabt und witzige Sachen gemacht.


Zeitungsbericht der MZ vom 12.07.2021, Autor: Johann Stoll