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GYMNASIUM


BIO-
ZUKUNFTSPREIS


Die Stiftung „Natur Mensch Kultur“ hat die 177 besten Absolventinnen und Absolventen an bayerischen Gymnasien mit dem „Biozukunftspreis“ ausgezeichnet. Eine von ihnen ist Stefanie Schiegg aus Nassenbeuren, die am Maristenkolleg ihr Abitur gemacht hat. Die 18-jährige Abiturientin war herausragende Schülerin im Fach Biologie und hat nun einen ganz besonderen Preis erhalten. Neben einer Urkunde erhielt die Preisträgerin ein zweites Dokument: eine Regenwaldurkunde, in der der symbolische Kauf von 500 Quadratmetern Regenwald dokumentiert ist. Als Dreingabe durfte sich Schiegg über ein spannendes Buch freuen: den Reisebericht des Universalgelehrten und Naturforschers Alexander von Humboldt an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Stefanie Schiegg ist bereits mitten in der Lektüre und begeistert von der Forschungsreise Humboldts nach Südamerika.



Stefanie Schiegg


Die 18-Jährige ist sehr naturverbunden. Sie geht gern wandern und im Winter skifahren. Aber auch Fußball begeistert sie. In Kirchdorf spielt sie selbst und fiebert als Fan mit dem FC Bayern. Ihre Biologie-Lehrerin Beate Schray hat Stefanie Schiegg für diesen Preis vorgeschlagen. Dabei zählten nicht nur die Noten, sondern auch das besondere Engagement im Fach Biologie. Stefanie Schiegg hat in dem Fach ihre Seminararbeit geschrieben. Ihre weiteren Lieblingsfächer waren Spanisch, Mathematik und Chemie. Sprachen liegen und naturwissenschaftliche Fächer liegen ihr. Ihr Abitur hat sie sehr gut mit der Note 1,7 abgeschlossen. Im Herbst will die Abiturientin ein duales Studium im Fach Betriebswirtschaft in Ravensburg beginnen. Zugleich sammelt sie praktische Erfahrungen bei der Firma Ehrmann in Oberschönegg.

Die Stiftung „Natur Mensch Kultur“ möchte mit dem biozukunftspreis junge Menschen fördern, die sich in besonderem Maße für biologische Themen engagieren und über das Potenzial verfügen, nachhaltige Lösungen anzustoßen und zu entwickeln. „Wir haben es heute mit komplexen Themen wie Klimawandel, Corona, Gentechnik und Energieversorgung zu tun. Wer sich auf Biologie als die Wissenschaft vom Leben einlässt, erkennt, dass es für verzweigte Probleme keine einfachen und schnellen Lösungen gibt. Mit dem ‚Biozukunftspreis‘ wollen wir junge Menschen in ihrer Begeisterung für die Biologie bestärken und ermuntern, dass sie ihre Gedanken in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft – und im alltäglichen Leben einbringen“, so Ronald Steinmeyer, Vorsitzender der Stiftung. Die Stiftung vergibt seit 2006 jährlich den „Biozukunftspreis“ an Abiturientinnen und Abiturienten, die sich in besonderem Maße für Fragestellungen der Biologie interessieren und einsetzen. Dabei muss nicht zwangsläufig das Ergebnis in Form von der Abiturnote das entscheidende Auswahlkriterium sein. Vielmehr soll der besondere Einsatz gewürdigt werden.


Zeitungsartikel der MZ vom 11.08.2020